KulturPass: Verlängerung und Angebot für Jüngere möglich

Caschy und Felix hatten schon über den KulturPass berichtet. Der richtet sich an Jugendliche, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden. Betroffene erhalten dann ein Budget von 200 Euro, das sie für Eintrittskarten in Museen, Theater, Konzerte oder auch ins Kino, sowie auch zum Kauf von Büchern, Tonträgern oder Musikinstrumenten beanspruchen können. Das Angebot ist zunächst auf 750.000 Jugendliche bzw. ein Gesamtbudget von 100 Millionen Euro begrenzt. Doch nun teilt das zuständige Ministerium mit, dass sowohl eine Verlängerung als auch eine Erweiterung der Zielgruppe in Erwägung gezogen wird.

So möchte man den Erfolg auswerten und je nachdem eine Verlängerung und ein Angebot für Jüngere anstreben. Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth spricht präziser von einer Ausweitung auf 17-, 16- und 15-Jährige. Bisher sollen mehr als 1130.000 junge Menschen das Angebot in Anspruch genommen haben. Nach Umsätzen berechnet, fließt das Geld zumeist in Konzerte und Festivals. Auf Platz 2 liegen dann Bücher und Comics und auf Rang 3 Kinokarten. Immerhin auf Platz 4 folgen Musikinstrumente.

Der KulturPass soll sowohl die von der Corona-Krise angeschlagene Kulturszene als auch Jugendliche unterstützen. Mehr als 7.000 Anbieter beteiligen sich an dem Konzept. Seit dem 14. Juni 2023 steht die entsprechende App bereit. Zur Freischaltung des Budgets wird aber eine eID benötigt. Das Ganze ist im Übrigen keine deutsche Idee, denn in anderen europäischen Ländern gibt es schon eine Weile ähnliche Konzepte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. oder auch: wie sicher ich mir die Erstwähler

    • softwareentwickler says:

      Bei anderen Parteien ist ja eher das Motto: Wie sicher ich mir die Letztwähler. Also schon eine gute Sache auch mal an die nächste Generation zu denken und nicht immer nur die älteste…

      • Eher so:
        Wie bekomme ich junge (und damit vergleichsweise arme) Menschen dazu, sich für die staatliche ÜberwachungsID – äh, ich meine BundID – zu registrieren?

        Die selbe Masche wurde schon bei der „Einmalzahlung für Studenten“ gefahren.
        Ich fürchte, dass sich viele Menschen von den 200 Euro ködern lassen und darauf hereinfallen.

  2. Mira Bellenbaum says:

    Na toll, und die Jugendlichen, die letztes und vorletztes Jahr das Abi gemacht haben, fallen unter den Tisch!
    Gerade die hatten doch sehr zu leiden.

    Alle bis 21 sollten den KulturPass bekommen.

  3. Die schweinerei ist ja eigentlich die ganzen die ab 2020 18 wurden doppelt bestraft kein Sommer, kein Abschlussball von der Schule, keine Festivals usw und mal eben dann auch noch vom kulturpass ausgeschlossen worden. Ansonsten nette Geste wäre auch gut wenn die jungen dann auch einen gemeinschaftdienst bei Wehr, sozials oder Umwelt leisten würden

    • Wir brauchen qualifizierte und entsprechend bezahlte Menschen in Sozial- und Pflegeeinrichtungen und keine Zwangsverpflichteten, nur damit man da nicht ordentlich bezahlen muss.

      • Mir ging es eher um ein Verständnis für Gemeinschaft, Staat und das dies nicht selbstverständlich ist, nicht um preiswerte Arbeitskräfte, wenn entsprechend junge Menschen da waren in Umwelt, Verteidigung, Sozial- und Pflegeeinrichtungen wird sich auch später daran was ändern

  4. wow, was für eine negative Stimmung hier. ich wäre als Jugendlicher froh über sowas gewesen da gabs nämlich so ziemlich gar nichts.
    Gerade für Jugendliche die eher wenig Unterstützung aus dem Elternhaus haben ist sowas doch gut.

    • Deswegen sollte man die Gelder eher nutzen um daran was zu ändern. Das ist wieder nur Makulatur. Der Witz ist in allen Sozialbereichen wird aktuell hart eingespart oder sogar komplett gestrichen aber hier wird ausgeweitet. Realsatire.

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