Nothing phone (1): Vorderseite und erste Funktionen gezeigt

In kleinen Dosen lässt Nothing die Katze für das phone (1) und damit das erste Smartphone des jungen Start-ups aus dem Sack. Sollte eine derartige Salamitaktik bei euch noch nicht das Level einer Seitenbacher-Werbung erreicht haben, dann könnt ihr euch über neue Details zum Smartphone freuen. Das Nothing phone (1) bekam YouTuber Marques Brownlee, besser bekannt unter dem Pseudonym MKBHD, nämlich bereits unter seine Fittiche. Erstmals zeigt dieser die Frontseite des Smartphones sowie erste Funktionen – und was es da unter anderem mit der leuchtenden Rückseite auf sich hat.

Während man die Rückseite sowie den abgeflachten Aluminiumrahmen bereits in Gänze zu Gesicht bekam, hielt sich Nothing zur Vorderseite bislang bedeckt. Man äußerte sich lediglich zum „Kinn“ des Smartphones, welches „klein ausfallen soll“. Das ist, insbesondere im Anbetracht eines Preises aus der Gerüchteküche von 500 Euro, doch nicht so selbstverständlich. Eines ist damit auch klar, auch Nothing wagt sich nicht an eine Front mit versteckter Frontkamera. Diese wird in Form eines Punch-Holes auf der linken Seite verbaut sein. Die Displayränder sind definitiv nicht zu übersehen, sind aber immerhin gleichmäßig.

Die LEDs – 900 Stück sind es an der Zahl – auf der Rückseite werden, wie bereits im Vorfeld vermutet, unter anderem als Notification LED eingesetzt. Da hat man aber doch einige mehr Tricks als erwartet auf Lager. So lassen sich unter anderem die Elemente in unterschiedlichen Szenarien auch einzeln ansteuern.

Es gibt eine Option, die erlaubt ein automatisches Stummschalten des Smartphones, wenn ihr es mit Display nach unten schauend auf den Tisch legt. Bieten beispielsweise ja auch die Pixel-Smartphones an. Einen dedizierten Alert Slider, wie ihn die Smartphones bei OnePlus mitbringen, gibt es nicht.  Beim phone (1) werdet ihr über die pulsierenden LEDs des „Glyph Interface“ aber weiterhin über Benachrichtigungen sowie Anrufe informiert. Steuern lässt sich unter anderem die Helligkeit der LEDs. Die Option für verschiedene Farben bringt man scheinbar nicht mit. Solltet ihr euer Smartphone, wie die meisten in meinem Umfeld, nicht nur im Stummodus betreiben, dann bietet Nothing Klingeltöne mit passenden Licht-Patterns an. Je nach App und Anrufer sollen sich jene – auch für die Benachrichtigungen – anpassen lassen, sodass ihr da direkt erkennt, um was für eine Benachrichtigung es sich handelt.

Die Rückseite hatte es bereits verraten: Das Nothing phone (1) setzt auf Wireless Charging. Es bringt auch die Möglichkeit zum Reverse Wireless Charging mit – die passenden Kopfhörer bietet man mit den ear (1) bereits an. Den Ladevorgang signalisiert man zudem mit einer kreisrunden LED-Beleuchtung. Auch beim Aufladevorgang des Smartphones haben die LEDs eine Bedeutung, genauer gesagt die LEDs oberhalb des USB-C-Ladeports. Die informieren euch dynamisch über den Ladefortschritt in Form eines beleuchteten Balkens. Ein Anstupsen des Smartphones reicht aus, um diese Anzeige wieder zum Leuchten zu bringen.

Die Beleuchtung lässt sich außerdem zum Filmen erhellen. Bei Filmaufnahmen signalisiert im Übrigen auch den Aufnahmevorgang mit einer rot-blinkenden Status-LED auf der Rückseite.

Bis zum Launch-Event am 12. Juli um 17 Uhr ist noch nicht aller Tage Abend und Carl Pei wäre nicht Carl Pei, wenn man bis dahin nicht noch weitere Details zum Nothing phone (1) präsentieren wird. Das Nothing phone (1) wird auch hierzulande, unter anderem bei der Deutschen Telekom, erhältlich sein.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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19 Kommentare

  1. Sieht find ich sehr vielversprechend aus. Und gerade für mich als Fan von Neu/Besonderheiten ist sowohl das rückseitige Design als auch die frosted LED-Beleuchtung sehr cool. Sollte dann der Preis tatsächlich noch entsprechend gut ausfallen und auch eine wertige und zum Design passende Hülle angeboten werden, wechsel ich gerne von meinem OnePlus 8. Vor allem auch in der Hoffnung dass Updates bei Nothing besser laufen werden.

    • Letzte Woche ist mein OnePlus 8 runtergefallen und spiele nun auch mit dem Gedanken mir das Phone 1 zu besorgen 🙂

      Zumal ich bereits die passenden InEars besitze – ist dann schon ganz nett mit dem Reverse Wireless Charging.

      Der entscheidende Kaufpunkt wird für mich die Updatepolitik sein: Mindestens 3 Jahre müssten es schon sein.

      • 3 Jahre sollens auch sein, das wurde meines Wissens so im März noch kommuniziert. 3 Jahre richtige Inhalte und zwei weitere Jahre mit Sicherheitsupdates.
        Für mich persönlich genug, danach würde ich dann wahrscheinlich eh wechseln. Bei meinem OnePlus 8 ist vor allem die Performance inzwischen echt schlecht. Viele Apps hängen sich mal kurz auf und ist insgesamt recht träge leider.

      • Oliver Müller says:

        Das OnePlus 8 ist noch gut, lass es reparieren. Kein neues Handy nötig.

  2. Ich finde das Design sehr ansprechend. Auch wenn irgendwie alle ein iPhone 12 oder 13 sehen, sehe ich das nicht so. Die LEDs sind Mal was neues, was es so noch nicht gab, finde ich nett. Ich bin gespannt was die sich zum Thema Updates vorgestellt haben, mit Qualcomm werden es wohl leider keine 5 Jahre werden. Auf den Preis bin ich auch gespannt, aber wie zu erwarten wird wohl eher die Mittelklasse angesprochen werden. Obwohl ich die Ear 1 Earbuds wirklich sehr mag braucht es vermutlich ein wenig mehr als nur LEDs um die Leute zum Kauf zu bewegen. Es wird wohl schwer werden sich im Markt zu etablieren.

    • Also das Design ist schon extrem deutlich am iPhone 12 angelehnt. Das kann man nicht von der Hand weisen. Nothing hat schlicht die Glasrückseite durch eine transparente ausgetauscht und auf der Front die Notch durch ein Punch Hole, aber eben ohne FaceID o.Ä.
      Ansonsten ist das Design fast 1:1 gleich.

      • Nö, ist es nicht.
        Nicht mal die abgerundeten Gehäuseecken sind gleich (tangential verrundet, beim iPhone werden G3-Kurven verwendet).
        Die Kamera ist auch unterschiedlich. Lediglich die Anordnung der beiden Kamera-Löcher scheint dich zu triggern und schlussendlich zu der Aussage zu verleiten, es sei 1:1 gleich.

        Es ist faktisch falsch. Es ist einfach deine abstrahierte Wahrnehmung.

        Ebenso ist es nicht nur eine transparente Rückseite, sondern die zu sehenden Bauteile sind nicht nur Maskerade, sondern funktionieren tatsächlich auch, wurden aber gegen den Standard neu gestaltet, damit sie optisch schicker sind und besser mit den LEDs harmonieren. Mag man von halten, was man will. Mir wurscht.

        Wenn wir, als Produktdesigner, so was lesen: „Sieht aus wie iPhone“, dann heben wir immer einen und bemitleiden die „Blinden und Gefangenen.“ xD

        • Nun ja, ihr Produktdesigner werdet aber mit Sicherheit die Minderheit sein, die iPhone und das Phone (1) kaufen.

          Ich musste wirklich nun Google verwenden, was 3G Kurven sind… ich denke das werden die Patent-Anwälte anders sehen. Solche Kurven Techniken (oder wie auch immer man das nennt) sind zu marginal als das ein Consumer das unterscheiden könnte. Daher zu nah an einem Patent-Design dran. Wenn das durch den deutschen Zoll kommt, wäre ich überrascht. Da wurden schon Geräte für weniger vernichtet.

          Das ist zu nah am iPhone dran. Apple hält z.B. ein sehr wages Patent auf diesen Metal Rahmen und diverse andere Teile die Nothing hier nachbaut. Das Rahmen Patent hält Apple seit 2010.

          Daher muss ein Produktdesign immer durch das PMO, PM und Legal genehmigt werden 😉 Nicht böse nehmen, konnte mir den nicht verkneifen 🙂
          Heutzutage kommt man zu schnell an andere Designs ran. Aber das ist schon zu nah am iPhone Design.

        • junge, keiner interessiert sich für tangentiale oder 3g rundungen, wenn das karl schmitt im media markt sieht, sagt er dann „schau mal das sieht aus wie das iphone“ oder „klar, ist an iphone angelehnt, aber die tangentialen runden verraten doch direkt das es nicht so ist“

  3. Ich bleibe dabei, dass gleichmäßige und vor allem flache Rahmen um das Display IMMER besser aussehen, als dieses dünner und dünner, was oft nur mit gebogenen Displays „erschlichen“ wird.
    Zumal die Rahmen ernsthaft alles andere als dick sind.

  4. Gibt es schon Infos über die Updatepolitik des Herstellers? Das oder das Pixel 6a werden wohl demnächst gekauft. Das Nokia 7 plus geht dann in Rente.

  5. Billighersteller wie Xiaomi? Ahaahahaaaaa… Nur weil du meinst, dass die billigsten Plunder zu verkaufen haben oder wie kommst du zu der aus der Luft gegriffenen Aussage?

    • KaaaFuuuKooo says:

      Xiaomi ist billigster Plunder. Ja, noch viel schlimmer sogar. Die gehören eher verboten als HUAWEI. Denn sie bringen pro Monat mehr als 20 Geräte, das ist Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung vom feinsten. Kein Mensch braucht diese Maße an nutzlosen, alle sich gleichenden Geräten und es ist eine Frechheit. Nur um möglichst viele Marktanteile zu bekommen. Aber zum Glück verlieren sie gerade vor allem gegen Apple immens Marktanteile.

  6. Was mir gerade auffällt: Auf dem Lockscreen ist kein Fingerabdruck Symbol. Ist das womöglich in dem verdächtig großen Button an der Seite?

    • Jim Panse says:

      FP-Sensor ist unter dem Display verbaut. Konnte man gut im Video erkennen bzw. wurde auch so erklärt.

      greez

  7. Entweder dieses oder das kommende Pixel 7 als Ersatz für mein OnePlus 7. Bin gespannt auf die ersten Reviews.

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