Meine persönlichen Top 5 Games des Jahres 2017
Bereits im März hatte ich euch die Games vorgestellt, welche bis zu jenem Zeitpunkt im Jahr 2017 mein Herz erobert hatten. Denn 2017 startete mit ziemlich vielen starken Titeln durch. Nun ist das Jahr so gut wie vorbei und hochkarätige Triple-A-Blockbuster stehen erst wieder 2018 ins Haus. Das ist die perfekte Zeit, um einmal besinnlich auf das Gaming-Jahr zurückzublicken. Dabei habe ich mir natürlich die Perlen herausgepickt, die mich 2017 persönlich am meisten beeindruckt haben. Klar, dass diese Liste also sehr von meinen persönlichen Genre-Vorlieben geprägt ist.
So zocke ich beispielsweise nur selten Sportspiele und auch klassische Shooter wandern nur in Ausnahmefällen in mein Regal. Die „Call of Duty“ dieser Welt stoßen bei mir also auf wenig Anklang. Das soll aber keine Herabwertung sein: Jeder hat nunmal einen anderen Geschmack. Der eine kann z. B. nichts mit zeitfressenden JRPGs anfangen, der andere winkt bei linearen Actionspielen ab. Entsprechend postet gerne in den Kommentaren doch einmal eure Lieblingsspiele des Jahres. Vielleicht habe ich ja auch den ein oder anderen Titel. übersehen.
Wie jeder andere auch habe ich ein beschränktes Budget – auch an Zeit. Deswegen habe ich viele Spiele bisher nicht gezockt, die mich durchaus interessieren: etwa „Last Day of June“, ein Spiel in dem Songs von Steven Wilson als Soundtrack herhalten (einer meiner Lieblingsmusiker). Meine persönlichen Lieblingsspiele des Jahres 2017 weichen natürlich auch von den Titeln ab, die etwa bei den Game Awards prämiert wurden. Deswegen: Postet gerne eure eigenen Top 5 in den Kommentaren – ich bin gespannt.
5. Uncharted: The Lost Legacy
„Uncharted 4: A Thief’s End“ ist für mich gemeinsam mit dem zweiten Teil der Reihe der Meilenstein in diesem hervorragenden Franchise. Im Grunde bieten die Games für mich die perfekte, moderne Variante der „Indiana Jones“-Filme. Zwar glänzt Nathan Drake nun in „Uncharted: The Lost Legacy“ durch Abwesenheit, doch die Protagonistinnen Chloe Frazer und Nadine Ross zeigen, dass diese Spielereihe auch ohne ihren bisherigen Titelhelden funktionieren kann.
Das Game ist zwar deutlich kürzer als „Uncharted 4: A Thief’s End“ – nach rund 8-10 Stunden flimmert bereits der Abspann über den Bildschirm – bringt aber neue Elemente in die Spielereihe. So nutzt „Uncharted: The Lost Legacy“ das bisher größte, offene Areal der Spielereihe – was erstaunlich gut funktioniert. Hier könnte sich also eine Zukunft für das Franchise abzeichnen, dem auch ohne Nathan Drake noch Großes vergönnt sein sollte.
4. Horizon: Zero Dawn
„Horizon: Zero Dawn“ tauchte bereits im März in meiner Liste auf. Damals belegte das Spiel den zweiten Platz. Das Abrutschen auf Platz 4 ist nicht etwa einer plötzlichen Enttäuschung meinerseits geschuldet. Ganz im Gegenteil, auch die mittlerweile verfügbare Erweiterung „The Frozen Wilds“ gefällt mir super. Allerdings sind eben noch zwei andere hochkarätige Games in der Liste nach oben geklettert.
https://youtu.be/J5xsS1WZA54
Falls ihr eine Sony PlayStation 4 bzw. PS4 Pro besitzt, solltet ihr euch diesen Exclusive definitiv nicht entgehen lassen. Formal fügt „Horizon: Zero Dawn“ dem Open-World-Genre zwar nichts Neues hinzu, vermischt die besten Versatzstücke aber so gekonnt, dass es schwer fällt dem Titel die mangelnde Innovation vorzuwerfen.
3. Assassin’s Creed: Origins
Mit „Assassin’s Creed: Origins“ hat Ubisoft meines Erachtens endlich die Kurve gekriegt: Die letzten Games des Franchises waren allesamt in Ordnung. Doch das Flair vergangener Tage, welches speziell die Ezio-Trilogie bei Fans beliebt machte, schien komplett verloren. Mit dem neuesten Serienteil hat Ubisoft nun einen zu „Horizon: Zero Dawn“ ähnlichen Weg eingeschlagen und viele RPG-Elemente ergänzt. Das steht der Reihe hervorragend zu Gesicht. Endlich wirkt ein „Assassin’s Creed“ wieder frisch. Zumal die offene Spielwelt Ägypten herrlich detailliert ist.
Ich zocke „Assassin’s Creed: Origins“ immer noch an der Xbox One X und meine Begeisterung hält sich. Aktuell ist das Spiel einer der Vorzeigetitel für Microsofts neue Konsole. Es handelt sich hier definitiv um eines der hübschesten Open-World-Spiele überhaupt und um die Frischzellenkur, welche „Assassin’s Creed“ dringend nötig hatte.
2. Yakuza Zero / Yakuza Kiwami
„Yakuza Zero“ belegte im Frühjahr Platz 1 meiner Lieblingsspiele. Und immer noch denke ich an diesen Titel mit einem ziemlich breiten Grinsen zurück: Mir hat einfach jede Minute in dem überkandidelten Game jede Menge Laune gemacht. Das Gameplay zu beschreiben, ist extrem schwierig. „Yakuza Zero“ mischt Semi-Open-World mit Beat ’em up, JRPG, Actionspiel… Doch das Ergebnis ist eben mehr als die Summe seiner Teile. Eine wichtige Rolle spielt die Story, denn die Hauptgeschichte ist extrem emotional und dramatisch. Doch es sind auch die teilweise haarsträubend absurden Nebenaufgaben, welche der Reihe erst ihre besondere Würze geben. Trotz dieser Widersprüche wirkt „Yakuza Zero“ immer wie aus einem Guss.
2017 war dabei für Fans von „Yakuza“ ein besonders tolles Jahr: Denn mit „Yakuza Kiwami“ erschien im Westen auch noch das Remake des ersten Teils. Dieses kann auch als Fortsetzung von „Yakuza Zero“ betrachtet werden, denn die Erweiterungen sind nicht ohne. So werden viele Handlungsstränge aus „Yakuza Zero“ wieder aufgegriffen. Der Umfang ist dabei deutlich geringer als beim Monstrum „Yakuza Zero“, doch die ureigene Atmosphäre bleibt.
1. Persona 5
„Persona 5“ habe ich schon vor Erscheinen innerlich mit viel Hype betrachtet. Tatsächlich kaufte ich mir sogar vorab extra eine PlayStation Vita, um auch „Persona 4“ anzocken zu können. Wer meinen Bericht zu „Persona 5“ gelesen hat, wird sicherlich wenig überrascht sein, dass dieses JRPG mit Abstand mein Game des Jahres geworden ist. Ohne zu übertreiben, wird hier eine der besten Videospiele-Geschichten aller Zeiten erzählt. Die jugendlichen Protagonisten des Spiels sind allesamt dreidimensionale Persönlichkeiten, deren Facetten man nach und nach in den über 100 Stunden aufdeckt, die vergehen, bis das Finale erreicht ist.
Dazu kommt ein von Anime inspirierter Grafikstil, der so extrem durchgestylt ist, dies reicht bis in die gesamte Menüführung oder die Auswahlmöglichkeiten im Kampf, dass allein für das Art Design eine Standing Ovation meinerseits drin ist.
Aber die Geschichte von „Persona 5“ ist nicht nur sehr emotional und persönlich, sie enthält auch viel Gesellschaftskritik: Es geht um komplexe Themen wie Depressionen, Realitätsverlust, Machtmissbrauch in staatlichen Institutionen und privaten Unternehmen… Ja, sogar auf psychologische Theorien, die ich im Studium kennengelernt habe, wird mal subtil, mal sehr direkt Bezug genommen. In diesem Spiel gilt also nicht „style over substance“ sondern „style and substance“.
„Persona 5“ mag nicht den internationalen Blockbuster-Status eines „The Witcher 3: Wild Hunt“ erlangt haben, mauserte sich nach Release aber schnell zu einem Kritikerliebling und Favorit vieler JRPG-Fans. Für mich persönlich ist es definitiv eines der besten Spiele, das ich je gezockt habe. Das beste Spiel des Jahres 2017 ist es jedenfalls aus meiner Perspektive mühelos.
Doch wie sehen eure Lieblinge des Jahres 2017 aus? Teilt sie gerne in den Kommentaren mit – ich freue mich sehr auf Anregungen für die Feiertage oder auch Anfang 2018.
Empfehle dir divinity original sin 2. Danach wirkt alles was rpg im Namen hat, wie ein zu lange gestanden Kaffee.
Das beste Spiel des Jahres ist für mich ganz klar The Legend of Zelda Breath of the Wild. Danach kommt erstmal lange, lange nichts. Ansonsten sind es hauptsächlich Switch Titel, die ich dieses Jahr gespielt habe. Total War Warhammer 2 ist auf jeden Fall auch vorne mit dabei. Von Horizon Zero Dawn war ich maßlos enttäuscht. Irgendwie habe ich keinen Draht zu dem Spiel bekommen. Es hat sich einfach nciht gut angefühlt, sich durch dieses Game zu bewegen. Habe ich keine 3 Stunden durchgehalten und diurekt wieder verkauft. Ansonsten ist mir bnoch Firewatch positiv im Gedächtnis geblieben.
Zelda fand ich auch gut, aber das hat sich für mich insgesamt „leer“ angefühlt, weil es keine wirkliche Story und keine guten Charaktere gab.Tolles Spiel, aber ich hatte schnell keine Lust mehr weiterzuspielen.
Divinity Original Sin 2 müsste ich mir in der Tat nochmal anschauen – den Vorgänger habe ich sehr gerne gespielt, war aber bockschwer. Das Kampfsystem fand ich aber klasse.
@Tebald Du wirst niemals ein Switch Spiel auf seiner Liste finden, egal wie gut dieses Spiuel auch sein mag. Weil es halt ein Spiel auf der Switch ist.
@Ashokas: ist mir klar, habe ich aber auch nicht erwartet bzw. verlangt. Andre hatja dazu aufgerufen, in den Kommentaren seine Games des Jahres zu nennen. Nicht emhr und nicht weniger habe ich gemacht, ganz ohne Hintergedanken.
@Ahsokas
Das hat nicht mit der Switch an sich zu tun – es sind auch keine PC-Spiele in der Liste, den ich genau so als Spieleplattform schätze. Aber aktuell zocke ich halt an PS4 Pro und Xbox One X – wenn ich es denn mal schaffe :-).
@Tebald
War auch völlig angemessen – ich fand Zelda wie gesagt per se auch gut. Bei den Nintendo-Spielen liegt der Fokus ja allgemein sehr auf dem Gameplay an sich – was auch legitim ist. Ich bin halt so der Typ,der auch ein wenig Story braucht. Deswegen habe ich Persona 5 z. B. geliebt.
Ich persönlich fand Zelda Botw auch nicht so dolle 😀
Auch auf die Gefahr hin, dass hier jetzt alle Augen rollen, die letzte Entwicklung des Direktors des New York University Game Center, Frank Lantz, hat es direkt in meine Top 3 nach Horizon Zero Dawn und Forza Motorsport 7 geschafft. Vorteil des Spiels ist, man kann es sowohl auf den gängigen Konsolen als auch am PC bzw. Smartphone spielen. Wer es noch nicht kennt, sollte, um des „WOW“-Effektes willen, unvorbereitet daran gehen und den Gehirnskasten ein wenig arbeiten lassen, anstatt um Hilfe zu googeln 🙂
Ach ja, der Link zum Spiel fehlt ja noch. Hier isser: http://www.decisionproblem.com/paperclips/
Viel Spass!