Netflix: Werbefinanziertes Abo und Maßnahmen gegen Account-Sharing denkbar

Netflix hat seine Quartalszahlen bekannt gegeben und dabei verkündet, dass man Abonnenten eingebüßt hat. In vielen Ländern hat das Unternehmen die Preise angezogen und andere Streaming-Dienste wie Paramount+ und Co. nagen ebenfalls an der Nutzerbasis. Der Netflix Co-CEO Reed Hastings gab in dem Interview zum Earnings Call nun zu verstehen, dass man nun doch über eine werbefinanzierte und somit preiswertere Abo-Option nachdenke. Bisher hatte man das Thema auf Nachfrage immer weggeschoben, jedoch auch nie kategorisch ausgeschlossen.

Im nächsten oder übernächsten Jahr könnte es demnach zu entsprechendem Angebot kommen. Hastings betonte, dass eine derartige Variante „eine Menge Sinn ergebe“ es aber auch die Nachteile der Komplexität von Werbung mit sich bringe. Netflix wäre nicht der einzige Dienst, der sein Abo mit Werbung finanzieren würde. Auch Disney wird im nächsten Jahre eine solche Option anbieten.

Ebenfalls wird es wohl bald dem Account-Sharing außerhalb des eigenen Haushaltes an den Kragen gehen. „Dies ist eine große Chance, da diese Haushalte bereits Netflix nutzen und unseren Service genießen“, so das Unternehmen. „Obwohl wir nicht in der Lage sein werden, alles davon sofort zu monetarisieren, glauben wir, dass dies kurz- bis mittelfristig eine große Möglichkeit ist.“ Account-Sharing gegen Aufpreis wird derzeit getestet.

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49 Kommentare

  1. Eventuell ist der Markt auch übersättigt? Einen oder zwei Streaming-Dienste möchte man sich leisten. Braucht man jedoch 6-7 um alles abzudecken wird man sich wohl auf das wesentliche beschränken.

  2. Genau DAS wird doch Filesharing wieder ankurbeln. Das, was in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist [Pandemiezeit mal ausgenommen], wird dann wieder immens zunehmen. Auch ich werde meinen Account kündigen, sofern Accountsharing unterbunden wird. Dafür ist das Angebot leider zu sehr geschrumpft.

    • Genau das ist auch mein Gedanke. Man hatte das filesharing etwas zurückgedrängt. Das wird sich mit diesen Maßnahmen ändern. Dafür gibt es leider zu viele Dienste und zu viel Quantität statt Qualität.

    • Wenn also etwas nach AGB Verbotenes geahndet wird, dann ist man nicht bereit zu zahlen? Auch eine Lebenseinstellung.

    • Filesharing kostet aber auch Geld. Dazu brauchst Du nämlich einen Filesharing-Dienst, der monatlich auch um die 10 bis 15 Euro kostet. Oder einen Usenet-Zugang – der noch teurer sein kann. Dafür kann man sich zwei Streamingdienste leisten – wer die legalen Wege kündigt um illegal zu laden, zahlt am Ende nicht weniger.

      • Es soll populäre File-Hoster geben, für die man 40 Euro/Jahr zahlt, meinte ein Bekannter neulich.

        • Erzähl mal mehr. In wie fern ist das eine Alternative zu Fernseher einschalten, Film aussuchen und gucken?

          • Für’s Usenet gab es vor Jahren schon Clients, die während des Downloads streamen konnten, die Server und die unterliegende Stuktur (Reihenfolge der Paket-Downloads festlegen zu können) existieren ebenfalls.
            Bin leider zu lange ‚raus, um da konkrete Namen zu nennen, aber wenn man weiss, wonach man sucht findet man sie sicher.

            • Das kenne ich auch noch, bin da aber auch raus. Ich stelle mir so einen Kinoabend etwas komplizierter vor als einfach „klick -> läuft“. Jeden Abend rumfummeln, da bekommt der Partner nur eine Krise.

          • Ich habe lediglich die Preisvorstellungen von Björn kommentiert. Ob die Nutzung von File-Hostern eine Alternative für irgendetwas ist, musst Du mit Dir selbst ausmachen, ich werde dazu sicherlich nicht raten.

            • Ich wollte eigentlich auch nur wissen, ob das tatsächlich eine Alternative ist und ich etwas verpasst habe. Scheint mir aber nicht so.

              • Es gibt einige Anbieter (die meist irgendwas mit debrid im Namen tragen), bei denen kann man einen torrent magnet link einfügen und die Laden dir den Torrent auf ihren eigenen Server. Von dort kann man sich das streamen. Auch mit Kodi Plugin. Tatsächlich muss das Zeug erstmal „getorrentet“ werden, aber die Populären Dateien liegen halt meist schon auf deren Servern. Daher kann es u.U. tatsächlich die „klick – läuft“ Erfahrung sein.
                ~40€ im Jahr kostets.

  3. Wenn immer weniger neue User hinzukommen und gleichzeitig immer mehr kündigen, muss man das „ewige Wachstum“ bei den Umsätzen eben mit höheren Gebühren und Werbeeinnahmen aufrechterhalten. Um nichts anderes geht es hier.

    Richard Stallman hat argumentiert, Erziehern sei es immer sehr wichtig, Kinder zu sozialisieren, und dies umfasse auch und insbesondere die Bereitschaft, zu geben und zu teilen. Unter diesem Gesichtspunkt sei Njetflix (und im Grunde jeder andere der großen Streaming-Anbieter) aufgrund der DRM-Maßnahmen, welche sogar Rechte beschränken, die man selbst nach gängigem Urheberrecht hat, und das Teilen von Inhalten mit allen Mitteln unterbindet, hochgradig antisozial. Die Penetranz, mit der Njetflix gegen Accountsharing vorgeht, trägt nicht gerade dazu bei, davon abzurücken.

    Ich halte es bei Streamingdiensten wie mit Videospielen: Sobald man das Bedürfnis überwindet, bei allem, was gerade „angesagt“ ist, mitreden zu „müssen“, ist es viel leichter, unverschämte Geschäftsmodelle nicht zu unterstützen, und es lebt sich wesentlich entspannter.

    • Hä?
      „Die Penetranz, mit der Njetflix gegen Accountsharing vorgeht, trägt nicht gerade dazu bei, davon abzurücken.“

      Netflix geht gar nicht gegen Account-Sharing vor!
      Ich teile meinen Account seit Jahren mit Kumpels, einer davon wohnt nicht Mal in der EU.

      • Vor dem tippen bitte informieren, Netflix geht sehr wohl dagegen vor. Du/Ihr hatte(s)t einfach nur Glück bisher.

        • Also verglichen zu allen anderen Diensten, wo’s wohl schlicht nicht möglich ist, geht Netflix bisher, im weitesten Sinne, gar nicht dagegen vor.

    • Hat Richard Stallman überhaupt Kinder?

      • Wikipedia ist dein Freund, aber das hat auch mit der Diskussion überhaupt nichts zu tun. Seine Äußerung sollte eher auf Erzieher generell in den Vereinigten Staaten und in der Welt anspielen, welche immer besonders betonen, wie wichtig es sei, Kinder richtig zu sozialisieren. Gerade (amerikanische) Christen sind doch immer sehr darauf bedacht, dass Kinder richtig erzogen werden, zu Nächstenliebe und Bereitschaft zum Teilen. Und dann konsumiert alle Welt Medien bei Dienstleistern, die das genaue Gegenteil einfordern und erzwingen und von diesem Standpunkt aus gesehen antisozial sind.
        Natürlich muss man im Hinterkopf haben, dass Stallman ein Ideologe und Fanatiker ist, der kompromisslos für freie und gegen jede proprietäre Software ist. Das macht sein Argument per se aber nicht weniger stichhaltig.

  4. Herbert Wehner says:

    Ich zahle um auf jeden Fall „keine Werbung“ sehen zu müssen. Mir geht die Eigenwerbung bei PRIME schon auf den Keks. Allerdings zahle ich auch schon bei NETFLIX, DISNEY, PRIME und SKY TICKET. Apple TV+ ist schon eingestellt. Netflix kann gerne der nächste Streamingdienst sein, den ich deabonniere. Dessen Glanzzeiten scheinen eh vorbei.

  5. Natürlich, liegt alles am Account-Sharing und mit Werbung wird das Abo günstiger. Ich denke eher, dass das aktuell günstigste Abo durch eins mit Werbung ersetzt wird. Nicht, dass der Markt bessere, zum Teil günstigere Abos anbietet um Netflix das Wasser abzugraben…. Aber natürlich kann ein CEO nicht sagen, dass das Produkt das Problem ist.

    In meinem Freundeskreis haben 80% Netflix. Vielleicht 10 % nutzen es täglich – 75 % wöchentlich. Ich glaube Netflix überschätzt sich massiv selbst (Vielleicht auch nur auf den Deutschen Markt bezogen). Das schöne an Netflix ist ja, man kann es, gerade wenn man teilt, einfach nebenherlaufen lassen ohne sich groß Gedanken machen zu können.

    Aber wenn man sieht, wie viele von meinen Bekannten DAZN gekündigt haben oder es auslaufen lassen (mich eingeshclossen), weil sie den Preis verdoppelt haben und zusätzlich gegen das Account-Sharing vorgehen. Und da gibt es das Zugpferd Bundesliga, Champions-League etc. das ständig „neu und spannend“ ist.

    • Dein Freundeskreis ist nicht repräsentativ, dafür müsstest du schon tausende haben.

      • Natürlich gebe ich dir da Recht.

        Wollte eher ausdrücken, dass PayTV in Deutschland schon immer gewaltig Probleme hat(te).

        Und zusätzlich gehört für die meisten Netflix / DAZN nicht zum täglichen Leben dazu – wenn wir die Maslowsche Pyramide nehmen, gehört Netflix / DAZN zu keinem Grundbedürfnis – zumindest für die meisten 🙂

    • Die sollten einfach dem aktuell günstigsten Abo HD spendieren und ich wäre mehrere Monate im Jahr dabei. Aber den SD Müll können sie behalten und für mich alleine bezahle ich keine 2 Streams.

      • Das sehe ich als eins der größten Probleme an – Ich habe einen 4k Fernseher und würde den gerne auch mit 4K Inhalten nutzen.. Netflix bietet diese an… ABER nur im teuersten Tarif. Falls es einen Tarif für ein Gerät in 4K für einen vergleichbaren Preis wie bei der Konkurrenz gibt bin ich gerne bereits zu zahlen.

        • Billigstes Abo abschließen, Tarif auf 4k Abo ändern, kostet bis zur nächsten Abrechnung nichts extra, Tarif gleich wieder auf dem billigsten ändern, bis zum Ende der Abrechnungsperiode 4k umsonst genießen

  6. Bin gespannt, wie sie Account-Sharing außerhalb des eigenen Haushalts definieren und erkennen wollen. Bei uns wohnen 3 Familiengeneration unter einem Dach (1 Haushalt) und haben noch eine Zweitwohnung. Dementsprechend nutzen in meinem Haushalt viele Menschen den gleichen Netflix-Zugang, von unterschiedlichsten IP-Adressen (Haus, Zweitwohnung, diverse Mobilfunkanbieter, Mal unterwegs vom Hotspot).

    Ich Stelle mir echt schwer vor, sowas von Account-Sharing zu unterscheiden.

    • Da musst du dir glaube ich keine Sorgen machen. Die werden schon genug Möglichkeiten haben. Das wurde auch bereits getestet. Wenn sich jemand anders als der Account-Besitzer einloggt/anmeldet bzw. den Account nutzt, muss sich dieser verifizieren mit einem Code den der Account-Besitzer per Mail oder SMS bekommt. Keine Verifizierung, kein Streaming. 😉

      • So einfach ist das dann doch nicht. Wer ist denn Account-Inhaber und wer nicht? Und auf welchem Gerät?
        Es loggen sich alle mit den gleichen Daten ein. Und man bleibt an den Apps, Geräten und SmartTVs in der Regel auch angemeldet. Natürlich könnte man hier bei der ersten Anmeldung/ Einrichtung eine zusätzliche Verifizierung einführen. Aber was ist danach?
        Hier kann man dann wirklich nur nach IP Adresse oder Standort unterscheiden.
        Aber die können sich jederzeit ändern. Zu Hause, Mobilfunknetz oder unterwegs von einem öffentlichen Hotspot.
        Man muss auch aufpassen, den ehrlichen Kunden mit zu sehr zu gängeln. Denn der könnte dann ganz schnell genervt reagieren, wenn er sich beim Netzwechsel von zu Hause ins Mobilfunknetz oder an einen öffentlichen Hotspot oder bei Änderung der IP Adresse immer wieder neu Verifizieren muss.

        • Achso, ja. Diese Anfrage kam schon mehrfach bei uns.

          Da wird beim Starten der Netflix-App ein Code per Mail an den Account-Inhaber (mich) gesendet. Ich habe mir mittlerweile einen Mailfilter eingerichtet, der solche Mails dann an alle Accountnutzer weiterleitet, sodass die Familie auch weiter Netflix gucken kann, wenn ich Mal nicht greifbar bin.

        • Tja. Darauf wirds rauslaufen der „ehrliche“ Kunden wird leiden, wegen all der „unehrlichen“ Kunden. Ist meistens so.

    • Man sollte es grundsätzlich unterbinden. Warum sollte man Netflix billiger bekommen, nur weil mehrere in der Familie es individuell nutzen wollen??

      • Was heißt hier billiger bekommen?

        Sollen meine minderjährigen Kinder ohne eigenes Einkommen jetzt auch noch für ihr eigenes Netflix-Konto zahlen? Und sie sollen sich wohl auch in ihr Kinderzimmer einen eigenen Internetanschluss legen lassen, statt den Familienanschluss zu verwenden? Achja, und einen eigenen Stromzähler? Kann ja nicht sein, dass man durch Teilen des selben Stromvertrages einen günstigeren Arbeitspreis vom Energieversorger bekommt!

        Manche Leute hier haben echt Vorstellungen…

        • Hier war die Rede von 3 Familiengenerationen. Nein, bezahlen müssen natürlich die Eltern, wer sonst? Und ja, wenn Ihr nicht für den zusätzlichen Konsum von den Kinder zahlen wollt dann müsstet Ihr halt für Eure Kinder zurückstecken (oder mit denen schauen). Die Großeltern werden es wohl selber vermögen für Netflix zu bezahlen. Wenn 3 Personen im selben Stromnetz Strom beziehen, zahlt man den 3fachen Strompreis als wenn nur einer Strom braucht. Wenn 3 Personen gleichzeitig bei Netflix schauen, wird 3x Traffic bei Netflix erzeugt. Warum soll das also nicht auch 3fach bezahlt werden? Echt. Manche Leute haben hier Vorstellungen.

          • Die Großeltern haben Netflix praktisch nur der Kinder wegen auf ihren Endgeräten (im gleichen Haus). Ich finde das überhaupt nicht verwerflich, innerhalb der selben Familie im selben Haushalt nur einen Account zu nutzen. Ist doch sogar von den Nutzungsbedingungen gedeckt (und selbst wenn nicht, hätte das in D vermutlich keinen Bestand).

            > Wenn 3 Personen im selben Stromnetz Strom beziehen, zahlt man den 3fachen Strompreis als wenn nur einer Strom braucht.

            Nein. Da Ressourcen geteilt werden, hat man in einem 3-Personen-Haushalt eben nicht den 3-fachen Stromverbrauch eines 1-Personen-Haushaltes. Es ist sowohl durch das Teilen günstiger, als auch dadurch, dass man z.B. nur 1x Zählermiete bezahlt.

            Und beim Internetanschluss genauso. Natürlich hat nicht jedes Familienmitglied seinen eigenen Internetanschluss, obwohl jeder individuell Traffic verursacht. Warum sollte es bei Netflix anders sein?

            • Logisch, man hat vielleicht nicht den 1:1 dreifachen Stromverbrauch, aber man hat mehr Verbrauch als wenns nur 1 Person wäre. Und der wird bezahlt. Und wenn man einen Internetanschluss hat, der von mehreren verwendet wird, dann hat man mehr Traffic und bezahlt den, ausser halt man hat eine Flatrate. Wenn die Grosseltern Netflix wegen den Kindern haben, dann würds ja passen, wenn jeweils immer nur einer oder zwei den Anschluss gleichzeitig nutzen könnten und nicht jeder, der sich im Haus befindet, individuell gleichzeitig was streamen kann. Aber wie auch immer. Es ist wies ist. Das bringt hier jetzt nichts.

      • Wie willst du das denn unterbinden?

  7. Netfilx sollte das hauseigene Abomodell überdenken. Viele benötigen die möglichen 4 Streams im 4K-Abo nicht. In unserem Haushalt benötigen wir momentan nur 1 Stream zur gleichen Zeit, auf 4K möchten wir allerdings auch nicht verzichten.
    Somit bleibt nur eine On/Off-Beziehung wenn genügend neues Streamingmaterial vorhanden ist oder für andere nur das Accountsharing.

    • Sehe ich auch so. Ich benötige für mich nur einen Stream mit 4k. Das ist aber leider nunmal der teuerste Tarif. 4k zum Basistarif mit einem Stream und das Thema sharing hätte sich erledigt.

  8. Wie gewinnt man neue Nutzer? Richtig: Man erhöht die Preise (trotz steigender Konkurrenz mit zumindest teilweise attraktiveren Tarif-Optionen), reduziert die Qualität der Inhalte (zumindest habe ich das Gefühl, dass die Eigenproduktionen vor drei Jahren noch besser waren; die Filme waren ja schon immer eher mau), bietet eine eher unübersichtliche Bibliothek an (schon alleine, dass Filme und Serien quer durcheinander aufgelistet werden) und will nun das Account-Sharing unterbinden (früher hat Netflix damit sogar noch geworben, zumindest mit lustigen Bildern beim deutschen Facebook-Account).

    Wenn ich da an Disney+ denke: 90 Euro für ein Jahr wäre ich auch bereit, ohne Account-Sharing zu bezahlen, wenn ich dafür dann aber zumindest 4K bekommen würde. Sofern die Inhalte weiterhin stimmen. Aber bei Netflix bezahlt man mehr und bekommt dafür deutlich weniger …

  9. Wenn gegen Account-Sharing effektiver vorgegangen wird oder der Preis in D nochmal erhöht wird, bin ich auch raus. Dann halt wieder nur 1x im Jahr nen Monatsabo und alles interessante auf einen Rutsch schauen.

  10. Das Problem bei Netflix und dem Accountsharing ist doch, dass man das teuerste Paket mit 4 Streams buchen muss, wenn man 4K und Dolby Atmos haben möchte. Es würde vielen doch schon reichen, wenn im Basispaket mit einem Stream schon 4K drin wäre.

  11. Netflix sollte sich vielmehr Gedanken um die (stark sinkende) Qualität der Inhalte machen. Da wird regelmässig Müll an die Wand geworfen und irgendwas bleibt halt auch mal kleben. Es gibt kaum noch hochwertige Inhalte. Viel Massenware, Reality-Müll etc. – Ein Teil der Kundschaft merkt das dann halt auch und ist dann eben mal weg, bis alle paar Monate eine hochwertige Show auftaucht. Aktuell gibt es kaum einen Grund, das Abo durchgängig laufen zu haben.
    Man macht sich nicht mal mehr die Mühe, tolle Intros zu produzieren – ein Merkmal hochwertiger Serienware und für mich ein großer Qualitätsfaktor zur Wiedererkennung von Serien.
    Bei mir läuft seit Anfang des Jahres fast nur noch Apple TV+. Aktuell Nische, aber dafür extrem hochwertige großartige Qualitätsserien – top produziert, Megastars, fantastische Intros und originelle Ideen. Nichts, was man bei Netflix auch nur annähernd finden könnte.
    „Severence“ ist mit das Beste, was an Serien in den letzten 20 Jahren produziert wurde. „Morning Show“, „For all Mankind“ oder „Foundation“. Absolute Oberklasse. Aktuell fiebere ich Woche für Woche mit den „Slow Horses“ und feier den genialen Mick Jagger Titeltrack. Das schon oft hochgelobte „Ted Lasso“ ist eine der besten Comedyserien aller Zeiten – ein Serien-Meisterwerk. Keine einzige eigenproduzierte Netflix-Comedy kommt bei mir auch nur über die „Akzeptabel“-Hürde.
    Die Manager setzen lieber auf Massenmüll und Werbung. Kann man machen. Ist aber Scheiße.
    Ich hoffe, dass Apple noch lange auf Qualität setzt und nicht zu schnell auch in die Massenware abdriftet.

    • Ja, Netflix produziert viel, sehr viel Müll. Ich verstehe auch nicht, warum man nicht mehr Geld in Qualität und weniger in Quantität steckt.
      Intros schaue ich genau 1x an. Dann freue ich mich über den Button „Intro überspringen“ ;-).

    • Sehe ich auch so. Dazu bietet Apple TV+ einen 4K-Stream mit Top-Bild dank ordentlicher Bitrate.

  12. Schon lustig, wie die Revolution mal wieder ihre eigenen Kinder frisst. Netflix mutiert zu den Öffis der jetzigen Generation.

    • Bei der Anzahl von Reality Formaten würde ich eher sagen: sie mutieren zu RTL und RTL2.

      • Wobei man sagen muss, dass RTL wieder etwas seriöser wird mit ihren Nachrichtensendungen…
        Gut, dafür wird RTL2 noch schlimmer…

  13. Keine Profile mehr? Dann bekomme ich die Empfehlungen meiner Kinder oder meiner Frau mit reingemischt. Danke, aber nein danke. Das wäre für mich wiederum ein Kündigungsgrund.

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