HomePod: Anstößige Inhalte blockieren

Der HomePod ist spätestens seit Erscheinen des Minis eine echte Alternative, wenn man einen smarten Speaker ins Haus holen möchte und ohnehin schon Apple-Geräte im Einsatz hat. Die Kinder haben selbst einen HomePod Mini im Zimmer und hören darüber ihre Hörspiele, sagen Siri auch selbstständig an, welches Album von welchem Hörspiel sie gerade hören möchten.

Nun ist es aber so, dass Siri oft komplette Ausfälle hat, wenn es darum geht, angesagte Dinge einfach zu erledigen. Soll sie also ein Album von Lego Ninjago spielen, kann es schon mal sein, dass man etwas anderes zu hören bekommt. Inzwischen ist in meinem Dabeisein eben jenes im Kinderzimmer passiert. Album von Spirit angesagt, irgendein (glücklicherweise englischer) Hip-Hop-Song mit wüsten Ausdrücken wurde gespielt. Großer Hass für Siri, dass Apple das nicht in den Griff bekommt. Schimpfwörter sind bei uns im Haushalt tabu und das haben wir glücklicherweise auch einigermaßen gut im Griff. Niemand will, dass Kinder irgendwelchen Dreck zu hören bekommen.

Apple hat da leider auch keine granulare Steuerungsmöglichkeiten für das Smart Home. Ich würde gern in der Lage sein, entweder explizite Künstler auf einigen HomePods auszuschließen oder etwa Altersfreigaben zu bestimmen. Fehlanzeige. Man kann aber anstößige Inhalte blockieren. Das geht, indem ihr die Home-App besucht, dann in die Einstellungen des Zuhauses geht, dort den Nutzer auswählt, dessen Account zum Spielen auf dem HomePod dienen soll und dort den Toggle für anstößige Inhalte deaktiviert. Das ging in meinem Fall nicht so, wie von Apple beschrieben. Ich musste also auf dem iPad von den Kindern das Toggle setzen, da die Option bei mir ausgegraut war. Sobald das erledigt war, habe ich in den Kinderzimmern den Account als Hauptbenutzer gesetzt. Fortan sollte also keine Musik oder Podcasts mehr spielen, die „explicit“ sind. Eigenartigerweise hat das beim Ausprobieren mal funktioniert, mal aber auch nicht. Es scheint also nicht ganz zuverlässig zu sein.

Mal sehen, wie das zukünftig im Ablauf greift oder eben nicht und ob Apple da mit der WWDC 2023 Möglichkeiten vorstellt, die weiterhelfen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

12 Kommentare

  1. Mira Bellenbaum says:

    Beim schnellen Überfliegen des Artikels verstand ich „Lasst lieber die Finger von dem Teil, taugt nix!“
    Macht nicht, was es soll!

    • Komisch, ich habe gelesen, „Eines der Features des Geräts funktioniert nicht optimal, da sollte nachgebessert werden“.

      • Mira Bellenbaum says:

        Ok, wenn Dir der Lieferservice, dem Du mitgeteilt hast, dass Du eine Allergie gegen Meeresfrüchte hast,
        anstatt der bestellten Pizza einen Salat mit Scampi bringt, sollte also nur nachgebessert werden.

        Sorry, ….

  2. Die Schimpfwörter lernen sie doch eh in der Schule oder Kita, da kann auch Apple nichts machen.

    • Mag ja sein, aber es steht doch den Erziehungsberechtigten frei, das daheim so zu handhaben, wie man es für richtig erachtet.

  3. Leider ist dein erster Screenshot bei mir nicht in der Home-App zu finden. Egal welchen Hauptbenutzer ich auswähle. Schade.
    Dafür habe ich das Problem, dass seitdem ich zwei Stück als Stereo nutze, die Dinger träger reagieren.

  4. Ich habe festgestellt, dass die Einstellungen brauchen, bis sie gesetzt sind, hat man mehrere HomePods. Lautstärke anpassen dauerte 2 Stunden, bis alle HomePods das erreicht hat. Explizite Musik haben wir hier auch schon lange deaktiviert, auch ohne das wir Kinder haben. Ansonsten lief dann irgendwann so komische, deutsche, frauenverachtende Rapmusik in der Küche (wo den ganzen Tag Musik als Hintergrundberieslung läuft).

  5. Das Problem an dieser Sache ist, dass Apple entscheidet, was anstößig ist und was nicht.

    • Hallo pio, ja und es wird aus einem Staat – den USA – und seinen Moralvorstellungen heraus entschieden was „unangemessen“ oder „explicit“ ist: die USA – da wird in einigen bundesstaaten auf biologiebücher gedruckt daß die Lehren Darwins nur eine Meinung seien … und der Abstammungslehre der Kirchen nicht entgegensprächen – oder waren die USA nicht auch das land, in dem in einem Bundesstaat eine Lehrerin mit „Pornogrphie“ und „Pädophilie“ in Zusammenhang gebracht wurde – weil sie eine Abbildung des „David“ von Michelangelo im Kunstunterricht behandelte … oh ja ich bin ganz überzeugt davon, daß hier eine sachgerechte vorauswahl dessen, was als „anstößige“ sprache zu gelten hätte, getroffen wird. Was hiesigem Recht und Gesetz widerspricht haben allein _hiesige Gerichte_ zu entscheiden. Kein Filter von Apple- amazon oder so .

  6. —-Die Kunst ist frei. Ob man nun Rap für Kunst hält oder Neue Deutsche Welle oder den „Götz von Berlichingen“ Ich erinnere noch die lächerlichen sog. „Schulfassungen“ z. B. von Reclam-Heftchen, in denen ein Teil jenes bekanntesten Zitates durch drei Pünktchen ersetzt wurde. Oder einige sprachlich derbe Mozart-Kanons die es als Schulfassung gab wie den „Bona Nox“ … Worte wie „Arsch“ um mal beim Götz zu bleiben sind natürlicher Teil unserer Sprache. Sich selbst und seine Kinder dazu anzuhalten sie nicht als Beschimpfung oder Diffamierung zu gebrauchen ist das eine. Sie aber künstlich aus der Kunstrezeption – dazu gehört auch populäre Musik – herauszufiltern, halte ich irgendwie für überzogen. Aber klar: meine persönliche Meinung.

  7. Meine Erfahrung mit dem Homepod bisher ist eher durchwachsen. Durch die Telekom Aktion habe ich mal einen mitgenommen und bin bisher nicht wirklich glücklich damit.
    Gerade im Bezug auf die Integration von Hue + Homematic IP mit verschiedenen VLANs scheitert das alles grandios, wohingegen Alexa damit überhaupt keine Probleme hat. Eventuell hat hier einer von euch einen Tipp dazu.
    Und bei Fragen zu unbekannten Themen wie: „Was ist ein Portobello Pilz?“ kommt nur die Information, dass die Ergebnisse am Smartphone begutachtet werden können.
    Ich hoffe wirklich, dass Apple hier nochmal nachzieht. Aktuell fehlt mir noch der Vorteil der Homepods zu Echos.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.