LG will zu einem „Smart Life Solutions“-Unternehmen werden

LG leitet einen Transformationsprozess ein und will zu einem sogenannten „Smart Life Solutions“-Unternehmen werden. Im Klartext bedeutet das vor allem, dass man nicht nur mit dem eigentlichen Verkauf der Hardware Kasse machen will, sondern noch nach dem Erwerb durch den Kunden mit Abonnements und Werbung dauerhaft Geld umgesetzt werden soll.

So teilt LG mit, dass man insbesondere in den Sparten für Fernsehgeräte, aber auch Haushaltsgeräte dafür Potenzial sehe. Beispielsweise sollen die LG Channels da ein wichtiges Fundament bleiben. Diese werbefinanzierten Kanäle, die euch LG an seinen Fernsehgeräten ohne Mehrkosten offeriert, wurden ja erst kürzlich um zahlreiche südkoreanische Inhalte erweitert. LGs selbst erklärtes Ziel ist es, seinen internationalen Jahresumsatz durch die neue Taktik von aktuell ca. 45,37 bis 2030 auf 69,38 Mrd. Euro zu erhöhen.

Im Kern geht es darum, ein plattformbasiertes Service-Geschäftsmodell zu forcieren, das fortlaufende Einnahmen generiert. Dabei soll webOS eine Triebfeder sein und auch verstärkt auf Geräten von Partnern Verwendung finden. Diese Pläne sind ja auch nicht neu und wurden schon 2022 bestätigt. Auch damals sprach man schon von einer größeren Werbeoffensive. Gleichzeitig will LG aber weiterhin Wert auf Qualität legen und dadurch bei den Kunden Punkte sammeln. Die Transformation der TV-Sparte soll schon Ende 2023 beginnen.

Hard- und Software sollen sich aber enger verzahnen, auch untereinander. Das gilt nicht nur für die TV-Sparte, sondern auch für Smart-Home-Produkte bzw. Haushaltsgeräte. LG spricht vom „Home as a Service“ mit fortwährenden Anpassungs- und Personalisierungsoptionen. Auch Abonnements sollen hier stärker ins Zentrum rücken. LG will ebenfalls seine Angebote für Vermietung und Instandhaltung erweitern. Ebenfalls will LG beim weitgehend noch diffus verbleibenden Metaverse mitmischen. LG arbeitet nach eigenen Angaben gemeinsam mit Partnern an der Entwicklung von Mixed-Reality-Geräten.

Ich bin gespannt, wie diese Offensive im Bereich der Werbung und der Abonnements bei den Kunden ankommen wird. Schließlich spart auch mancher Verbraucher in Zeiten der hohen Inflation, statt noch ein Abo abzuschließen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Heisenberg says:

    Das ist aber eine nette Umschreibung um ihre TV-Geräte unnötig in Abo Kisten umzuwandeln.^^

    • Dachte ich auch gerade. Und ich möchte mutmaßen das der Weg irgendwann von Optionalen Abo zum notwendigen Abo für grundlegende Funktionen führt.
      HD mit Werbung umsonst, HD werbefrei für das 5.99 Basis-Abo und 4K Darstellung ab 12.99 monatlich.

  2. Nie wieder ein Gerät von LG, nicht mal einen Taschenrechner!
    Nach 22 Monaten musste das Display bei meinem TV (OLED65CX9LA) ausgetauscht werden.
    Gott sei Dank noch während der Garantie.
    Nach Ablauf der Garantie geht die Netzteilplatine (28 Monate gehalten, wow!) flöten.
    Meine Fresse, bauen die einen Mist zusammen.

    • Heisenberg says:

      Das liest man eigentlich über Samsung TV Geräte und Monitore öfters, und genau aus dem Grund ist es hier ein LG geworden Hmmm… ^^

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