Kartellwächter in Japan nehmen Apple und Google ins Visier

Nicht nur die EU hat sich die Marktdominanz von Anbietern wie Apple und Google genauer angesehen. Auch in Japan üben sich die zuständigen Kartellwächter in einem kritischen Blick. So bereitet man dort wohl neue Regularien vor, die Apple dazu zwingen könnten, unter iOS das Sideloading zu erlauben und auch alternative Bezahlungsoptionen für In-App-Käufe zuzulassen.

Apple selbst schwingt im Falle solcher Ideen meistens Reden, als wäre Sideloading der Untergang des Abendlandes. In der Regel bemüht man für diese Argumentation die Sicherheit der Nutzer, die angeblich durchs Sideloading gefährdet werde. In Wahrheit dürfte es dem Hersteller aus Cupertino natürlich primär um die Absicherung seiner Provisionen gehen.

Wie es konkret in Japan weitergehen wird, ist noch offen. Man liebäugelt wohl auch mit Strafen von bis zu 6 % des Jahresumsatzes, sollten die neuen Vorgaben nicht eingehalten werden. Im Frühling 2024 könnt ein finaler Vorschlag für die neuen Gesetze vorliegen, die wohl dem Digital Markets Act der EU ähneln könnten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. Alternative App Stores habe ich auf Android ausprobiert und war jedes Mal enttäuscht. Das Angebot war bescheiden und in einem gab es Raubkopien von Google Apps.
    Alternative App Stores werden überbewertet.
    Hilfreich wäre es, wenn die Nutzer mehr Möglichkeiten bei der Wahl der Cloud hätten. Cool wäre es, die Fotos auf dem eigenen Server zu sichern, aber dennoch in Apple Fotos oder Google Fotos betrachten zu können.

  2. Ich denke da werden die USA sicherlich noch hinter verschlossenen Türen mit Japan reden, da man dort ja besondere Geschäftsbeziehungen pflegt bezüglich beider Märkte.

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