ING und Comdirect auch vom Datenleck betroffen

Ihr habt es vielleicht bei uns gelesen: Der Kontowechselservice der Deutschen Bank und der Postbank sind von einem Datenleck betroffen. Unter anderem Vornamen, Nachnamen und IBANs der Kontoinhaber sind abgeflossen.

Diese Daten wurden vom Dienstleister zur Weiterleitung an Arbeitgeber und Zahlungspartner gespeichert. Konkret geht es da um Nutzer des Kontowechselservices in den Jahren 2016, 2017, 2018 sowie 2020. Eine konkrete Anzahl der erbeuteten Datensätze liegt nicht vor. Die Betroffenen habe man, so ein Sprecher der Deutschen Bank, schriftlich informiert.

Nun stellt sich heraus, dass nicht nur Deutsche Bank und Postbank betroffen sind, auch die ING sowie die Comdirect (eine Marke der Commerzbank) scheinen auf den Dienstleister zu setzen. Dem Handelsblatt gegenüber bestätige man den Vorfall, bei der ING sei eine niedrige vierstellige Zahl an Kunden betroffen, die im Rahmen einer Girokontoeröffnung die gesetzliche Kontowechselhilfe genutzt haben.

Nach aktuellem Kenntnisstand sei ausschließlich die gesetzliche Kontowechselhilfe betroffen, nicht aber der Kontowechselservice, wird die ING zitiert. Die Comdirekt gab an, dass man vom Datenleck bei Majorel betroffen sei, da gab es Schwachstellen in der „Move it“-Software.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Oh man. MOVEiT war in meiner Firma auch für ein Datenleck verantwortlich. Leute da wird in absehbarer Zeit eine ziemlich große Spamwelle auf uns zurollen. Augen auf, GMV einschalten und nur auf Signierte Mails reagieren.

  2. Wurstbrot says:

    Man muss sich schon fragen warum der Dienstleister so alte Daten noch aufbewahrt. Wenn die Dienstleistung erledigt ist müssen solche Daten gelöscht werden. Ich hoffe mal die Datenschützer schauen sich das an und verhängen ein entsprechendes Bußgeld das Schmerzhaft ist.

    • Jetzt wo du es schreibst, in der Tat!

      Zwar erst vor kurzem zur comdirect gewechselt, aber ich weiß schon, warum man manches einfach selbst machen sollte, bevor man seine Daten freiwillig mehr als nötig in fremde Hände gibt.
      Und dennoch, ich will gar nicht wissen wo meine Daten überall herumschwirren, wo sie nichts zu suchen haben. Die Digitalisierung bringt es leider mit sich.

  3. Ich hab den Wechsel von zu ING noch ganz konservativ von Hand gemacht, gottseidank.

    • Wie soll das den helfen? Die Daten werden dennoch digital gespeichert und wie hier eben auch an externe Dienstleister weitergegeben.

    • Genau, nächstes Thema ist auch das abfotografieren von Überweisungen.

  4. Bin von der Postbank (ein Glück) zur ING gewechselt, das war 2021.

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