Google erweitert KI-Features seiner Suche

Google erweitert den Funktionsumfang seiner KI-gestützten Suche (SGE). Die Neuerungen sollen dabei helfen, Informationen im Internet besser zu verstehen und zu nutzen: sei es, um das Verständnis komplizierter Konzepte zu vertiefen, die eigenen Programmierfähigkeiten zu verbessern oder Details in einem komplexen Thema aufzuspüren. Google plant beispielsweise Verbesserungen an seinen KI-generierten Antworten, um Benutzern dabei zu helfen, unbekannte Begriffe oder Konzepte leichter zu verstehen. Dies soll insbesondere bei der Recherche neuer Themen oder der Erklärung komplexer Konzepte hilfreich sein. Die neuen Funktionen ermöglichen es, den Mauszeiger über bestimmte Wörter zu bewegen, um eine Vorschau der Definitionen sowie dazugehörige Diagramme oder Bilder zu erhalten. Durch Tippen können dann detaillierte Informationen abgerufen werden.

Bisher bietet Google bereits KI-generierte Übersichten, die bei Programmieraufgaben in verschiedenen Sprachen und Tools unterstützen. Diese Übersichten enthalten jetzt farblich markierte Codesegmente mit Syntaxhervorhebungen, um Schlüsselwörter, Kommentare und Zeichenketten hervorzuheben.

Screenshot of the Google results page for the query, “what is the most common element on the periodic table”. The results page shows a cursor going over an underlined word and a definition appearing

Um das Durchsuchen von langen und komplexen Webseiten effizienter zu gestalten, führt das Unternehmen zudem das Experiment „SGE beim Browsen“ ein. Diese Funktion steht in der Google-App für Android und iOS zur Verfügung und wird bald auch in der Desktop-Version von Chrome verfügbar sein. „SGE beim Browsen“ nutzt generative KI, um Benutzern dabei zu helfen, schneller relevante Informationen im Internet zu finden. Bei ausgewählten Webseiten könnt ihr durch Antippen eine KI-generierte Liste der Hauptpunkte eines Artikels anzeigen lassen. Diese Liste enthält Links, die direkt zu den gesuchten Informationen führen.

Ein weiteres Feature, „Auf der Seite erkunden“, ermöglicht es Benutzern, tiefer in Artikel einzutauchen. Hier werden Fragen angezeigt, die der Artikel beantwortet, und Benutzer können direkt zu den entsprechenden Abschnitten springen, um weitere Informationen zu erhalten. Dabei können die generierten Stichpunkte nur auf frei zugänglichen Internetartikeln angezeigt werden, kostenpflichtige Artikel sind von dieser Funktion ausgenommen. Verlage haben die Kontrolle darüber, welche ihrer Inhalte kostenfrei zugänglich sind und welche kostenpflichtig sind.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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5 Kommentare

  1. also mittlerweile bin ich mit google ja echt unzufrieden geworden.
    Wenn man ChatGPT fragt, bekommt man seine Antwort einfach und normal erklärt. bisschengesülze, aber das ist ok.

    • Aktuell muss man noch Unterscheiden was man sucht: Wissen/eine konkrete Antwort oder eine Internet-Seite? Bei letzterem ist die Google Suche nach meinen Erfahrungen nachwievor unschlagbar. Bei Informationen in einem Text, der ggf auch mehrere Infos aus mehreren URLs raus holt und gesammelt präsentiert, ist natürlich nicht Aufgabe einer Suchmaschine. Diese Differenzierung geht im Blog Eintrag etwas unter, denn so wie ich das richtig verstehe, ist dieses neu „Search lab“ genau die Kombination aus beidem.

      Da du dich rein auf Chatbots beziehst, schonmal Bard getestet? Ich habe kein kostenpflichtiges Konto bei ChatGPT, kann also zu V4.x nichts sagen (die soll ja nochmal deutlich besser sein), die kostenlose V3.x find ich aber etwas schlechter als Google Bard: bard.google.com.

      • Wirklich viel habe ich mit Bard nicht gemacht, vor ein paar Wochen habe ich mit ihm versucht Programmcode zu analsysieren – parallel dazu den gleichen Source mit GPT 4 – und mit ihm allgemein ein wenig geschwätzt. Danach habe ich Bard nicht mehr genutzt, weil a) er mir über den Programmcode nur Mumpitz erzählt hat, ganz im Gegensatz zu GPT 4, der ihn verstanden hat und b) weil auch das allgemeine Schwätzen mit Bard irgendwie keinen Spaß gemacht hat, es fühlte sich an, als würde man mit einer Eieruhr sprechen. Für mich steht Bard noch ziemlich am Anfang und hängt GPT 4 deutlich hinter her. Wie es sich jetzt mit GPT 3.5 verhält … naja, ich habe 3.5 schon ein halbes Jahr lang nicht mehr genutzt, insofern will ich da keinen Vergleich wagen. Allerdings ist auch GPT 4 keine konstante Größe, nach jedem Update meine ich Unterschiede zu bemerken, nicht immer positive. In jüngster Zeit scheint GPT 4 extrem auf Ausgleich bedacht zu sein, was dann zu Antworten im Stil von Radio Eriwan führt und einem überhaupt nicht weiterhilft.

    • Ein bischen mitdenken hat noch niemand geschadet.
      Akzeptierst Du einfach EINE Antwort möglicherweise zweifelhafter Herkunft?
      Dafür ist das Web da, unterschiedliche Seiten, unterschiedliche Infos, die man sich anschaut, reflektiert und dann die beste(n) nimmt.

  2. Toll, etwas das Design geändert und „KI“ darüber geschrieben. Wirklich einen ganz große Leistung! Mit KI fängt man DAUs! Dass die Googlesuche schon „KI“ war bevor es diesen Werbebegriff gab, haben die wohl einfach „vergessen“.

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