GfK: Für das Konsumklima der Privathaushalte sei 2023 keine Erholung in Sicht

Das Marktforschungsinstitut GfK (Gesellschaft für Konsumforschung, Claim: Growth from Knowledge) hat im Rahmen der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“ zahlreiche Verbraucherinterviews geführt und Indikatoren aufbereitet. Man bezieht sich also lediglich auf private Konsumausgaben, wenn man über Konsumklima spricht. Bei den genannten Zahlen handelt es sich um einen „Stimmungsindikator“. Verbraucher wurden befragt, ob sie es für ratsam halten, größere Anschaffungen zu tätigen.

Geht es nach den Studienergebnissen, dann ist für das Restjahr 2023 keine Erholung für das Konsumklima in Sicht. So sinkt das Konsumklima aufgrund der Sparneigung der Konsumenten weiter und erreicht nach einem „Plus von 7,5 Punkten einen Wert von 8.0“. Dies sei Höchststand seit April 2021 (8,8 Punkte). Man erklärt sich dies durch gestiegene Lebensmittel- sowie Energiepreise. Man sieht hier auch keine Änderung in Sicht, solange die Inflationsrate (derzeit: 6,1 Prozent) nicht auf ein Niveau von etwa 2 Prozent zurückgeführt wird.

Während man in den vergangenen Monaten Verluste signalisierte, steigt der Indikator für die Einkommenserwartung im September leicht um 0,2 Punkte, ist allerdings mit -11,3 Punkten weiterhin auf einem nahezu unveränderten Niveau.

Stagnierend sei auch die Anschaffungsneigung, mit einem Plus von 0,6 Punkten liegt der Indikator hier weiterhin auf einem Niveau von knapp -16,4 Punkten – vergleichbar mit dem Niveau während der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008. Die Budgets der Haushalte sind durch steigende Preise belastet, weshalb auch für größere Anschaffungen kein Budget zur Verfügung steht, solange sich an der Inflationsrate bzw. den realen Einkommenszuwächsen nichts ändert.

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12 Kommentare

  1. GfK steht für Gesellschaft für Konsumforschung, das ‚Growth from knowledge‘ ist nur ein Slogan der aus der Abkürzung abgeleitet wurde. Das könnte in der Meldung irritierend wirken….
    [Schlaubi Schlumpf off]

  2. Künstliche Preiserhöhung in Namen der Inflation sowie fehlende Gehaltsanpassungen kann man neben nur durch Konsumverweigerung bekämpfen. Mache ich auch so. Es werden nur noch Lebensmittel gekauft und was kaputtgeht, ersetzt. Sonst nichts.

    • Mache ich genauso.

    • Mach ich tatsächlich auch so. Arbeite in der immo Branche. Von Gehaltserhöhung weit entfernt. Bin froh den Job net zu verlieren. Bis das nicht ausgeglichen wird, fahre ich alle Ausgaben konsequent runter.

  3. Klar, wenn man etwas benötigt sollte man es jetzt kaufen. Wird sonst im Laufe der Zeit durch die Inflation nur teurer.

    • Peter Brülls says:

      Vieles wird aber nicht benötigt. Die, denen Dinge wirklich für den Haushalt fehlen, laufen mangels Geld schon seit Jahren nicht.

      Relevanter wird es in den Einkommensgruppen darüber. Da werden der langsame Rechner, der noch-nicht-4k Fernseher eben länger betrieben, denn den neuen braucht man eben nicht. Selbst wenn etwas kaputtgeht stellen sich viele die Frage, ob man es unbedingt benötigt.

  4. In meinen Augen ist das Jammern auf hohem Niveau. Sowohl Unternehmen als auch die Bürger wollen damit weitere Entlastungen von der Bundesregierung herauskitzeln. Wer in der angeblich anhaltenden Krise schon mal eine größere Anschaffung tätigen wollte, hatte eher mit Lieferproblemen zu kämpfen, wenn er sein Geld loswerden wollte. Importware aus China ist meist schneller zu haben, als in DE oder der EU produzierte Ware. Man hat manchmal den Eindruck, dass die Unternehmen nicht mehr vom Verkauf ihrer Produkte leben wollen, weil sie auf staatliche Unterstützung wegen rückläufigen Umsätzen hoffen.
    Die Wenigsten machen sich Gedanken darüber, wo das Geld vom Staat eigentlich herkommt. Paradebeispiel ist in meinen Augen derzeit die Diskussion um die Fortführung des Deutschlandtickets im ÖPNV. Anstatt auf mit Einsparungen verbundene strukturelle Änderungen wird lauthals nach weiterer Kostenbeteiligung des Bundes gerufen. Sollen ernsthaft die nachfolgenden Generationen die aktuelle Krise finanzieren?

    • In meinen Augen ist die Mär der nachfolgenden Generationen eben eine Mär der Politiker, die seit Jahrzehnten ihr Unwesen in der Bundesrepublik treibt. Generationen von Eltern wurden schon damit geködert und Generationen von Kindern herb enttäuscht. Über bleibt jedoch stets der marode politische Apparat, Gemeinden, die sich für Unsinn hoch verschulden und wenn es ernst wird die Hand aufhalten. Konzerne, die während der Pandemie die Hand aufhalten und nach der Pandemie Leute entlassen, um den Gewinn zu maximieren. Paradebeispiel ist das Kriegspaket für die wiedererwachte Kriegsgeilheit des Täterlandes Deutschland, 100 Milliarden mal so, etliche Milliarden jährlich werden folgen – die Mär der Verteidigung bis zum Hindukusch. Betrachte ich die nachfolgenden Generationen ist deren geringstes Problem der stetig steigende Schuldenberg.

      • Die Bundeswehr dient auch deiner Verteidigung. Ob es richtig ist, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes am Hindukusch zu verteidigen, bezweifele ich auch. Aber auf die aktuelle Bedrohungslage zu reagieren und die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten, halte ich für richtig. Es ist besser, in die eigene Verteidigungs- und Bündnisfähigkeit zu investieren, als sinnlos Geld für den Klimaschutz zu verpulvern. Damit wird man m. E. den Klimawandel sowieso nicht aufhalten. Auch die Klimaterroristen, die sich auf den Straßen festkleben und diesen Staat terrorisieren, müssen das früher oder später mal einsehen. Ebenso die Körnerfresser, die uns Fleischfressern den Fleischkonsum verbieten wollen. Ganz zu schweigen von den Autogegnern, die uns zur Benutzung des nicht funktionierenden ÖPNV überreden wollen.

      • Hört sich an wie Verschwörungsgeschwurbel. Was möchtest du uns sagen? Was hat das mit dem Konsumklimaindex zu tun?

      • Peter Brülls says:

        „In meinen Augen ist die Mär der nachfolgenden Generationen eben eine Mär der Politiker, die seit Jahrzehnten ihr Unwesen in der Bundesrepublik treibt. Generationen von Eltern wurden schon damit geködert und Generationen von Kindern herb enttäuscht“

        Das passt doch inhaltlich gar nicht zur Aussage, dass Belastungen auf die nachfolgenden Generationen verschoben werden.

  5. Hört sich an wie Verschwörungsgeschwurbel. Was möchtest du uns sagen? Was hat das mit dem Konsumklimaindex zu tun?

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