LG webOS Hub: Partner können auf Apps und Funktionen von Apple setzen

LG verwendet das Betriebssystem webOS für seine eigenen Smart-TVs. Mittlerweile bietet man die Plattform in Form des webOS Hubs aber auch externen Partnern an. Über 200 solche Kooperationen will das südkoreanische Unternehmen bereits in trockenen Tüchern wissen. Hierzulande merkt man davon noch nicht viel, denn es sind Hersteller und Marken wie Konka, Seiki und Eko, die auf den Zug aufgesprungen sind. Die kennt man hierzulande eher nicht. Aber auch Blaupunkt und Hyundai sind mit von der Partie. Jetzt könnte der webOS Hub einen Schub bekommen. Denn LG hat sich mit Apple zusammengetan.

Nein, Apple wird nicht etwa selbst TV-Geräte mit dem webOS Hub offerieren. Aber Partner erhalten die Gelegenheit, über den webOS sowohl die Apps für Apple TV und Apple Music als auch Apple Home sowie eben die Funktionen AirPlay 2 und HomeKit einzubinden. Das könnte die Plattform noch ein wenig attraktiver machen. Warum LG daran ein Interesse hat? Nun, je mehr Partner man ins Ökosystem holt, desto höher die Reichweite. Und das spielt eine entscheidende Rolle, um Werbekunden zu gewinnen.

Richtig gelesen, es spielt für Hersteller wie LG, aber auch Samsung eine Rolle, Werbung in ihre TV-Betriebssysteme zu schleusen und die Geräte so auch nach dem Kauf weiter zu monetarisieren. Kein Wunder also, dass man die eigenen Systeme möglichst attraktiv machen möchte. Wichtig ist dabei noch, zu wissen: Aktuell hat LG da vor allem Partnerschaften im Einstiegssegment erreicht. Gerne möchte man aber webOS, wie z. B. auch Googles Android TV, in anderen Segmenten sehen.

Es gibt da auch eine Einschränkung: Apple AirPlay 2 und HomeKit funktionieren nämlich nur an OLED- und LCD-TVs, die mindestens den neueren webOS Hub 2.0 verwenden. Der hatte auch die Anpassungsoptionen für Hersteller erweitert. Die Apps für Apple TV und Apple Music können dann direkt auf dem Homescreen gut sichtbar für die Nutzer eingebunden werden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. Ja, macht ihr mal. Sobald ein Fernseher bei mir ungefragt Werbung einspielt, fliegt er aus dem Netz. Im Grunde ist er ja jetzt bereits nur ein Display für die Zuspieler.

  2. Smart TVs als Werbschleudern?
    Noch mehr nervendes Zeug, das man mühsam deaktivieren muss und das Ganze noch unattrakiver macht?
    Wohl besser, man besorgt sich irgendeinen großen Screen und managed es über einen PC/Laptop.

  3. Das ist der Grund, warum ich ausschließlich Apple TV`s als Zuspieler im Wohnzimmer/ und meinem Büro verwende. Netzwerk und TV-Funktion sind am TV deaktiviert.

  4. Unsere LG Smart TV hängen im Gäste-Wlan, um Updates zu bekommen. Wir nutzen aber ausschließlich je die Oberfläche von den angeschlossenen Apple TV, mehr nicht. Haben also auch nur die Apple Fernbedienung auf dem Tisch. Das smarte Zeug der TV-Hersteller juckt mich gar nicht.

  5. Deswegen nutze ich nur einen AppleTV 4K und habe WLAN am TV deaktiviert.

  6. Habe mir kürzlich ein QNED LG gekauft. Hab mich von HomeKit und Apple AirPlay 2 blenden lassen. War dann aber ganz schnell enttäuscht das AirPlay 2 den Ton nicht auf meine HomePods wiedergeben kann und HomeKit faktisch nutzlos ist auf dem TV. Hab daher das ganze gedöns Ausgeschaltet und mein TV vom Internet getrennt. Das Apple TV 4K funktioniert um soviel besser.

    • Bernd (Brot) says:

      Der TV kann nur als AirPlay-Empfänger arbeiten. Als AirPay-Sender können in der Regel nur Apple-Geräte arbeiten. Das gleiche Szenario wie bei dir wollte ich auch verwirklichen (Ton des LG-TV auf Airplay-Lautsprecher ausgeben) und bin auch beim Apple TV 4K gelandet.

  7. Ich musste gerade schmunzeln. Die Palm Smartphones mit WebOS hatten in den Anfangstagen irgendeinen Hack, damit die Geräte mit iTunes synchronisiert werden konnten. Nun gibt es eine Kooperation. Dies ist natürlich immer besser.

    Werbung auf Smart-TVs finde ich ein absolutes Unding. Vorbildlich fand ich meinen neuen TCL 75″ QLED Fernseher, der bei der Einrichtung fragte, ob ich’s gerne smart oder doof haben will. Nachdem ich mit doof (TV only oder so) antwortete, benimmt er sich, wie ein Display. Da er bei mir am Apple TV hängt, ist das meine smarte Plattform, die sich aufgrund des heimischen Apple-Ökosystems sehr angenehm darin einfügt. Alternativ hätte ich Android TV oder Google TV wählen können (weiß nicht mehr genau und aufgrund meiner Präferenzen war es mir egal).

    Während uns so’n Smart TV Gedöns nur auf die Nerven geht, sieht es bei älteren Menschen anders aus. Ich habe meiner Ü80 Mutter einen LG gekauft und der nervt ständig mit irgendwelchen Hinweisen. Hab schon vieles abgeschaltet, aber alles geht nicht. Nächstes Mal würde ich ihr daher einen kaufen, der sich auch dumm stellen lässt.

  8. Also ich habe seit einigen Jahren einen LG mit WebOS – und seitdem sind Chromecast und FireTV in den Schrank gewandert. Alle Streamingdienste, Mediatheken usw. habe ich in WebOS per entsprechender App bzw. für Musik zusätzlich auch im Receiver.
    Werbung wird bestimmt auch zukünftig nicht das gerade laufende „Programm“ (egal ob linear oder Streaming) unterbrechen, dass kann sich ein TV-Hersteller meines Erachtens nicht leisten.
    Die Werbung, die es eben schon gibt, beschränkt sich auf Multimedia-Inhalte, die man kostenpflichtig über WebOS oder darauf laufende Apps abrufen kann – und erscheint nur im App-Wechsler am Rand oder im Content Store. Und das ist dann letztendlich auch nix anderes, als wenn irgendein Streamingdienst innerhalb seiner App Werbung für bestimmte Inhalte macht.

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