NAS: LG Network Storage N2B1

Geilo. UPS war Freitag bei mir und hat ein Testgerät gebracht, welches ich nun zwei Monate unter die Lupe nehmen darf. Das aktuelle Flagschiff aus der NAS-Flotte von LG (werden die Alten von uns noch als Lucky Goldstar kennen): das N2B1. Ich habe das gute Stück mal für euch ausgepackt und werde euch ein paar Fotos des wirklich hübschen Kastens zeigen.

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Des Weiteren ist für mich natürlich interessant: wie sieht es mit den Features gegenüber meinem jetzigen NAS (Netgear ReadyNAS Duo 2150) aus? Was macht der Speed im Netzwerk?

Aber lassen wir erst einmal ein paar Fotos sprechen, ein Fazit werde ich in diesem Beitrag eh nicht finden können. Das muss alles der laufende Betrieb zeigen.

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Der erste Eindruck ist wirklich gut gewesen. Das NAS sieht schick aus und lässt sich innerhalb von wenigen Augenblicken in Betrieb nehmen. Vorbildlich: die mitgelieferte CD enthält sowohl Software für Windows als auch für Mac OS X. Die Software erkennt ein sich im Netzwerk befindliches NAS. Die Werkseinstellung ist das Beziehen einer IP per DHCP, wie es die meisten Router standardmäßig aktiviert haben.

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So, mal eben ein paar Fakten in technischer Form:

– 2 x 1 Terabyte verbaut. Hot Swap. Laufen bei mir im Mirror. Stripe ist auch möglich.

– Blu-Ray eingebaut. Man kann via Weboberfläche Daten vom NAS brennen oder sogar das Blu-Ray-Laufwerk via iSCSI als Netzwerkbrenner nutzen. Geiler Kram 🙂

– dlna (Digital Living Network Alliance): Kompatibilität zwischen allen erdenklichen dlna-Geräten.

– iTunes-Server. Naja, damit kann man eben seine Musik auf dem NAS lagern und iTunes kann auf die Playlisten und den ganzen Kram zugreifen.

– FTP, Bitorrent und Co. Muss man nicht erklären, oder?

– externer e-S-ATA-Anschluss

– USB-Anschlüsse für weitere Festplatten und Drucker, sowie Kartenleser für SD & Co.

– direkte Unterstützung für die Time Machine

Alles in allem muss ich sagen, dass ich auf den ersten Blick nichts vermisse. Während ich diesen Beitrag schreibe habe ich bereits die Platten für ihr RAID initialisiert und ich schiebe die ersten Daten von meinem alten NAS auf das neue. Wenn mich meine Ohren nicht belügen, dann würde ich fast behaupten dass das LG ruhiger ist als das Netgear. Negativ fällt mir bisher die ungenaue Einstellungsmöglichkeit für den Nachtmodus beziehungsweise Hibernation auf. Hier kann ich nicht nach Wochentagen bestimmen. Es gibt nur eine Start- und Endzeit des Betriebs.

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Weiteres Kopfzerbrechen bereitet mir der iTunes-Server. Im Gegensatz zu anderen NAS-Geräten lässt sich hier nicht explizit ein Verzeichnis festlegen. Auch das PDF-Handbuch schweigt sich aus. Dort steht nur Blabla. Man kann sagen, in welchem Intervall der Refresh erfolgt – aber eben nicht von wo. Letztendlich befindet sich der iTunes-Server im Unterordner „services“ auf dem NAS. Muss man erst drauf kommen und widerspricht eigentlich dem Gedanken des Zugriffs über einen Ordner mit mehren Unterordnern (so wie ich es handhabe): der services-Ordner liegt ausserhalb der Benutzerordner. Doof. Nachtrag: während ich diesen Beitrag schreibe, teste ich parallel. Der iTunes-Server ist mehr als müllig. Er unterstützt manuelles Update als auch Update in einem Intervall von 5 Minuten. Allerdings kann man nirgends das manuelle Refreshen auslösen (jedenfalls nicht sichtbar).

Kurzfazit: Schick. Leicht zu konfigurieren. Schwacher iTunes- und Media-Server. Windows- und Mac-Client: Super! Hibernation leider nicht per Wochentag einstellbar. Leiser als das Netgear Readynas DUO 2150. Was ich für mich persönlich testen muss: Funktion von dlna (bzw. Ordner basierender iTunes-Server) in Zusammenarbeit mit meinem MusicPal. Schafft das ReadyNas 2150 von Netgear spielend, da dort ein Firefly-iTunes-Server sein Werk verrichtet. Schafft dies das N2B1 von LG nicht, so kann man dies getrost vergessen, trotz Blu-Ray und allem Pipapo. Streaming muss heutzutage schon mindesten sein.

Falls sich genug für diese Thematik interessieren, so werde ich gerne ein genaueres Fazit schreiben. Ich testen den Burschen jetzt erst einmal ausgiebig und schaue, ob ich ihm den „caschy approved“-Stempel aufdrücken kann 😉 Falls ihr Fragen habt: fragen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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85 Kommentare

  1. @tatoosh

    Ich habe es jetzt mit iSCSI (Microsoft iSCSI Software Initiator Version 2.08) hinbekommen, der BD Brenner wird in LAN erkannt.

    Also CD/DVD ist kein Problem – Bluray Disk leider nicht.

    Hat das eine am laufen?

  2. Christoph says:

    hats schon jemand geschafft den drucker über das nas laufen zu lassen und dann mittels mac zu drucken ???
    ich habs mit mac osx 10.6.2 nicht hin bekommen .. unter vista läuft er …

    wäre für jede hilfe dankbar 😉

  3. Bekomme das LG N2B1 nicht außerhalb des Heimnetzwerk angesteuert sprich möchte es mit Daten wie Musik und Videos mit meinen Freunden Teilen bin voller Neuling denke mal auf dem Kopf gefallen bekomme einfach nichts hinne wäre für eine detalierte Hilfe sehr dankbar

  4. Beachte das Portforwarding in deinem Router und lese dich über DynDNS ein.

  5. halloele,

    Die preise in uk sind ja verlockend. Man spart doch einiges. Koennte es da probleme mit netzstecker geben? Ist das netzteil fuer europa gedacht? 100-240V oder gibts speziell uk eins? Steckerform kann ich ja ueber reiseadapter abfangen. Nur die spannung macht mir sorgen. Weiss jemand bescheid? Danke

  6. Was ich nirgendwo finde – wie viele Drucker kann man da via USB anschließen? Hat jemand mehr als ein Gerät im Betrieb?

  7. @caschy: Hast Du das mit dem Nacht- und Hibernation Mode etwas genauer hinbekommen?

  8. Hey! Hat zufällig schon einmal jemand versucht mit dem Android-App „Andromote“ auf das NAS zu zugreifen? Ich bekomm es irgendwie nicht hin…

  9. ich hab das Gerät und muss sagen:
    Ist soweit absolut in Ordnung.
    Eine Schwachstelle hat es allerdings (und das führt für mich zu einer massiven Abwertung!)
    – DLNA ist hier so extrem langsam, dass er hin und wieder mal zu timeouts führt. Wenn ich dieselbe Ordnerstruktur auf einem Athlon XP anlege, komm ich in 20% der Zeit zum gewünschten Item, wenn ich meinen Streamingclient nutze.
    Im Vergleich zur Synology Cubestation sind es immer noch Welten.
    Ich vermute, die Kiste ist einfach zu schwachbrüstig, während normale NAS-Funktionalität absolut in Ordnung ist.
    Dabei wollte ich die Cubestation nach 4 Jahren in den Ruhestand schicken.

  10. Also mit der schwachbrüstigen Performance hätte ich ja leben können, da ich sehr selten mal Riesendatenmengen rüberschicke. Ich hatte so etwa 9 MByte/s beim Schreiben angezeigt bekommen. Das deckt sich etwa mit der Aussage des deutschen Supportteams, die etwa 10-12 Mbyte/s angeben. Aber ich hatte große Probleme mit dem BD-LW im Netzwerk unter Win7. Habe in den Einstellungen iSCSI enabled, den iSCSI Initiator konfiguriert, dem LW einen Buchstaben zugeordnet und konnte dann auf das BD-LW zugreifen. Wenn ich dann am nächsten Tag Win7 aus dem Ruhezustand aufgeweckt habe, war das BD weg, einfach so weg. Nicht in der Netzwerkumgebung und auch nicht unter seinem Buchstaben. Also kurz mal iSCSI gesperrt und wieder freigegeben. Da war es wieder da. Und am nächsten Tag wieder weg. Da die 14 Tage noch nicht rum waren, hab‘ ich es wieder zurückgeschickt.
    Basta!

  11. Hallo,

    ich habe jetzt auch ein LG NAS, das NAS hängt an einem Switch genau wie mein Rechner. Der Switch ist mit dem Alice-Router verbunden.

    Switch:
    Steckplatz 1: Alice Box (Internet)
    Steckplatz 2: mein Rechner
    Steckplatz 3: LG NAS N2B1

    Ich habe lediglich eine durchschnittliche Geschwindigkeit beim Kopieren von Daten auf das NAS von 500 KB/s woran kann das liegen?

  12. Da stimmt was nicht. Viel zu langsam.

  13. Also die Geräte können schon ne Menge.
    Speed mit Gigabit Switch von Dlink zwischen 20 – 30MB/s
    DLNA funktioniert auf die PS3 perfekt, doof ist wirklich die
    Ordner für iTunes und DLNA in einem Service Ordner zu packen.

    Was mir nicht gefällt ist der Hibernation-Modus oder wenn er im Standby sein sollte, ist er trotzdem mal aktiv und mal nicht.

    Für alle die den Server als Webserver nehmen wollen, legen einfach einen Ordner „myweb“ an
    und packen dort ihre Seiten rein.

    Weitere Funktionen gibt es mit der Tantalus Firmware.

    Mike

  14. Hallo, bei mir messe ich auch nur 500 KB/s. Ich habe eine externe Festplatte mit Sata auf eSata angeschlossen. Diese Übertragungsgeschwindigkeit kann ja eigentlich nicht wahr sein. Kann mir jemand sagen woran das liegen kann? Ich werde das Gerät zurückschicken und mir ein neues kommen lassen. Eine andere Lösung sehe ich nicht.

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