Flexibel: iPhone 6 Plus und Samsung Galaxy Note 3 im Biegetest
Dass dünnes Aluminium nach Druck etwas anders reagiert als Kunststoff, dies dürfte bekannt sein. Wer Druck auf relativ dünnes Aluminium ausübt, der wird sehen, dass es verformt bleibt, während Plastik relativ flexibel reagiert. Das Problem ist nun, dass Apples iPhone 6 Plus leicht, groß und dünn ist – und aus Aluminium. Einige Berichte erreichten das Netz, dass eine Verformung angeblich auch dann entsteht, wenn der Druck nur leicht ist.
Unbox Therapy hat sich einmal ein iPhone 6 Plus und ein Samsung Galaxy Note 3 geschnappt und diese einem Biegetest unterzogen. Das Ergebnis wird euch vielleicht nicht überraschen – dennoch ist interessant zu sehen, wie stabil die Displays der Geräte heutzutage eigentlich sind. Realistisch auftreten dürfte der Drück allerdings nicht sein, der im Video gezeigt wird.
Aber auf eines dürfen sich technisch Interessierte einstellen: zukünftig werden Schwachköpfe, die in Videos nicht aussagekräftige Falltests machen, oder auf Smartphones schießen, auch Biegetests machen.
Ich bin mal gespannt, wie sich das auf lange Sicht entwickelt. Viele Leser hier im Blog gaben an, sich ein iPhone 6 Plus gekauft zu haben. Hier wird interessant zu sehen sein, ob das Biegeproblem ein echtes Problem ist – oder eines von Menschen, die ihr Gerät nicht sachgemäß behandelt haben. Sollte sich das iPhone 6 Plus tatsächlich so leicht verformen, wie einige behaupten, dann liegt ein echtes Problem vor.
Sofern ihr ein iPhone 6 Plus habt und uns eure Biegestory mitteilen möchtet – ihr wisst ja, wie man uns erreichen kann. (danke Tim für den Hinweis auf die Videos!)
Ich finde dieser Artikel fasst es ganz gut zusammen:
http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/computer-internet/ein-bentgate-beim-iphone-6-plus-fuer-apple-13170752.html
tl;tr – Bisher ist es völlig unklar, was hinter den Problemen steckt und das erste Bild das dazu aufgetaucht ist ist (Gründe werden genannt) vermutlich gephotoshopped.
@Jon: Aufgrund des Videos glaube ich weniger an Photoshop.
@Caschy: stimme dir voll zu! Wenn Apple nunmal keine Scheiße verbaut, bekommen eben die ihr Fett weg, die das unterstellen. Alles Technikidioten! Ist doch toll wie sich die Displays biegen.
Karsten: Welch feinsinniger Sarkasmus!
Ich hab auch drauf gewartet, dass das Display bald springt 🙂
Ob es sich jetzt unter Alltagsbedingungen verbiegt kann ich nicht beurteilen, sollte das aber so sein, fände ich das schon sehr schwach. Klar weiß man, dass Alufolie sich leicht verformen lässt, aber wenn ich ein Handy kaufe gehe ich davon aus, dass es hält und ich nicht erst Material und Wanddicke analysieren muss.
@Caschy,
du hast Recht.
Ich bin mal gespannt, wies bei mir mit meinem 6+ läuft, ich geh mit meinen Gerätschaften nicht gerade zimperlich um
Strahlung ?!?
„Mann“ darf sich die Frage stellen, ob das Smartphone/Telefon wirklich in der Hosentasche transportieren werden sollte. Nachdem ich das Buch „Der 4-Stunden Körper“ von Tim Ferriss gelesen habe mach ich dies nicht mehr. Und jeder der mal Nachwuchs möchte kann darüber auch nachdenken. Es gibt einige Studien die den Einfluss der Handystrahlung auf verminderte Spermienanzahl belegen.
Aber zum Thema: Ich hatte das Galaxy Note 1 und fand das in der Hosentasche beim hinsetzen nicht angenehm, verbogen hat es sich trotzdem nicht! Mal sehen wann Samsung die erste Werbung bringt. LG war da schon fleißig.
@IngoK: Und wie willste das Smartphone sonst transportieren?
Apple sollte ins Modebusiness einsteigen und einfach ITrousers im Baggy Style zum 6+ dazulegen.
Das ist halt der Unterschied zwischen hochwertigem Polycarbonat und dünnem Blech aus chinesischer Billigproduktion. Die iFoxconn-Phones sind so billig verarbeitet, dass sie auch nicht wasserdicht und nicht staubdicht sind
Jetzt wissen wir, warum Apple seinen Fans immer eingeredet hat, dass iPhones über 4″ nicht hosentaschentauglich seien.
@Bernd
Ja, du stichst nicht absichtlich in deine Reifen, aber lässt du nach dem Kauf des Autos selbiges nur noch in der Garage stehen damit es ja nicht während der Nutzung über gefährliche Gegenstände fährt, die die Reifen beschädigen könnten oder lässt du dich im Auto vom Abschleppdienst von A nach B bringen, denn das Auto könnte ja in einen Unfall geraten und zerkratzen oder sich verbiegen (hoho).
Leute, die Biegetests machen als Schwachköpfe zu bezeichnen finde ich nicht korrekt. Es handelt sich (im Gegensatz zum Abschießen der Smartphones mit Waffen) schon um realistische Szenarios, die jedem im Alltag passieren können. Auch beim Fall können kurzzeitig Kräfte auftreten, die das Material minimal verbiegen und manche lassen ihr Telefon nicht selten fallen. In der Summe macht das dann schon einiges aus.
Mein Smartphone trage ich in der Hosentasche, und hier pauschal zu sagen, dass man keine engen Hosen tragen soll ist doch bescheuert, es kann in jeder anderen Hose auch passieren, denn Taschen sind nicht genormt und sind mal vorne, mal schräg, mal weiter hinten oder wie auch immer.
Das Smartphone soll sich dir anpassen, nicht du dich dem Smartphone… oder wie war das.
@Lux: wir wissen ja, wie du beschlagen bist – aber sag mal eben: wo wird das Polycarbonat denn hergestellt?
@Rallimann: Apple Produkte werden halt auch oft wie ein Götze (nicht die Pummelfee) behandelt. Durch diese Apple über alles Haltung von vielen, die auch sehr breit in die Öffentlichkeit getragen wird, kommt ein Unmut auf. Gerade wenn Standardfeatures anderer Geräte als die Innovation abgefeiert werden und Apple mit dieser Kopie angeblich das Rad neu erfunden haben soll.
Gutes Beispiel ApplePay, dort werden die NFC-Standards der Karten implementiert, was die Konkurrenz schon lange kann. Oder bei Smartwatches, Samsung wirbt nun damit, dass man auch damit Zahlen kann, da kommen die Äpfel und sagen Samsung würde kopieren, die besagte Bezahl-App von Samsung gibt es nur zufälligerweise schon seit Anfang des Jahres, als weit vor der Apple Ankündigung. Genauso wie von Apple-Fans behauptet wird, die Uhren, die schon seit mehreren Jahren auf dem Markt sind, wären Kopien anhand der Gerüchte über eine iWatch.
Gerade die großen Geräte dienen gut als Katalysatoren für den Unmut, hat man vor ein paar Wochen noch ständig gehört die perfekte Größe wäre 4 Zoll, kaufen sie jetzt in scharen sogar ein 5,5 Zoll. Begründung die Konkurrenz wäre zu dumm für GUIs, nur Apple wäre in der Lage etwas passendes zu bauen.
Wo wir wieder bei einem anderem Thema sind, die Oberfläche. Wie oft hört man von iOS Nutzern die Oberfläche wäre überlegen? Ich muss zugeben ich kann mit iOS-Geräten nicht umgehen, weil ich eine andere Logik in der Bedienung habe, so geht es vielen. Trotzdem wird Apple von den Fans immer benannt, dass sie intuitiv wäre, einfach weil sie damit aufgewachsen sind. Genau diese Intoleranz von vielen Apple-Kunden, erzeugt die Wut von anderen und gerade wenn wie hier die Unfehlbarkeit gezeigt wird, lässt man es raus. Lustig ist wie, trotzdem die zum Marketing instrumentalisierten Kunden das Problem klein reden, „wer ist so dumm und steckt ein Handy in die Hosentasche“.
@Mav: Bis zu einem gewissen Biegegrad bin ich ganz deiner Meinung.
@caschy: Sehe ich anders. Wenn man sich wirklich für Technik interessiert, will man Vor- und(!) Nachteile der verschiedenen Systeme kennen. Worauf soll sonst die Wahl des Systems basieren? Die meisten die rumpöbeln sind irgendwie emotional mit der Sache verbunden, nicht rational. (Wie bereits gesagt, ganz davon ausnehmen kann sich wohl niemand.)
Bei Apple kommt halt nur erschwerend hinzu, dass ein Systemwechsel, wenn man im Ökosystem drin ist und zusätzlich MacBook und etc. besitzt, sehr teuer kommen würde. Da ist der Rechtfertigungsdruck meiner Meinung nach für den Normalnutzer höher.
P.S. Über die Sozialkompetenz Dritter zu richten, wenn man seine eigene Plattform dazu nutzt, andere als Idioten zu bezeichnen, sehe ich kritisch.
Wenn hier jemand „über den Dingen stehen“ sollte, dann doch wohl du/ihr.
Da hat apple aber mal eine Marktlücke im Bereich der individuellen anpassbarkeit seiner Geräte geschlossen. Can’t inovate anymore my ass!
@Tim
„Bei Apple kommt halt nur erschwerend hinzu, dass ein Systemwechsel, wenn man im Ökosystem drin ist und zusätzlich MacBook und etc. besitzt, sehr teuer kommen würde. Da ist der Rechtfertigungsdruck meiner Meinung nach für den Normalnutzer höher.“
Komisch. Wo macht es einen Unterschied, ob ich Android oder iOS nutzen, wenn ich ein MacBook habe. Office und Co? Gibt kostenlose, Cloud-verzahnte Alternativen. Apps? Muss ich eh auf beiden Plattformen kaufen, arbeitet größtenteils unabhängig. Klär mich auf, wenn ich dich missverstehe. Ich kenne nen Haufen Leute, die eben auch nen Mix haben, alternativ auch nie ein Problem hatten, irgendwie zu wechseln.
Abgesehen davon, dass du dich jetzt nur der Randbemerkung angenommen hast: Kann sein, dass ich da ein verzerrtes Bild in meiner Umwelt habe, dass die Anwender dann gern „alles aus einer Hand“ haben.
Nichtsdestotrotz sind die Apple-Dienste (Cloud,Mail) nach Umstieg teilweise nicht ohne weiteres nutzbar (zumindest nicht ohne Drittapps), wie es bei MS- oder Google-Diensten der Fall ist.
Auch denke ich, dass eine höherer Preis höheren Rechtfertigungsdruck mit sich bringt.
Nochmal: Versteh mich bitte nicht falsch. Ich habe nichts gegen Apples Geräte. Würde sie auch bestimmten Zielgruppen empfehlen.
Um zum Ursprung zurückzukommen, Objektivität: Letztes Jahr schriebst du „Nexus 5 ist nich das beste Smartphone“ (oder so) und beschwertest dich über die Verherrlichung (imho nicht zu unrecht). Heute sagst du, im Kontext des neuen iPhones, jeder sollte doch einfach sein System loben und sich freuen.
Ich sehe da eine Diskrepanz und bin da ja bei weitem nicht der einzige. Und wenn Leute darauf hinweisen werden sie gerne mit einem Totschlagargument (Spinner, Fanboy, Hater) abgetan.
@tim:
„Nichtsdestotrotz sind die Apple-Dienste (Cloud,Mail) nach Umstieg teilweise nicht ohne weiteres nutzbar (zumindest nicht ohne Drittapps), wie es bei MS- oder Google-Diensten der Fall ist.“
Da hast du Recht – ich sah es aus meiner Sicht – ich nutze nur Dienste, die ich auch überall nutzen könnte, bzw. wo ein Umstieg problemlos ist.
„Heute sagst du, im Kontext des neuen iPhones, jeder sollte doch einfach sein System loben und sich freuen.
Sage ich generell.
@caschy
„“Heute sagst du, im Kontext des neuen iPhones, jeder sollte doch einfach sein System loben und sich freuen.“
Sage ich generell.“
Na das wird die Firmen aber freuen. Dann haben sie ja fast keine Kritik mehr zu fürchten und können fast jeden Murks produzieren. Die eigene Anhängerschaft (nein, ich sage jetzt nicht „den eigenen Schäfchen“) wird’s schon schlucken und alles ist gut. Die Welt könnte so schön sein.
@cismor: Nö, frag mal Tim, wie das gemeint ist. Ich gebe es dir noch einmal 1:1 wieder, nicht dass etwas falsch verstanden wird. Wenn etwas schlecht ist, man das bei seinem Gerät bemerkt, dann soll man es schon sagen.
Hier eine Passage aus einem Testbericht:
Wie ich bereits einmal schrieb: Das iPhone 5 ist nichts besonderes. Es ist ein Gerät eines Technologie-Herstellers, von denen es mehrere gibt. Man hat vielleicht “damals” mit dem ersten iPhone das mobile Zeitalter eingeläutet – aber mittlerweile sind wir alle in diesem Zeitalter mittendrin – und es gibt mehrere Player. Neue Maßstäbe und oder Höchstleistungen kann das iPhone wohl nicht bieten – aber vielleicht geht es auch nicht darum, alle erdenklichen Techniken in ein Gerät mit großem Display zu verbauen. Diese Wettrüsterei fand man damals im PC-Markt auch vor. Ich habe alle paar Monate neue Teile gekauft um meinen PC aktuell zu halten. Koste was es wolle – ob ich es brauche oder nicht. Der Kunde will Quad Core – auch wenn er nur Mails abfragt. Ein Irrsinn.
Es geht nicht immer nur um Features, sondern um den nötigen Feinschliff. Apple hat bahnbrechende Neuerungen vermissen lassen – aber den nötigen Feinschliff vorgenommen. Der Kunde wird diesen Feinschliff dankbar annehmen. Mir ist es völlig egal wie die Firma heißt, die mein nächstes Gerät herstellt, wenn es auf mich passt. Und darauf müsst ihr achten. Egal ob Apple, LG, Samsung, Nokia, Sony – ob Android, Windows Phone, Windows, Mac OS X, Linux, Tizen und Co – sucht euch raus, was auf euch passt 🙂 Apple hat uns Jahr um Jahr überrascht, das war toll für den Markt, toll für Apple – im Umkehrschluss sind nun auch Jahr für Jahr die Erwartungen immer höher. Das schafft keine Firma der Welt dauerhaft. Apple ist mit dem eigenen Erfolg Schuld an der Misere. Klingt komisch – ist aber so.
Macht den ganzen Kram niemals zu einer Religion, sondern nutzt die Werkzeuge unserer Zeit, so wie ihr es für richtig haltet.
Es widerstrebt mir, mich in eine Ecke drücken zu lassen. Ich nutze das, was mir gerade passt. Und dabei mache ich mich nicht von einem Player abhängig. Weder mit dem Blog, noch privat.
Sorry, Doppelpost weil mein Kommentar gefressen wurde…