Mastodon 4.2 veröffentlicht: Das ist neu

Mastodon, ein Open-Source-Server für ein föderiertes soziales Netzwerk, hat eine neue Version veröffentlicht, die neue Funktionen bietet, um neuen Benutzern das Leben einfacher zu machen. Die Version 4.2, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, wird von CEO und Gründer Eugen Rochko als »massives Update« angepriesen.

Das Hauptmerkmal dieser Version ist eine neu entwickelte Suchfunktion. Mit Mastodon 4.2 ist es nun möglich, nach Benutzern anhand von Wörtern in ihrer Biografie und ihren Namen zu suchen. Rochko schrieb: »Die aufregendste Neuerung ist, dass Sie nun erstmals nach Beiträgen suchen können«. Damit Nutzer die gesuchten Ergebnisse leichter von Nachahmern oder Drittanbieter-Bots unterscheiden können, zeigt das System verifizierte Links jetzt deutlich sichtbar in den Suchergebnissen an.

Man hat auch viele Details in der Weboberfläche von Mastodon verfeinert und angepasst, wie zum Beispiel das Hinzufügen weiterer Thread-Indikatoren und die Gestaltung der Artikelvorschauen. Die mit Abstand größten Änderungen betreffen den Anmeldevorgang und das, was Benutzer sehen, wenn sie sich nach der Anmeldung zum ersten Mal anmelden. Benutzertests haben geholfen, Bereiche zu identifizieren, in denen sich Leute bei der Anmeldung verirren. Deshalb habe man Fortschrittsindikatoren hinzugefügt, um die Leute durch den mehrstufigen Anmeldeprozess zu führen, und Text und Beschriftungen neu geschrieben, damit sie intuitiver sind.

Was ich persönlich wichtig finde: Landet man auf einem fremden Server und kann nicht interagieren, weil man nicht eingeloggt ist, bekommt man nun vereinfachte Infos, wie man teilnehmen kann. In der neuen Oberfläche werden Nutzer aufgefordert, die Domain ihres Mastodon-„Zuhauses“ einzugeben, während ihnen während der Eingabe die automatische Vervollständigung angeboten wird, und werden dann zu dem angegebenen Beitrag oder Profil in ihrer angemeldeten Benutzeroberfläche weitergeleitet.

Hintergrund: Mastodon ist ein soziales Netzwerk ähnlich wie Twitter, jedoch mit einer wichtigen Unterscheidung: Es ist föderiert. Das bedeutet, anstatt dass alle Benutzer auf einer einzigen Plattform gehostet werden, können Menschen ihre eigenen Mastodon-Server betreiben und diese Server dann miteinander verbinden. Jeder Server wird als „Instanz“ bezeichnet und hat seine eigenen Benutzer, Inhalte und Regeln. Die Benutzer können jedoch problemlos mit Benutzern anderer Instanzen interagieren, ähnlich wie bei der Kommunikation zwischen E-Mail-Servern.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. ok, die Mail ist nach über 1/2 Stunde angekommen. Mein vorheriger Post kann gelöscht werden. Danke

  2. Grumpy Niffler says:

    Technisch (zumindest aus Nutzersicht) ist Mastodon mittlerweile echt top.
    Großer Nachteil ist halt die Föderation in ihrer heutigen Form bzw die damit verbundenen Moderationsprobleme.
    Das sind fast alles irgendwelche Einzelkämpfer, die so einen Server als Hobby betreiben. Anständige und einheitliche Moderation kann man halt so nicht gewährleisten. Eigentlich müsste es für Server mit zehn- oder sogar hunderttausenden Mitgliedern auch ein entsprechend dimensioniertes Moderationsteam geben, welches sich zeitnah um Beschwerden und die Durchsetzung der Regeln kümmert. So ist das ganze halt wenig nachhaltig und früher oder später sind die meisten Admins sowohl finanziell als auch von ihren Kapazitäten her ausgebrannt.
    Das ist auch einer der Gründe, warum ich glaube, dass sich Bluesky oder Threads durchsetzen werden – ein kommerzieller Anbieter kann soetwas einfach besser bewerkstelligen und ist bei Versagen auch besser haftbar zu machen als ein überforderter Einzeladmin.

    • Ich hab mir meine eigene Single-User-Instance hosten lassen (selbst fehlt mir dazu Zeit und ganz sicher auch die notwendige technische Expertise) und ich habe überhaupt gar keine Moderationsprobleme.

      Wenn ich was böses schreibe, steht da halt was böses. Würde es jemand melden käme die Meldung – so ich das richtig verstanden habe – bei mir an. Ein Träumchen.

      • Wo geht das hosten lassen einer eigenen Instanz und was kostet das?

        • Ich zahle umgerechnet knapp 9€. Aber es gibt auch günstigete Angebote. Schau Mal z.B. bei masto.host – aber keine Empfehlung, habe sie nicht ausprobiert.

      • Grumpy Niffler says:

        So eine Single-User-Instanz ist halt auch flott deföderiert, wenn du was böses schreibst. Bei Instanzen mit vielen Nutzern ist das eher ein Problem – man will ja nicht tausende rauswerfen nur weil sich eine Hand voll nicht benehmen kann.

        • Grundsätzlich, also wäre ich ein großer Agitator oder so, würde man hier ja mehrere Accounts nutzen.

          Ich poste da hauptsächlich Photos ..und die sind nicht sonderlich kontrovers. 😀

          Wichtig ist halt, dass es niemanden gibt, der dich abklemmen kann. Klar könnte eine große Instanz jetzt den eigenen Nutzern die Möglichkeit nehmen, meine Posts zu sehen. ..aber das ist ja völlig unvermeidbar. Dein Server, deine Regeln.

  3. Noch immer zu kompliziert für die große Masse da draußen. Die haben doch schon mit Twitter ihre Bedienungs-Probleme…

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