Ionity: Ladepreise an Schnellladesäulen sollen sinken

Hinter dem Betreiber des Ladenetzes von Ionity steht ein Joint Venture der Automobilhersteller BMW Group, Ford Motor Company, Hyundai Motor Group, Mercedes Benz AG und Volkswagen Group mit Audi und Porsche. Bisher liegen die Ladepreise an den Ionity-Schnellladesäulen weit über jenen der Konkurrenz.

Geht es nach den Nextmove vorliegenden Informationen, dann dürfte Ionity die Ladepreise nun gesenkt werden. Bereits ab heute soll es so weit sein, eine offizielle Pressemitteilung von Ionity dazu steht aus.

Neue Ladepreise bei Ionity

  • Deutschland: 69 ct/kWh (zuvor: 79 ct/kWh)
  • Frankreich: 59 ct/kWh (zuvor: 69 ct/kWh)
  • Norwegen: 7,50 NOK (zuvor 9 NOK)

Angepasst werden sollen die Tarife bei VW, Audi, Skoda sowie Seat. Der Anbieter Elli soll die Preise ab heute in den Tarifen Drive Free & Drive City ebenfalls entsprechend senken. Elli hat die „kurzfristige Maßnahme von Ionity“ gegenüber Nextmove bestätigt. Es ist zudem davon auszugehen, dass auch Ionity selbst die Konditionen für den Direct-Tarif anpassen wird.

Auch der neue Preis ist definitiv nur bedingt konkurrenzfähig. So hat Tesla die Preise für seine Supercharger in den vergangenen Monaten bereits mehrfach angepasst bzw. gesenkt. An den meisten Schnellladesäulen des US-E-Auto-Anbieters können inzwischen auch Autos von Drittanbietern aufladen. Für Teslas oder Nicht-Tesla-Kunden mit entsprechendem Lade-Abo liegen die Preise hier bei rund 40 ct/kWh. Immerhin: Nach einer Aufwärtsspirale der Ladepreise rudern erste Anbieter nun wieder zurück.

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38 Kommentare

  1. 69 Cent / kW. Das ist immer noch viel zu teuer. 🙁
    Alles was über die 40 Cent geht ist wucher!
    Gut das ich zu Hause laden kann. 😉
    Für 0 Cent bzw mit Umlagen für ca 8,5 Cent pro kWh aus der eigenen PV Anlage mit Speicher.

    • viele Leute haben kein eigenes Haus mit PV-Anlage+Speicher. Die große Masse wohnt eben in der Stadt und hat genau das nicht zur Verfügung.

      Ich bin der Meinung, das die Preise massiv runter müssen, sowohl beim Laden, als auch beim Kauf vom Auto, damit die Karren konkurrenzfähig zum Verbrenner werden.
      Ich kenne genug Leute, die können sich eben kein neues Auto für 50k leisten und leasen wollen sie nicht.
      Mal ne gebrauchte Karre für 10k kaufen und die dann noch 5-8 Jahre fahren, das wird wohl so ein relikt der Vergangenheit werden.
      (Nicht falsch verstehen, mir ists egal ob Benzin oder Elektro, es muss nur für viele bezahlbar sein, sodass man sich die Frage nicht wirklich stellen muss)

      • Da muss ich widersprechen. Wohne in der Großstadt und lade billig beim Discounter oder SuperCharger. Mir reicht da im Alltag ein Ladevorgang pro Woche. So ganz nebenbei, während ich Einkaufe oder ne Serie gucke. Tanken ist da schwieriger und es gibt oft Warteschlangen an den Zapfsäulen.

        • >Tanken ist da schwieriger und es gibt oft Warteschlangen an den Zapfsäulen.

          In welcher Stadt in Deutschland dauert das Tanken länger als das Aufladen an der Ladestation?

    • Glückwunsch, nicht jeder hat ein eigenes Haus und eine eigene PV Anlage.
      Ich frag mich immer wie Menschen die auf dem Land wohnen oder in einer großen Stadt ihr Auto laden sollen.
      Momentan sind Elektroautos nur etwas für Eigenheimbesitzer, alle anderen schauen in die Röhre.

      • @ Gerald
        Du hast recht!! In meinem Fall großer Block mit 42 Wohneinheiten da müsste ich ein 220V Kabel aus dem 3. Stock werfen und Fenster auf lassen. Würde jetzt die Wohnungsbaugesellschaft auf die Idee kommen Ladeports aufzubauen, dann weiß ich das die nächste satte Mieterhöhung nicht lange auf sich warten lässt. Auch wohnen in der Stadt ja genug Leute ohne einen eigenen Stellplatz, die müssten dann die Stromkabel schön als Stolperfalle über den Geh- und Radweg legen. In meiner nähren Umgebung bis zu 2 km gibt es nur 4 Ladesäulen und die sind ständig belegt. Ob die auch öffentlich sind weiß ich gerade auch nicht, denn 2 stehen auf dem Parkplatz einer LzO und die andere gehört glaub ich Car Sharing.

        Und dieses Abo-System ist doch eh für den „Ar…“ nicht jedes Abo funktioniert an jeder Ladesäule.

      • Viele können bei ihrem Arbeitgeber laden, dort steht das Auto ja auch nur sinnlos herum und hat genug Zeit geladen zu werden. Landbewohner sind beim Laden im Vorteil, egal ob mit eigenem Haus oder zur Miete, denn anders als in der Stadt, gibt es dort immer genügend Möglichkeiten eine Ladestelle anzubringen.

        • Das mit dem Arbeitgeber funktioniert doch nur solange nur eine handvoll Mitarbeiter ein E-Auto hat, denn der Arbeitgeber wird sicherlich nicht neben jeden Parlplatz eine Ladesäule aufstellen und dass die Mitarbeiter auf Basis von Ladeplänen tagsüber ihre Autos hin- und herfahren, ist doch auch realitätsfern.

      • Oliver Müller says:

        > Ich frag mich immer

        Ich wohne auf dem Land. Lade an der 230V Steckdose oder, wenn es „schnell“ gehen muss, beim Hyundai Händler um die Ecke.

        > Momentan sind Elektroautos nur etwas für Eigenheimbesitzer

        Nö. Wohne in einem Mehrfamilienhaus zur Miete.

    • Das ist nur das schnelle nachladen an der Autobahn. Als Wucher würde ich es nicht unbedingt bezeichnen. Investitionen müssen wieder rein. Aus Nächstenliebe machen sie das ja auch nicht. Zumal die Frage ist was man dagegen setzt! Und vorallem wie viele Kilometer man pro Jahr zurücklegt. Klar jetzt kommen wieder die ganzen Leute mit mein Diesel braucht nur 2€ pro 100 Kilometer um die Ecke. Ich habe aktuell das Glück einen Arbeitgeber zu haben der gerade Ladesäulen auf seinen Parkplatz installiert. Zack schon sind eben die Kollegen die diese „blöden eKisten“ abgelehnt haben am Start und rechnen was ein BMW i4 im Leasing kostet! Der Mensch ist schon manchmal merkwürdig.

      Faszinierend finde ich den Preisunterschied Frankreich/Deutschland. Denn in Frankreich stehen die Futures für nächstes Quartal bei ungefähr 18cent die KWh währenddessen für Deutschland nur 13cent fällig sind. So viel zum Mythos „billige AKW“. der Spotpreis sagt definitiv was anderes!

      • Gut das Tesla ohne Pressemitteilung gestern erneut die Preise an den SuC gesenkt hat.

        Ich habe gestern in der Nebenzeit an der A7 einfach mal für 34 Cent geladen. Und Gerüchten zufolge ist Tesla auch kein Wohlfahrtsverein.

      • Naja, der „billige AKW“ Strom ist nicht wirklich ein Mythos. Da deine Zahlen nichts über die Verfügbarkeit von Strom aussagen bestätigen sie genau das Problem seit Abschaltung der AKW. Deutschland ist seit Abschaltung zum Nettoimporteur von Strom geworden und kauft teuren Strom aus dem Ausland zu – wenn Bedarf besteht – und exportiert bei „Überschuss“ preiswerteren ins Ausland. Ziemlich bescheuerte Strategie, die den Verbrauchern höhere Strompreise beschert. Egal ob AKW oder Kohlekraftwerk – in Zeiten hoher Preise das Angebot durch Abschaltung weiter zu verknappen ist semischlau!

        • Die Bundesnetzagentur weiß davon aber nichts, dass Deutschland zum Nettoimporteur geworden wäre. Noch immer sind wir unterm Strich Exporteur. Frankreich hat genug Probleme mit ihren AKWs. Energie aus AKWs ist die teuerste Energie die man beziehen kann, das solltest du mal bedenken. Die Misere ist, dass die Erzeugung und Speicherung von regenerativer Energie bei uns künstlich abgewürgt wurde (Merkel Regierung) und aktuell der Zuwachs einfach nicht ausreicht … und wir deswegen Kohle und Gas verfeuern wie blöd. AKW-Träume helfen hier überhaupt nicht, selbst wenn man neue bauen wollte, dauert das fast ein Jahrzehnt, bis die mal Energie liefern. Und schon mal drüber nachgedacht, wo das meiste Uran herkommt, hm? Oder wo der strahlende Rest am Ende hin soll?

          • Die Bundesnetzagentur hat die Zeiträume April-Juli in 2022 und 2023 verglichen. Im Zeitraum 23 war D Nettostromimporteur im Gegensatz zu 2022. Und die Zahlen werden sicher im Winter nicht besser.
            Aber du hast Recht. Alle Staaten sind Geisterfahrer – nur D nicht. Es werden aktuell mehrere AKW rings um Deutschland herum gebaut. Alle anderen haben es nicht verstanden … nur Deutschland hat den Durchblick. Die zweithöchsten Strompreise in Europa schienen die schlaue Strategie auch zu bestätigen. Nicht.
            Das eigentlich tragische an dem ganzen Irrweg ist, dass die Unternehmen und letztendlich die Bürger für eine ideologiegetriebene Energiepolitik teuer zahlen werden und dieser Irrweg nicht ohne enormen Aufwand zu korrigieren ist.
            Aber die AKW Gegner können sich jetzt auf Atomstrom aus Frankreich oder zukünftig aus Polen freuen.

        • Doch, das ist ein Mythos. Rechne mal die Kosten für Auf- und Abbau eines AKW, die Kosten für Brennstäbe (neu, Aufbereitung) und die Endlagerkosten mit ein – und zwar die realen Kosten, die nicht vom Betreiber, sondern uns allen getragen werden. Und das Allerwichtigste ist in allen Rechnungen nie drin: eine marktgerechte Versicherung. Die ist nämlich so teuer, dass das niemand versichert und daher der Staat die Garantie übernimmt. Oder glaubt irgendjemand, dass die paar hundert Millionen Haftpflicht tatsächlich auch nur einen Bruchteil der Schäden abdecken würden? Atomstrom ist günstig, solange man alle wesentlichen Kostentreiber in der Rechnung nicht berücksichtigt.

        • Gunar Gürgens says:

          Es gab auf der Welt noch kein einziges AKW, das ohne Subventionen gebaut worden wäre, weil die einige Milliarden € Verlust machen würden. Es sei denn der Strompreis verdoppelt sich.
          „Atomkraft war niemals auf die kommerzielle Stromerzeugung ausgelegt, sondern auf Atomwaffen. Atomstrom war, ist und bleibt unwirtschaftlich. Darüber hinaus ist Atomkraft mitnichten sauber, sondern aufgrund radioaktiver Strahlung für über eine Millionen Jahre gefährlich für Mensch und Natur.“
          https://www.diw.de/de/diw_01.c.670481.de/publikationen/wochenberichte/2019_30_1/zu_teuer_und_gefaehrlich__atomkraft_ist_keine_option_fuer_eine_klimafreundliche_energieversorgung.html

        • Oliver Müller says:

          > das Problem seit Abschaltung der AKW

          Es gibt kein Problem seit Abschaltung der AKW

          > Deutschland ist seit Abschaltung zum Nettoimporteur von Strom geworden

          Wir haben im Sommer schon immer Strom importiert.

          > Ziemlich bescheuerte Strategie

          Ziemlich bescheuerte Fake News, die du da verbreitest.

          • Das Deutschland Nettoimporteur von Strom von April bis Juli 23 war, geht aus Daten der Bundesnetzagentur hervor. Soll ich die Zahlen mal kopieren? Oder sind dir das zu viele „Fake-News“. Was nicht ins Weltbild passt sind halt Fake-News. Macht Donald nicht anders.

            Doch es gibt ein Problem seit Abschaltung der AKW. Der notwendige Stromimport lässt die Preise steigen da es – wie schon beschrieben zu der Situation kommt, dass D günstigen Strom exportiert und teuren importiert. Das mag für dich kein Problem sein, für die meisten Unternehmen und Bürger ist es eins.

            • Oliver Müller says:

              > Soll ich die Zahlen mal kopieren?

              Was an „Wir haben im Sommer schon immer Strom importiert.“ hast du nicht verstanden?

              > Der notwendige Stromimport

              Der Stromimport im Sommer hat nichts mit der Abschaltung der AKW zu tun, den gab es die letzten Jahre auch schon.

              Die dieses Jahr abgeschalteten AKW haben nur etwa 1,3 Prozent des Jahresbedarfs an Strom ausgemacht.

              > dass D günstigen Strom exportiert und teuren importiert

              Du hast offenbar keine Ahnung, wie der europäische Strommarkt funktioniert.

        • @AlBundy:
          Es stimmt halt leider nicht was du schreibst. Wir kaufen keinen „teuren“ Strom aus dem Ausland, sondern wir kaufen günstigen Strom aus dem Ausland. Was nämlich derzeit passiert ist, dass man Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke nicht hochfährt, weil der dort produzierte Strom teurer UND schmutziger wäre, als Atomstrom aus Frankreich, Windstrom aus Dänemark und Strom aus Wasserkraft aus der Schweiz einzukaufen. Das heißt also: es gibt keine Knappheit, sondern man trifft eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung, die nebenbei noch positive Effekte aufs Klima hat. Das haben wir übrigens schon immer gemacht – also ganz unabhängig von der Abschaltung der drei letzten deutschen AKW. Deshalb ist es unseriös hier von einer Verknappung zu sprechen.

      • Marc Hendel says:

        Naja, „Nächstenliebe“ vielleicht nicht. Aber hier geht es um eine Allianz verschiedener Autobauer, die ja die Verkäufe ihrer Autos ankurbeln wollen, bzw. die Flotte mobil halten wollen. Beides gelingt mit diesen teilweise unverschämten Preisen nicht. Ionity Abo bei Audi ca. 18 Euro im Monat. Dazu dann hohe Ladenpreise (wenn auch niedriger als die 70 Cent aus dem Artikel. Wieso kann dann EnBW /ADAC ohne eine solche Allianz im Rücken viel besser agieren? Die Preispolitik muss man schon kritisch hinterfragen. Und egal wie man zu Tesla steht: Tesla hat ein Ladenetz allein und wahnsinnig schnell aus dem Boden gestampft und bietet trotzdem nachvollziehbarere Preise an, als jeder andere. Es geht, wenn man den richtigen Fokus hat….

    • Das es zu teuer ist, da stimme ich dir zu. Aber 40Cent sind Preise die viele noch bei ihren ganz normalen Strompreisen im Haus bezahlen. Und da liegt keine teure Infrastruktur und keine teure Miete von so Plätzen dahinter. Dass DC Preise über dem Haus-Strom-Preis liegen finde ich schon ok. Meine Schmerzgrenze wären so 50Cent.
      Aber selbst da muss ich sagen dass man da unterscheidne müsste was man noch geboten bekommt. Ist die Fläche überdacht? Gibt es Beleuchtung oder hat man einfach wie bei Tesla Säulen teils in die Pampa gestellt? Gibt es vielleicht weiteren Service wie Mülleimer oder sowas? Bei Superchargern oft Fehlanzeige. Dass man für sowas vielleicht noch 1-2 Cent mehr nimmt erscheint mir da auch fair. Es kann sich ja zum Glück jeder Aussuchen wo er sein Fahrzeug ansteckt.

      • Mein Preis für den Hausstrom liegt bei 31 Cent pro kWh – und das ist kein windiger Billiganbieter. Wer immer noch bei 40 Cent oder drüber ist, sollte vielleicht mal den A**** hoch kriegen und sich kümmern.

        • Devilschild says:

          Hach ist das herrlich, wenn so Menschen wie Du so ein einfaches Weltbild haben. Ich würde vorschlagen, dass Du hier mal postest, wann Dein Vertrag gestartet ist und wie lange er noch läuft. Dann schaue ich mal, ob Dein Anbieter in meiner Region liefert. Anderen zu unterstellen, sie würden den Arsch nicht hochkriegen, weil Sie über 40 Cent bezahlen und nicht wie Du 31 Cent, ist mehr als infantil. Ich gehe aber davon aus, das hier nichts mehr kommt außer billiges rumgehate.

    • Mich schreckt das Ladesäulen-Gehampel auch maximal ab. Die normalen Preise sind einfach jenseits von gut und böse und ich schließe sicher zum Laden kein Abo ab.
      Der Kauf eines E-Pkws ist aus diesem Grund erstmal vertagt worden und der Verbrenner wird es noch einige Jahre tun müssen.

      • Oliver Müller says:

        > Preise sind einfach jenseits von gut und böse

        Genau, dann doch lieber weiter billiges Erdöl tanken.

  2. Preise eine Abo-Tarifs mit einem Ad-Hoc-Preis zu vergleichen ist nicht sinnvoll. Richtig wäre es entweder auch den Ad-Hoc-Preis von Tesla zu nehmen, welcher je nach Standort und Tageszeit zwischen 50-60 Cent liegt oder aber auch das IONITY Abo zu erwähnen, bei den es jeweils 20 Cent Rabatt pro kWh gibt.

    In beiden Fällen bleibt Tesla immer noch günstiger, aber die Lücke ist deutlich kleiner.

    Für 800 V Fahrzeuge kann IONITY so schon mal interessanter sein. Auch Leute, die es eilig haben und nicht unbedingt erst die Autobahn verlassen wollen (die wenigsten deutschen Tesla Supercharger stehen nicht direkt an Raststätten, die meisten IONITY Ladesäulen schon), könnten ggf. IONITY bevorzugen.

    Ich für meinen Fall lade aktuell aber auch meist an Teslas Superchargern, wenn ich unterwegs bin, versuche dabei aber tunlichst, V2 SuC zu vermeiden. Die sind meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß.

    • „versuche dabei aber tunlichst, V2 SuC zu vermeiden“ Warum? Nur wegen den 150kW oder gibt es andere Gründe. Die Ladekurve geht so schnell runter, das der Unterschied zwischen 150kW und 250kW nicht so groß, dass sich der Aufwand die zu vermeiden lohnt (meine Meinung).

    • Selbst die LR Modelle mit dem Kobalt Panasonic Akku haben ihren 250Kw Peak nur kurz gehabt. Es spielt für den normalen Ladevorgang, wenn man nicht ständig mit 5% ankommt und bis 30% lädt keine Rolle ob man am V2 oder V3 steht.

      Der einzige Unterschied ist, dass das Kabel bei V3 einfach nicht so sperrig ist und ich finde das Handshaking geht bei V3 deutlich schneller. Du steckst an und 3 Sekunden später gehts auch los. Bei V2 habe ich insbesondere in Norwegen teilweise 25 Sekunden davor gestanden bevor es geklackt hat und der Ladevorgang beonnen hat.

      • Die Antwort ist ganz einfach. V2 SuC sind meist an den älteren Standorten verbaut, wo auch die Anzahl an Ladepunkten nicht so hoch ist.

        Bei entsprechender Auslastung teilen sich zwei Ladepunkte die Ladeleistung. So habe ich dann in der Realität dann oft nur 75 kW Ladeleistung.

        Und das ist wiederum deutlich weniger als das von dir besagte Long Rande Modell, welches ich auch fahre. Eine Ladeleistung von 75 kW unterschreite ich sonst in der Regel erst bei über 2/3 des maximalen Ladezustands.

        • Ist mir bei 42.000km Laufleistung nur ein einziges Mal passiert. In Rennes, da waren tatsächlich nur drei Plätze frei und die Plätze daneben belegt. Da wurde dann nur mit 75kW geladen, zum Glück ist der neben uns dann relativ schnell gefahren, dann ging es gleich hoch. Ich fahre viel Langstrecke. An vielen Ladestationen gibt es mittlerweile einen Mix aus V2 und V3, da wurde auch schon dazu gebaut.

          • Auf den Strecken, die ich regelmäßig fahre, kommt das leider öfter vor, auch wenn ich in der Regel wie gesagt versuche, diese Supercharger zu vermeiden.

            Gibt, wie du es beschreibst, auch angenehme Gegenbeispiele (z. B. Oberhonnefeld), aber nichtsdestotrotz bin ich schon öfter zu Stoßzeiten an nahezu voll ausgelastete Supercharger gekommen.

            Aber insgesamt sind es ja mittlerweile zum Glück auch mehr V3 als V2-Charger (zumindest gefühlt). Trotzdem würde ich es im Navi des Tesla gerne filtern können.

      • Und kleine Anmerkung. Ich versuche eigentlich immer mit 0-5 % am SuC anzukommen, wenn ich auf langen Strecken unterwegs bin. Habe damit noch nie Probleme gehabt.

        Wie sich das Model 3 bei sehr niedrigen SOC verhält, weiß man ja aus Tests von Björn Nyland und Co.

        • Na, so üppig sind die SUC aber nicht verteilt das das häufig hinkommt. Ok, einmal war es auch 1% und das gaaanz am Anfang meiner BEV „Karriere“, da hat das mulmige Gefühl aber überwogen.

          • Ja, ich bekomme es immer dann hin, wenn die Strecke so lang ist, dass ich zwei Mal laden muss. Dann kann ich recht genau kalkulieren, dass ich ab dem zweiten Stopp immer ziemlich leer ankomme.

            Beim ersten Ladestopp kommt es bei mir meist auf die Strecke an.

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