IDC: Weltweit wurden im dritten Quartal 2019 fast 95 Prozent mehr Wearables ausgeliefert als im Vorjahr

Wie das Marktforschungsunternehmen IDC in seinem aktuellen Bericht bezüglich der weltweiten Auslieferungszahlen von Wearables informiert, sind im dritten Quartal dieses Jahres 94,6 Prozent mehr Geräte als im Vorjahr ausgeliefert worden. Den Löwenanteil machen dabei die sogenannten Hearables aus, zu denen unter anderem Apples AirPods oder auch die FreeBuds von Huawei zählen.

Insgesamt beläuft sich die Anzahl weltweit ausgelieferter Geräte auf 84,5 Millionen Einheiten. Rund die Hälfte davon sei demnach den Hearables zuzuordnen, so IDC. Den Hearables folgen die smarten Armbänder, den kleinsten Anteil machten die Smartwatches aus. Als einen wichtigen Grund dafür, dass so viel mehr Ohrhörer ausgeliefert worden sind, sieht IDC den Verzicht vieler Hersteller auf die alte 3,5-mm-Klinkenbuchse in ihren aktuellen Smartphone-Modellen. Außerdem seien auch die immer weiter fallenden Preise in dem Sektor ein Grund dafür.

Im Vergleich der fünf größten Hersteller sichert sich Apple dank Apple Watch, AirPods und zusätzlich den Beats-Kopfhörern weiterhin den ersten Platz mit einem Marktanteil von 35 Prozent. Dem folgt Xiaomi nach, wo man weiterhin viele Mi-Bänder absetzen konnte, zukünftig aber auch mit der Mi Watch noch mehr Geräte an den Mann bringen will und in immer mehr Regionen dieser Welt expandiert. Auf Platz drei mit 9,8 Prozent Marktanteil befindet sich Samsung (inklusive JBL), dessen Wearables oft in Bundles mit anderen Geräten des Unternehmens vertrieben werden und somit in vielen Haushalten zu finden sind.

Rund 80 Prozent aller ausgelieferten Wearables von Huawei verblieben direkt in China, was dort im Land dafür gesorgt hat, dass das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr um 188 Prozent wachsen konnte. Damit gilt Huawei als das am schnellsten wachsende Unternehmen in China. Doch auch außerhalb der Landesgrenzen konnte das Unternehmen trotz aller Restriktionen ausreichend Geräte ausliefern, um sich auf dem vierten Platz zu behaupten. Den fünften und damit letzten Platz belegt Fitbit mit einem Marktanteil von 4,1 Prozent. Die aktuellen Geräte des Unternehmens seien weltweit ganz gut angenommen worden, doch wie es in Zukunft nach der erfolgten Übernahme durch Google nun weitergeht, ist ungewiss.

Im Vergleich der einzelnen Wearables-Kategorien wurden im dritten Quartal 2019 mit 48,1 Prozent am häufigsten Kopfhörer in allen Varianten ausgeliefert. Dem folgen die smarten Armbänder, zu denen vor allem Fitness-Armbänder zählen und welche oft zu einem recht niedrigen Preis zu bekommen sind. Da die Armbänder dennoch viele smarte Funktionen bereithalten, verzichteten im dritten Quartal 2019 laut IDC viele Menschen auf den Griff zur teureren Smartwatch, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis bekanntlich ganz anders zu betrachten ist.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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4 Kommentare

  1. Würde ja gerne noch meinen Beitrag in diesem Quartal leisten und noch ein paar Airpod Pro für meine Holde zu Weihnachten kaufen. Fehlanzeige, überall vergriffen und erst wieder im Januar lieferbar. Letzte Woche in USA das selbe Spiel. Da hat Apple sich echt verschätzt. Ich habe meine im November noch im Applestore bekommen und bin vernarrt in die Dinger.

  2. Warum man jetzt gerade Kopfhörer in die Kategorie Wearables sortiert, will mir nicht so ganz einleuchten. Bei Wearable denke ich immer an ein unabhängiges und eigenständiges am Körper tragbares Gerät, also z.B. eine Smartwatch, Fitnessarmband oder NFC-Ring. Diese Ohrproppen kann man sicher auch ohne Smartphone als Geräuschfilter benutzen, so richtig eigenständig finde ich die aber nicht.

    • Der Begriff ist ein paar hundert Jahre alt und bezeichnet alles was man anziehen kann. Wenn es um Technik geht dann demzufolge ebenfalls alles was man am Körper trägt.

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