Innr ergänzt sein Portfolio um smarte Wi-Fi-Leuchtmittel

Nachdem Signify neben der Hue-Reihe, welche auf ZigBee setzt, mit WiZ auch in den Wi-Fi-Bereich der smarten Leuchtmittel eingestiegen ist, baut sich nun auch Innr ein zweites Standbein auf. Auch der niederländische Leuchtmittelhersteller, den wir hier im Blog schon des Öfteren erwähnten, ergänzt künftig sein ZigBee-Portfolio um Wi-Fi-Leuchtmittel. Ein englischsprachiges Interview zu diesem Schritt findet sich an dieser Stelle.

Mit Wi-Fi als Funkprotokoll fällt bei Innr die Notwendigkeit einer Bridge weg. Insbesondere Einsteiger mit kleineren Installationen sieht Innr als Zielgruppe, weshalb man auch kostengünstig unterwegs sein möchte. Innr legt zudem nahe, maximal zehn Wi-Fi-Leuchtmittel zu verwenden um eine zu starke Auslastung zu verhindern – alternativ empfiehlt sich wohl eine Wi-Fi-Lösung, welche mit stark frequentierten Netzen umgehen kann: Hier hatte ich bereits die UniFi-Access-Points unter die Lupe genommen.

Zu Beginn hat man ein smartes E27-Leuchtmittel in einer weißen und farbigen Variante parat. Jenes wird über eine neue App gesteuert. Die farbige Version bietet eine Auswahl zwischen 16 Millionen Farben. In der App lassen sich bereits Lichteffekte wie ein Sonnenaufgang simulieren oder Szenen erstellen. Zudem lässt sich auch eine Zeitsteuerung realisieren. Künftig will man auch ZigBee-Leuchtmittel in die neue App integrieren – hier wird man wohl auf die hauseigene Bridge limitiert sein.

Im Hue-Universum fährt man da eine andere Strategie: Die neuen Leuchtmittel sind sowohl mit Bluetooth als auch mit ZigBee ausgestattet. So lässt sich zum Einstieg die dedizierte Bluetooth-App nutzen. Später kann dann bei Erweiterung des Systems eine Bridge ins Spiel gebracht werden, Bluetooth wird somit überflüssig und die Ansteuerung erfolgt nur noch über ZigBee. Bluetooth zum Einstieg bringt jedoch zahlreiche Einschränkungen auch in puncto Automationsmöglichkeiten.

Kosten? Da liegt man bei einem Doppelpack der weißen E27-LED bei 24,99 Euro (WRB 765-2). Die farbigen Leuchtmittel (WRB 785 C-2) schlagen mit 29,99 Euro zu Buche. Hier ist man also ähnlich kostengünstig unterwegs wie Lösungen aus Fernost – beispielsweise Yeelight.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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12 Kommentare

  1. Würde mir jetzt nichts Neues mehr kaufen, sondern auf Thread warten.

  2. Ich habe mein WLAN dieses Jahr deutlich entschlackt, indem ich meine sieben Tuya LEDs verbannt habe und auf Hue umgestiegen bin.

  3. Wie erfolgt die Kommunikation?
    Direkt Smartphone zu Lampe, oder über eine Cloudlösung?

  4. Kennt jemand ne gute fremdanbieter app. Mit Der man alle smart home Lösungen von allen Herstellern steuern kann.

    Mit mehreren apps. Ist mir das zu blöd.

    Obwohl gerade Dinge wie waschprogramme selbst zu programmieren oder den Herd via App im Wohnzimmer runterzustellen wenn man hört dass der Reis beginnt zu kochen.oder die deckenleuchten via Handy zu dimmen sind schon praktisch. Aber wenn man für alles ne einzelne app brauch kann ich auch aufstehen und mich selbst manuell drum kümmern

    • Guten Morgen, das wirst du so nicht finden.
      Mit Middleware wie ioBroker, Home Assistant oder openHAP könntest du dir was selber bauen.
      Bei mir arbeiten mit ioBroker zum Beispiel Homematic IP, Philips Hue, Xiaomi Saugroboter und AVM Fritz Produkte zusammen

      • Felix Frank says:

        Ich ergänze mal für die Qual der Wahl:
        Node Red, FHEM

        • Und ich ergänze noch etwas, allerdings eine semi-prof. Lösung: IP-Symcon.
          Funktioniert hervoragend mit HomeMatic, IKEA Tradfi, HUE, Alexa, und etlichen anderen Protokollen und Systemen inkl. KNX

          Ich setze derzeit bei Lampen nur auf IKEA Tradfi, verbunden über ein Conbee II – Interface von Dresden-Elektronik ( läuft auf einen RasPi 3, anstelle der Bridge ), das kann neben IKEA auf viele andere ZigBee-Anbieter verbinden inkl. HUE. Die Anbindung an IP-Symcon geschieht per Software-Modul ebens so auch Amazon’s Alexa ( oder Google oder Siri auch möglich )

        • Cool vielen dank an Felix Thomas und Thorsten.

          Da habe ich erstmal ein paar gute Schlagwörter zum googeln.
          Und dann wird eins zum anderen kommen.

    • Da gibt es sogar sehr viele Lösungen. Einfach Mal einlesen.

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