iOS: Alternativer App Store von mobivention

Apple App Store

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Mit iOS 17.4 haben Entwickler die Möglichkeit, alternative App Stores in der EU anzubieten. Neulich berichteten wir schon über Setapp, die viele Apps mitbringen werden. Nun gibt es auch ein deutsches Unternehmen, welches mit eigenem Store durchstarten möchte: mobivention. Der mobivention App marketplace steht direkt mit Inkrafttreten der Regelung am 07.03.2024 als alternativer App marketplace zur Verfügung. Ziel sei es, Unternehmenskunden und anderen App Entwicklern eine alternative Plattform für die einfache und sichere Verteilung von B2B und B2C iOS-Apps zu bieten. Der mobivention App Marketplace ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit Apple. So entwickelte das mobivention Team den App Marketplace gemeinsam mit Apple in einem Coding Lab in der Apple Europazentrale in Cork, Irland.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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77 Kommentare

  1. Ich bin ernsthaft gespannt, wie viele Entwickler einen Store anbieten und dann ggf. damit keine / kaum Nutzer erreichen. Fdroid und Co sind ja trotz der Offenheit von Android auch nur Randprodukte. Ob das bei iOS anders laufen wird? Vermutlich nicht.

    • Bei Google ist ja aktuell das Hauptproblem mit Installationen aus Fremd-Stores das, dass Google sehr viele installierte Apps generell durch den in PlayStore „angebotenen“ Protect-Scan als Sicherheitsproblem ausgibt – nahezu immer ein reine falsche Meldung aka Panikmache! So werden Apps, die seit Jahren auf dem Smartphone installiert sind als „hochkritisches Sicherheitsproblem“ gemeldet – vor allem wenn diese es wagen, auf SMS, MMS, Kontaktdaten, Kalender oder gar als Telefon agieren….

      • Naja, in seltenen Einzelfällen. Ich beziehe seit vielen Jahren diverse Apps von F-Droid, teilweise auch welche, die es auch im Playstore gäbe, da aber entweder langsamer aktualisiert werden oder schlicht Funktionen fehlen. Eine solche Benachrichtigung habe ich noch nie erhalten. Also ist das, was du hier schreibst, wohl mehr Panikmache als das, was wirklich passiert.

    • Ich hoffe sehr, dass die Nutzer alternative App Stores durch Ignoranz abstrafen werden und es daher nicht zu so einem Wildwuchs wie unter Android kommt.

      Hatte nachher vier verschiedene App Stores auf meinem Gerät weil manche Apps nur exklusiv im Hersteller App Store gelistet wurden.

      Auf so einen Wildwuchs kann ich sehr gut verzichten.

      • Aha?!?

        Kannst Du mal sagen, welche interessanten Apps nur in Stores bestimmter Hersteller verfügbar sind und nicht im Playstore? Würde mich wirklich interessieren.

        Das was ich kenne, ist: App gibt es im Playstore und zusätzlich im F-Droid.
        Manche Apps von Samsung gibt es auch im Playstore (wie Smartswitch oder Samsung Browser), manche gibt es NUR im Samsung Store, ja, aber die sind auch nur für Samsung-Geräte bestimmt und soweit ich weiß, lassen sich weder Store noch App auf nicht-Samsung-Geräten installieren.

        • Spontan fallen mir da die Huawei Freebuds für die ich einen eigenen App Store installieren musste, neben dem Google Play Store und dem Samsung App Store.

          Das ist einfach nervig, genauso nervig wie zwei Stores schon im Standard auf Samsung Smartphones zu haben. Zumal der Samsung App Store einen tatsächlich noch bei jedem Start mit einer vollflächigen Werbung für irgendeine App nervt.

          Das Marketing Genie das sich sowas bei Samsung ausgedacht hat, sollte dringend einen Job übernehmen der mehr den eigenen Fähigkeiten entspricht.

          Jedem Laien sollte klar sein, dass man durch solche penetranten Aktionen nur erreicht, dass erstens die Nutzer den Samsung Store nicht gerne nutzen und zweitens diesen äußerst negativ in Erinnerung behalten wenn sie bei jedem Start als erstes mit Werbung genervt werden die aktiv weg geklickt werden muss.

          • Bei dem nervigen Samsung Store widerspreche ich Dir nicht, empfinde ich auch so…
            Habe aber aktuell zu einem Pixel 7a gewechselt, da bleibt einem das erspart.

            Samsung ist aktuell gut in Sachen Security und Patches (bei A-Serie Business Programme z.B. A5x), aber ja, die zwei Stores sind latent nervig und der Samsung Store besonders.

            Das man für die Huawei Buds App einen separaten Store braucht ist natürlich nachvollziehbar nervig, kannte ich auch nicht. Aber ist das wirklich „die Schuld“ von Huawei? Könnte es nicht eher damit zusammenhängen, das die USA Huawei mit Boykotten belegt haben und diese daher auf ihren Geräten keinen PlayStore mehr installieren dürfen? Könnte mir sehr gut vorstellen, das sie auch keine Apps mehr in in den PlayStore bekommen aus dem selben Grund.

      • Eher kann man nur hoffen, dass die EU Apples äußerst schäbige Regeln, die unter keinen Umständen dem DMA entsprechen können, aufs härteste bestraft und der offizielle Store durch Ignorieren abgestraft wird. Was Apple treibt, hat nichts mit Qualitätskontrolle zu tun, das ist reinste Willkür. Von den absurden Gebühren von 100 $/Jahr abgesehen, ohne die man praktisch gar nichts machen kann – korrigiere mich, aber ich meine ohne kommt man auch nicht an XCode dran, andere IDEs eignen sich kaum zur Entwicklung – aber es ist ja schon seit vielen Jahren Alltag, dass Apple nur zu gerne Konkurrenten benachteiligt und drangsaliert. z.B. vor wenigen Jahren, als sie die Entwickler der Tiles App drangsaliert haben, weil sie ihre Air Tags vorbereiten und pushen wollten, damit die Nutzer zu Apples Lösung wechseln, weil die zuverlässiger läuft. Und das ist nur ein Beispiel, wo Updates verweigert oder Apps entfernt werden, aus äußerst fadenscheinigen Gründen. Das ist die Definition von Machtmissbrauch. Und damit der Grund, weshalb der DMA überhaupt eingeführt wurde.

        • Naja, irgendwie muss ja Geld verdient werden. Apple könnte das ja alles kostenlos anbieten und dann massenweise Werbung in die Systeme klatschen oder mit deinen Daten Geld verdienen.
          100$ im Jahr sind gar nichts. Selbst für einen Hobbyentwickler, sind die 100$ nix.

          Ob Apple hier irgendwelche DMA Richtlinien missachtet, wird sich zeigen.
          Bei all den News habe ich das Gefühl, dass einige denken, dass diese Richtlinie eine Apple Richtlinie sei.
          Die DMA gilt ja für mehrere Gatekeeper und es darf nicht extra für eine Firma zugeschnitten sein.

          • Dass 100 $ selbst für einen Hobbyentwickler nichts seien ist deine persönliche, reichlich arrogante Annahme. Das würde aber ohnehin nur für geringe Teile der Welt gelten.

            Und dass Apples Richtlinien nicht der DMA entsprechen können ist bekannt. Aber die EU sah es nicht für notwendig zu handeln, bevor die Zugeständnisse fällig sind. Jetzt wo sie aber bald gelten kannst du davon ausgehen, dass Apple damit nicht durchkommt, da es tatsächlich überhaupt keine Verbesserungen gibt, im Gegenteil. Damit wäre es eine auf Apple zugeschnittene Richtlinie, würde die EU die „Zugeständnisse“ von Apple als ausreichend deklarieren.

      • Hoffe ich auch.
        „Viele Köche verderben den Brei.“
        Diese Stores könnten Einfallstore für Viren sein oder werden.

        Sehr gut! „Wildwuchs“ ist einer der passenden Begriffe für diesen Unsinn.

    • Und woher willst du das so genau wissen? Gerade im Open Source Bereich wird praktisch kein Tracking betrieben. Und nicht jeder listet seine Apps überhaupt in einem Store.

    • Ich denke auch, dass die hier keine Kunden in nennenswert hoher Zahl gebunden werden können.

  2. So schön das mit den ganzen offenen AppStores jetzt klingt. Irgendwie möchte ich gar keinen alternativen AppStore haben. Wenn ich sehe, was da bei Android alles für Malware etc. durchgeschleust wird bin ich glaub ich mit Apples Appstore gut bedient. Vermisst habe ich bislang zumindest noch nichts.

    • Das ist doch auch okay… Niemand zwingt dich einen anderen App-Store zu nutzen. Weder unter iOS noch unter Android. Und der Apple App-Store schützt auch nicht unbegrenzt vor Malware. Installierst du auf dem PC auch nur Anwendungen aus dem Microsoft oder Apple Store? Das ist 100% dasselbe.

      • Offen zwingt einem natürlich keiner, vor allem zu Beginn. Ärgerlich wird es allerdings, wenn Anbieter meinen ihre Apps nur noch in ihrem eigenen tollen AppStore anbieten zu müssen und man dann ggf. indirekt gezwungen wird einen oder mehrere zusätzliche AppStores zu installieren.

    • Um Malware auf dein Android-Smartphone zu bekommen reicht der Google Play-Store komplett aus!

    • Ich sehe das ähnlich. Werde das auch erstmal beobachten, aber erstmal weiter nur den Apple Store nutzen.

    • ClingyBob says:

      Musst du ja nicht nutzen wenn du nicht möchtest

    • Reinhard Krailinger says:

      Ah, da ist sie wieder, die Legende von der ganzen Malware im Google Play Store 😀 Wahnsinn, wie lang sich so ein Unfug in den Köpfen mancher Leute hält

      • NanoPolymer says:

        Gab doch aber durchaus immer wieder Berichte dazu das mehrere tausend Apps identifiziert wurden. Also stimmt die Aussage doch erst mal. Einwenden würde ich lediglich das viele dieser Apps kaum Downloads haben und damit nicht wirklich eine Rolle spielen oder einen Effekt auf die Sicherheit insgesamt haben.

    • Dich zwingt ja auch niemand einen alternativen Store zu nutzen.

    • Richtig! Und da hoffe ich, dass man so die Spreu vom Weizen trennt.

  3. Gerade für den B2B und B2C Bereich sind diese alternativen App Stores wirklich hilfreich denke ich, da man so viel flexibler ist was Updates usw. angeht und auch nicht auf die engen Richtlinien des Apple Stores beschränkt ist.

    • Was machen denn B2B Apps so schlimmes, dass sie an AppStore Richtlinien scheitern?
      Gerade B2B Apps haben doch meist kaum abgefahrene Funktionen (vielleicht kann ich auch nur die falschen Apps)

    • Christian says:

      Hier könnte ich mir sogar vorstellen, dass die Sicherheit bei B2B besser als im Apple App Store ist, weil die Gefahr, dass jemand Apps mit ähnlichen Icons oder Titeln, die nur Daten abgreifen wollen, wie kürzlich z. B. bei LassPass vs. LastPass.
      Vielleich belebt Konkurrenz hier das Geschäft und Apple muss darum kämpfen, der sicherste und nicht einfach nur der größte App Store zu sein…

      • Apple wird da nicht kämpfen müssen, denn die Nutzer werden auch zukünftig die Apps weit überwiegend aus dem regulären Store beziehen, so wie auch bei Android die alternativen Stores letztlich in der Summe keine nennenswerte Rolle spielen.

  4. Ich will nur Firefox mit eigener Engine und vernünftigem Adblocker. Ansonsten habe ich auch kein Interesse an alternativen App-Stores.

  5. Bei der umfangreichen Zusammenarbeit mit Apple könnte man fast vermuten dass es sich um ein trojanisches Pferd handelt, also irgendwie mit Apple verbandelt, so dass die Einnahmen in der „Familie“ bleiben. 😉

    • Christian says:

      Es ist völlig normal für Apple, mit Entwicklern und Kunden zusammenzuarbeiten, um neue Services oder Technologien im Markt zu etablieren. Ich sehe das sogar als gutes Zeichen, weil Apple dahintersteht, es vernünftig zu machen statt es von vorneherein zu kaputt zu machen, dass es scheitern muss.

  6. Wird es eigentlich in iOS einen Schalter geben der diesen ganzen Schnippes wie alternative Stores und Browser Engines „deaktiviert“? Ansonsten ist es dann ja zukünftig einfach die Eu anstatt Apple die ihre Linie durchprügeln ohne Rücksicht auf die Nutzer.

    • Warum willst du es unbedingt „deaktivieren“? Du brauchst es doch einfach nicht zu nutzen wenn du es nicht möchtest.

      • Das mag vielleicht so sein aber ohne Kenntnis wie das jetzt genau implementiert wurde, fände ich es beruhigender wenn es da weiterhin eine Sicherheit („Schalter) gäbe das einem so etwas nicht irgendwann per drive-by-download o.ä. untergeschoben wird.

      • Es zwingt einen ja niemand dieses „Feature“ aktiviert zu lassen.

        Niemand weiß ob es nicht mal eine ZeroDay-Schwachstelle geben wird die das Sideloading ausnutzt. Daher würde es ich es auch lieber deaktivieren als es einfach nicht zu nutzen.

        Keine Software ist perfekt, auch die von Apple nicht. Leider.

        • Und da ist das Argument: Eine Sideloading ausnutzende 0Day-Schwachstelle.

          Nein, danke!
          Dann lieber das Leck abdichten.

        • Die Begründung „Neue Möglichkeiten -> Evtl. neue Sicherheitslücken“ halte ich für mehr als schwach und vorgeschoben.
          Apple baut gerne mal neue Features ein die nicht deaktiviert werden können, da gibt es keinen Aufschrei. Nur bei der freien Wahl des Stores jetzt.

          Am Anfang hatte iOS übrigens nicht mal einen AppStore. Aufgeregt hat sich bei der Einführung des Stores auch niemand.

      • Es geht nicht um die Frage ob man die „neue Tür“ (Bildlich gesprochen) nutzen will, sondern um die Frage ob man die Tür überhaupt will.
        Das eine feste Wand üblicherweise sicherer ist als eine Tür dürfte klar sein, insoweit möchte man unter Umständen schon dir Tür die man nicht braucht nicht. Daher ist kann für „Deaktivieren“ tatsächlich ein Bedarf sein.

        • André Westphal says:

          Dein Tür-Beispiel passt nur dann, wenn man es so macht: Apple knallt dir ne Wand hin. Die EU hat nun dafür gesorgt, dass du dir kostenlos eine Tür einbauen lassen kannst – oder auch nicht. Wenn du nicht willst, bleibts halt wie gehabt.

          Wie man sich darüber beschweren kann, bleibt mir persönlich absolut schleierhaft. Vielleicht ist das Apples PR-Magie ;-).

          • Du hast so recht. Bester Apple brainwash bei do einigen.

            • Apples Marketing Abteilung ist ein Geniestreich, auf iOS verteufeln und bei MacOS feiern und die Leute glauben dann noch den Unfug

          • > Wie man sich darüber beschweren kann, bleibt mir persönlich absolut schleierhaft.

            Nach Jahren mit Windows und Android habe ich geschafft, in meiner ganzen Familie iPads und iPhones einzuführen. Das schlimmste Software-Problem kann man nun durch ein Aus- und Wiedereinschalten lösen.
            Es gibt kein „Eine Webseite hat die Standartsuche im Browser auf irgendeine Malware-Seite umgeleitet“ oder „Schau mal, woher kommen diese nervigen Popups mit Werbung“ mehr.
            Und das ohne MDM oder Kindersicherungen. Höhstens kann man Einschränkungen aktivieren, die gegen ungewolltes Löschen von Apps oder Zurücksetzen des Passwortes helfen.

            Mit der Möglichkeit vom Sideloading wäre diese Sicherheit weg.

            Klar, für mich als ITler und (Android-)Entwickler kommt Sideloading wie gerufen, hoffentlich bekomme ich eine iOS-Version von (Re)Vanced ohne wöchentliches Aktualisieren der App in AltStore oder gar Ryujinx.

            Ich will aber nicht wieder den Sysadmin für meine Verwandte spielen.

            • Coole Story.

              Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten:
              1. Um sich Apps zu installieren benötigen Deine Verwandten das Apple Account Passwort nicht, sondern nur die Geräte PIN/Biometrie.
              Dann können sie sich jede Sch***-App installieren auf ihren ach so tollen Geräten und mit diesen Unfug machen. Und es gibt sehr viele Sch***-Apps im AppStore.
              Keine Ahnung wo da jetzt der Vorteil für Dich als Admin liegen soll.
              2. Du hast den AppStore so eingerichtet, das man das Passwort zusätzlich braucht und behältst dieses für Dich. Sozusagen verwaltetes Gerät light.
              Dann können Deine Verwandten gar keine Apps installieren, ohne das Du dabei bist.
              Das ist safe, aber irgendwie glaube ich nicht, das es wirklich so ist.

              Was in beiden Fällen möglich ist: Einstellungen in den Apps selbst verstellen und Geräteeinstellungen so verändern, das es komisch wird (z.B. erweiterte Safari-Optionen, Benachrichtigungseinstellungen usw. usf.).
              Davon kannst Du sie auf nicht-verwalteten Geräten nicht abhalten.

              Und jetzt bitte noch mal:
              Was ist aktuell Dein Vorteil als „Familien-Admin“ und was ändert sich daran mit optionalem Sideloading?

              P.S.: Ich kenne durchaus das Problem, grundsätzlich. Deshalb haben meine Leute für ihre „wichtigen“ Sachen Linux installiert bekommen – incl. Skripten für Auto-Update und sie kennen nicht das root-Passwort und sind nicht in sudo. Ich habe ssh-Zugang und kann auch im Bedarfsfall per Teamviewer helfen. Das ist alles wesentlich entspannter für mich als früher mit Windows, da stimme ich zu.

              • Die Linux-Phase hatten wir auch, es gab mehr Probleme als mit Windows, nur anderer Art.
                Da ich beruflich hauptsächlich mit Linux unterwegs bin, habe ich Linux auf meinem privaten Rechner und auf meinem Firmenlaptop und ich freue mich darauf, irgendwann mal endlich den Mist hinter mir zu haben.
                Wie gesagt, ich will nicht den Sysadmin spielen und mit Linux kommt man um einen Sysadmin nicht drum herum. Außer es ist ein Steam Deck.

                Beim iPhone/iPad braucht man halt keinen ssh-Zugang oder Teamviewer.
                Im schlummsten Fall mal ausschalten, einschalten, und es läuft.

                • OK Alex,
                  Du hast jetzt hier sehr diplomatisch, aber auch ausweichend geantwortet.
                  Ich weiß jetzt immer noch nicht, wie „Ausschalten, Einschalten“ von iOS dagegen helfen soll, das Deine Verwandten
                  – komische Apps installieren die komisches Zeug machen
                  – Die App-Einstellungen ungeeignet einstellen
                  – Geräteeinstellungen aus Versehen oder aus Unwissen so verstellen, das sich das Gerät nicht mehr wie erwartet verhält
                  All das lässt sich nicht durch „Ausschalten, Einschalten“ beheben. Und falls Dein Anspruch nur ist, das dadurch hängende Prozesse neu gestartet werden: Das geht mit Android (und Windows, Linux, …) auch.

                  Aber lass gut sein

    • Apples FUD-Kampagne trägt offenbar Früchte, wenn die Leute in dieser Form auf die EU schimpfen, die ihnen lediglich Wahlfreiheit ermöglicht und keinerlei Einschränkungen.

      • Ich bin ein Fan der EU. Jedoch muss man in diesem Fall sagen das ich das als Fail betrachte.

        Es ist nicht möglich Freiheit und Sicherheit gleichzeitig im gleichen Maße sicherzustellen.

        Viele Menschen haben sich bewusst für ein iPhone entschieden, weil sie die Sicherheit des Systems wollten.

        Für mich hat sich immer die Frage gestellt, warum ein Mensch sich ein iPhone kauft wenn ihm bewusst ist was er damit tun kann und was nicht.

        Leute die Apps abseits des AppStores installieren wollten, hätten ein Android Smartphone nutzen können.

        Aber sich erst ein iPhone zu kaufen und dann zu jammern was nicht geht, ist sehr seltsam.

        • Ich habe eher Verdacht, die User, die jubeln, haben kein iPhone…
          Die freuen sich nur, weil iOS jetzt auch die gleichen Probleme wie Android haben wird.
          Ich hoffe, man kann zuverlässig alle alternativen Stores ausschalten.
          Ich habe mich bewusst für ein iPhone entschieden und schätzte bisher die höhere Sicherheit sehr.

          • Ich muss dich leider enttäuschen, ich nutze (auch) ein Macbook und ein (zugegeben älteres) iPhone 11 und freue mich. Unter Android bin ich absoluter Fan von F-Droid und hoffe darauf dass sowas auch auf iOS auftaucht.

        • Natürlich bringt die Öffnung des Systems potentielle Gefahren, aber wer diesen aus dem Weg gehen möchte, kann doch weiterhin ausschließlich seine Apps aus dem App Store von Apple beziehen und den Safari als Browser nutzen.
          Ich habe ein iPhone nicht, weil es das „sichere“ System ist, habe mich aber nie beschwert. Wenn jetzt alternative App Stores oder Sideloading kommen, schaue ich mir das interessiert an, nutze es vielleicht sogar auch, brauche es aber nicht zwingend zur Glücksseligkeit.

      • Das liegt in der menschlichen Natur.
        Die meisten möchten *nicht wirklich* eine (übermäßige) Wahlfreiheit – unter anderem das macht Apple so erfolgreich (zwei Größen, drei Farben…). Schau Dich um, ob in der Politik oder sonstwo – sobald es zu viele „Alternativen“ gibt werden die Leute entweder unleidlich oder verlieren das Interesse.

        • Nicht unbedingt, wenn ich mir z. B. eine x-beliebige Lieferando-Bude mit 150 Gerichten anschaue.

      • Die Nutzer hatten schon immer die Freiheit zu wählen, für welches Smartphone bzw. welches Betriebssystem sie sich entscheiden. Und wenn man sich das das eine entscheidet, muss man manchmal das andere mit in Kauf nehmen – so einfach kann das Leben sein. Aber hier werden stattdessen Regelungen durchgesetzt, nur weil es geht, aber ohne wirklichen Mehrwert für die Masse der Nutzer. Sicher, es schadet keinem, man muss es nicht nutzen. Aber der Aufwand, der hier betrieben wurde und wird, nur um letztlich eine Hand voll Leute zufrieden zu stellen, ist immens und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

        • Dieses!

          Immer dieses „Wir müssen eine Handvoll Leute zufriedenstellen, die einfach nur am lautesten jaulen“ hat mich schon immer genervt. Das brauchts echt nicht (mehr).

        • „aber ohne wirklichen Mehrwert für die Masse der Nutzer“

          Da gibt es viele Dinge bei denen das der Fall ist. Eine extra Schließung für Toiletten am Bahnhof oder an Aufzügen z.B.
          Kostet nicht wenig, ist bürokratischer Aufwand, hilft nur wenigen Menschen.
          Zugegeben: Auch da gibt es Leute die „neidisch“ sind wenn ich statt der „normalen“ Toilette die Behindertentoilette nutze.

      • Anders betrachtet, die EU nimmt mir die Wahlfreiheit. Hätte ich eine Auswahl an AppStores und Browser Engines gewollt, hätte ich ein Androidphone gewählt, davon gibt es mehr als genügend. Ich wollte aber ein möglichst geschlossenes System (da ist die Auswahl recht beschränkt), aber diese Wahlmöglichkeit wird mir jetzt genommen.

        • Android ist aber weder so sicher noch benutzerfreundlich wie iOS, daher gibt dir die EU die Wahlfreiheit: du kannst ein sicheres und benutzerfreundliches Gerät haben und, wenn du lustig bist, kannst du auch AppStores und Browser von Drittanbietern installieren, musst du aber nicht.

          Ich frage mich noch, wie Apple zwischen den EU- und nicht-EU-iPhones unterscheidet.
          Anhang der Adresse im Konto? Verkaufsland? Region in den Einstellungen?
          Wenn man in Büsingen wohnt, zählt es noch zur EU? Das ist zwar Deutschland, zolltechnisch und wirtschaftrechlich gehört man dort aber zur Schweiz.
          Genauso St. Martin, Grönland etc. – das gehört zwar zu Frankreich bzw. den Niederlanden oder Dänemark, EU ist es aber nicht.

          • Bei Android kommt es bei der Benutzerfreundlichkeit vielfach darauf an, was der Anbieter daraus macht. Daher kann man das schon mal nicht so pauschal sagen.
            Und dich Sicherheit eines Systems zu schwächen sehe ich hier als Kontraproduktiv.

            Vielleicht hätte sich die EU dann im übrigen besser um die Sicherheit von Android gekümmert.

            Und was die Benannten Grenzfälle der Länderzuordnung betrifft, die werden vermutlich im Zweifel mitbeglückt.

        • +1
          Und ich vermute, es ging eher darum Apple zu schwächen denn den Verbraucher zu stärken.

        • „diese Wahlmöglichkeit wird mir jetzt genommen.“
          Unsinn.
          Es ist exakt genauso geschlossen wie vorher. Niemand installiert Dir zwangsweise einen alternativen AppStore. Niemand bringt alternative Browser Engines in den AppStore.
          Nur wenn Du aktiv wirst, ändert sich etwas.

          Meine Herren… und Damen. Wie kommt „ihr“ denn mit euren Macs zurecht? Da kann man, böse, böse! auch Apps aka Programme vorbei am AppStore installieren! Schlimm und gefährlich, oder?
          Oder ist es einfach so, das wenn man das nicht macht auch gar nichts passiert?

        • Kann ich nicht nachvollziehen, Du kannst doch auch weiterhin ein iPhone als geschlossenes System verwenden.

    • Wenn du die Freiheiten nicht nutzen willst, dann tust du das einfach nicht. Da gibt’s keinen Schalter.

      • Diese Denkweise ist so kurzsichtig. Entwickler werden ihre Apps aus dem Store von Apple nehmen, auch wichtige Apps, und die wirst gezwungen sein, alternative Stores zu installieren, wenn sich das durchsetzt. Glaubst du wirklich als Verbraucher hast du die Wahl, wenn deine Bank zukünftig z.B. kein Apple Pay mehr anbietet, weil sie da etwas weniger verdienen? Entweder du lädst dir deren Bezahl-App aus dem noch zu installierenden 0815-Bank-Store, oder du bezahlst halt nicht mehr mobil. Fertig.

        • Ja genau.
          Ist ja unter Adroid auch so.
          Ich habe nicht nur den 0815 Bank Store, sondern auch 0816, 0817 und 0818. Schrecklich.

          Gäbe es nur alle relevanten Banking-Apps im PlayStore, aber nein!
          :/

          • Bei Android ist das mit dem Store weniger ein Problem, weil sie in den PlayStore ja auch praktisch alles rein lassen. Aber dafür brauchst du dann halt die App, und kannst eben nicht mit Google Pay bezahlen.

    • Markus M. says:

      Ja, gibt es. Zumindest für die App Stores. Einstellungen—> Bildschirmzeit —> Beschränkungen —> App Marktplätze —> nicht erlauben.

  7. Hoffentlich kommt dann irgendwann ein Pendant zu F-Droid für Open-Source-Apps.

    • Warum sollte ein Pendant zu F-Droid geben, wenn Apps nach-wie-vor von Apple kuratiert werden und man die Entwickler-Gebühr bezahlen muss? Da kann ich auch gleich bei Apple anbieten.

  8. … wenn ich den Namen höre und den pain, denn wir damals mit denen hatten… naja ob das gut wird 😀

  9. Leute, Leute, bleibt mal auf dem Teppich. Apple legt große Maßstäbe an die Benutzerfreundlichkeit und in dem Zug hat man sich entschlossen alle anderen App-Stores vorzuinstallieren. Gleichzeitig wird es auch keine Abfragen geben, weil die das Nutzererlebnis schmälern. Und natürlich werden alle Apps, die als Malware erkannt werden automatisch auf allen Geräten installiert.

  10. Wie ermöglicht Apple denn jetzt das selbstinstallieren von Apps, die man selber downgeloaded hat?

    • Gar nicht. Nicht du sollst Vorteile haben, sondern andere Firmen sollen besser Geld verdienen können. Willkommen in der EU.

  11. Wow das Thema spaltet die Community.
    Ich finde die Öffnung jetzt nicht schlimm, habe sie aber auch nicht mir sehnlichst erwünscht.
    Klar wären ein, zwei Apps dabei, mit denen ich liebäugle, aber das Beste an dem ganzen Ding sind immer noch die Browser Engines. Endlich kann Apple zeigen, was ihr Safari taugt. Und wenn dann noch der Firefox mit seinen ganzen Erweiterungen Einzug hält und funktioniert, werde ich mir sofort den holen.
    Bei den Apps vermisse und eigentlich nur Kodi für den AppleTV, aber das werd ich wohl nie erleben…. Leider. Bzw ist mir die Prozedur viel zu stressig um das zum laufen zu bringen.

  12. Ich finde, man sollte das nicht noch fördern und Werbung dafür machen. Je härter das floppt, umso besser für uns alle. Was die EU hier macht, hat mit Verbraucherschutz nämlich wenig zu tun, sondern nur mit Wirtschaftspolitik, und wenn die App-Anbieter das Gefühl kriegen, es wird akzeptiert, müssen wir alle bald zig App-Stores installieren, weil es die eine oder andere essentielle App halt nur da gibt.

    • So wie bei Android? Ach ne, Moment. Da gibt es zwar alternative App Stores, aber „essentielle Apps“ gibt es nach wie vor im Play Store.

  13. Brunnenputzer says:

    Also ich bin iOS-Nutzer und begrüße durchaus die Möglichkeit dass es weitere AppStores geben wird. Ob ich die dann nutze ist ne andere Frage. Ich sehe Apple auf Grund der hohen Verbreitung sehr wohl als regulierungswürdigen Gatekeeper 1. Verdient sich Apple ne sehr schöne Stange Geld mit Provisionen aus (In)App-Käufen und Abos. 2. Lenkt Apple mit Art und Weise des Provisionsmodells das generelle Pricing im AppStore, stellt also nicht nur eine Plattform zur Verfügung. 3. Gerade kleinere Entwickler (nicht Hobby) sind auf den AppStore angewiesen und davon abhängig – eine App, die nur für ein System entwickelt wird, kann sich nur schwer durchsetzen – auf Grund der Marktmacht kann Apple die Bedingungen aber jederzeit ändern und beliebig (negativ) anpassen. Kleinere Entwickler, die nicht Epic oder Spotify heißen müssen das fressen. Das könnte man noch sehr lange fortsetzen… Schlussendlich verlieren aber wir Verbraucher.

  14. Das Geschimpfe von einigen Apple-Fans über Alternativen erinnert mich an die Zeit als das iPhone noch keine AppStore hatte und einen bekommen sollte.
    Die „Argumentation“ war sehr ähnlich. „Braucht niemand“, „Für so wenige Nutzer die das nutzen wollen so ein Aufrege“, „Das macht nur Sicherheitslücken“, „Ich brauch das nicht“, „Was soll ne App können was eine Webseite nicht kann?“ etc.
    Komischerweise nutzt jetzt so gut wie jeder den App-Store und er wird bis aufs Blut verteidigt. Die Bedenken von früher sind weg und sogar die PWAs werden ähnlich verteufelt.

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