Microsofts Quartalszahlen: Engpässe in der Lieferkette bremsen Windows und Surface aus

Es ist die Zeit der Quartalszahlen – und auch Microsoft nennt seine. Hier hat man die Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2021 veröffentlicht und dabei einen Umsatz von 46,2 Milliarden US-Dollar und einen Nettogewinn von 16,5 Milliarden US-Dollar verlauten lassen. Der Umsatz ist um 21 Prozent gestiegen und der Nettogewinn hat sich um 47 Prozent erhöht.

Ein paar Details zu den Umsätzen, die vielleicht ganz interessant sind, denn in Microsofts Einnahmen fallen ja auch die Xbox-Tätigkeiten, Office und die Surface-Hardware. Bei der Hardware ist sicherlich zu bedenken, dass es viele Engpässe gab – so behaupte ich einmal, dass Microsoft sicher hätte noch mehr Xbox-Modelle absetzen können, aber da ist die Verfügbarkeit nicht so durchgängig gegeben. Auch bei Surface-Produkten sollen Engpässe in der Lieferkette Schuld am Ergebnis sein.

– Der Umsatz mit Office-Commercial-Produkten und Cloud-Diensten stieg um 20 %, angetrieben durch ein Umsatzwachstum von 25 % bei Office 365 Commercial.

– Der Umsatz mit Office-Consumer-Produkten und Cloud-Diensten stieg um 18 % und die Zahl der Microsoft-365-Consumer-Abonnenten stieg auf 51,9 Millionen.

– Der Windows-OEM-Umsatz ging um 3 % zurück.

– Der Umsatz mit Xbox-Inhalten und -Diensten sank um 4 %

– Surface-Umsätze sanken um 20 %

Die Spieleumsätze stiegen um 357 Millionen US-Dollar oder 11 %, angetrieben durch das Wachstum bei Xbox-Hardware, teilweise ausgeglichen durch einen Rückgang bei Xbox-Inhalten und -Diensten. Die Xbox-Hardware-Umsätze stiegen um 172 % aufgrund höherer Preise und Mengen an verkauften Konsolen infolge der Einführung der Xbox Series X|S. Der Umsatz mit Xbox-Inhalten und -Diensten ging um 128 Millionen US-Dollar oder 4 % zurück, was auf einen Rückgang bei den Titeln von Drittanbietern im Vergleich zum starken Vorjahr zurückzuführen ist, das von Szenarien profitierte, in denen die Spieler zu Hause bleiben, was teilweise durch das Wachstum bei Xbox Game Pass-Abonnements und First-Party-Titeln ausgeglichen wurde, so Microsoft.

Microsoft plant, den PC-Markt mit der Einführung von Windows 11 anzukurbeln, das voraussichtlich im Oktober erst einmal auf neuen Geräten erscheinen wird. Ob das klappt?

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

9 Kommentare

  1. Hansjuerg Wuethrich says:

    Es ist schon krass, diese Quartalszahlen der Big Tech Unternehmen. Ich bin schon (wie Caschy he he, ein alter Mann) und als ich jung war, da waren Banken das absolute Höchste der Gefühle wenn es um Geld ging.) Wenn Du bei einer Bank gearbeitet hast, da haste was erreicht. Das hat sich aber extremst geändert. Heut zu tage ist es so lächerlich was Banken pro quartal umsetzen. Die sind NICHT im zweistelligen Milliardenbereich. Wenn ich mich richtig entsinne war die Bank bei der meine Frau arbeitet das letzte Mal nur mit ich glaube 250 Millionen Franken im Plus. Im Gegensatz zu Microsoft, Google, Apple und ja selbst das Drecks Facebook zieht da jeder Bank davon. Schon verrückt irgendwie.

    • @Hansjuerg Wuethrich:
      Stimmt nicht ganz – die USA-Banken machen auch solche Quartalsgewinne (z.B. die Goldmänner mit ca. 10 Mrd Gewinn im Quartal). Die EU-Banken machen nur Cent-Gewinne – das stimmt.

      • Bei den US-Geldhäuser sollte man aber auch differenzieren. In D kann ich als privater Kunde ein Konto bei DB oder Commerzbank eröffnen. Bei GoldmanSachs geht halt dies nicht. In D sind halt Universalbank noch populär. In den USA gibt es da eine striktere Trennung im Bankensystem. GoldmanSachs & Co. sind halt Investmentbanken. Die machen ihre Gewinne mit Unternehmen, mit M&A (Übernahme&Verkäufe von Unternehmen bzw. Teile davon).

    • Zu meiner Ausbildungszeit Ende der 80ziger/Anfang 90ziger waren die Banker an der kfm. Berufsschule, die Beamten der Privatwirtschaft. Heute sind sie Kostenfaktor und Kanonenfutter. In der letzten Dekande wurden 1/3 der Stellen im Bankenbereich abgebaut – so eine Meldung aus 2020. Schon Wahnsinn, wenn der Anlageberater durch KI ersetzt wird.

      • Ja das stimmt. Ist aber auch nicht schlecht, dass da manche mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt wurden, wenn ich mich daran erinnere welche Arroganz und Selbstherrlichkeit da teilweise an den Tag gelegt wurde.

  2. Blick in die Zukunft oder ist es doch eher das zweite Quartal? 😉

    • André Westphal says:

      Fiskaljahr / Geschäftsjahr ist da das Stichwort.

    • Beispiel Siemens: Siemens beendet ihr Geschäftsjahr zum 30. Sept jeden Jahres. Das 1.Quartal 2022 des Siemensgeschäftsjahr ist dann im Kalender das Q4/21.

  3. Hansjuerg Wuethrich says:

    @Sorosch – Danke, das wusste ich nicht! Ist eben nicht so mein Thema

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.