MouthPad: Steuerung von Geräten über Mund und Zunge

Das Unternehmen Augmental hat das sogenannte MouthPad vorgestellt. Dabei handelt es sich mitnichten um ein absonderliches Tablet, sondern tatsächlich um einen Einsatz, der im Mund getragen wird. Er erlaubt es dann durch Bewegungen der Zunge und andere „Mund-Gesten“ technische Geräte zu steuern.

Was erstmal nach einer Kuriosität für das Gros der Anwender klingen mag, hat natürlich klare Einsatzgebiete. Körperlich schwer beeinträchtigten Menschen könnte dadurch enorm geholfen werden. Augmental erklärt, dass speziell die Zunge des Menschen zu sehr vielen Bewegungen in der Lage sei und sich daher auch gut für filigrane Steuerungen eigne.

So solle das MouthPad etwa eine präzise Cursor-Steuerung ermöglichen. Das Gute: Die Umwelt stößt nicht auf das Bediengerät, da es im Mund sitzt und somit unsichtbar bleibt. Dabei will Augmental direkt mit vielen Menschen mit Behinderungen kooperiert haben, um das MouthPad zu entwickeln.

Die Einsatzgebiete? Die Steuerung von Spielen, Bedienung von Arbeitsgeräten, aber auch in den Bereichen der Chirurgie oder der Raumfahrt seien Optionen denkbar. In Sachen Hardware findet im Übrigen ein druckempfindliches Touchpad Verwendung – daher eben auch der Name MouthPad. Man unterstützt zudem mit dem Peripheriegerät nach Angaben von Augmental nahtlose Verbindungen mit den meisten Betriebssystemen. Das passiert via Bluetooth.

0,7 mm sei das MouthPad dick und komme bei dauerhafter Benutzung auf eine Akkulaufzeit von mehr als fünf Stunden. Die Aufladung soll etwa zwei Stunden dauern. Das Gewicht steht bei 7,5 g. Einen Preis nennt Augmental für das MouthPad noch nicht. Während des Tragens soll das normale Sprechen möglich sein. Wer schon Interesse hat, kann sich für mehr Informationen auf eine Warteliste setzen lassen.

Feine Sache und ich hoffe, dass das Endergebnis wirklich ein gutes und erschwingliches Produkt wird. Damit könnte man sicher vielen Menschen mit Behinderungen helfen bzw. den Alltag durchaus merklich erleichtern.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Finde ich fantastisch, wenn man damit Menschen mit Behinderungen helfen könnte!

  2. Das klingt echt gut – hoffentlich bringt es auch die versprochene Erleichterung.

  3. Ziemlich geil nicht nur bei Behinderungen.

  4. Wie bei so vielem in unserer Welt – Technik ist nicht per se schlecht. Stichwort KI. Es kommt immer darauf an, was der Mensch, die Gesellschaft, darauf macht und wie die Regularien abgefasst werden. Als auch die Kontrolle.

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