FilePane: OS X-Helferlein im Angebot (und warum ich es nicht brauche)

file paneViele Wege führen nach Rom, auf jeder Plattform. Ich habe bedingt durch die Bloggerei immer mit wiederkehrenden Aufgaben zu tun. Screenshots anfertigen, Screenshots bearbeiten, Screenshots in der Größe ändern und und und. Wenn man das zig Mal am Tag machen muss, dann ist man dankbar, wenn Möglichkeiten der Automatisierung zur Verfügung stehen. Für Mac-Nutzer gibt es gerade FilePane für 1,99 Euro im Angebot, welches ich aber nur bedingt empfehlen kann, eben weil sich viel sogar mit Bordmitteln kostenlos erledigen lässt. Ich versuche das mal eben flott gegen meine Workflows gegenüberzustellen, sodass ihr vielleicht bei Interesse an diesem Tool noch einmal den Vergleich habt.

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Nach der Installation reagiert FilePane auf Zuruf. Packt ihr beispielsweise ein Bild mit der Maus an und bewegt es, so erscheint ein Menü, auf welches ihr das Bild droppen könnt. Hier habt ihr nun diverse Möglichkeiten. Per Hover über die einzelnen Symbole erfahrt ihr, welches Hilfsmittel sich dahinter verbirgt. Per Mail versenden, als Hintergrundbild setzen, zippen, konvertieren, in der Größe anpassen, löschen, neue Dateien anlegen und verschieben oder kopieren.

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Vieles von den Dingen, die FilePane erledigt, muss ich zig Mal am Tag machen. Habe dabei aber das Gefühl, dass ich das mit Bordmitteln flotter erledige, mindestens im Bereich der Bilder. Beispiel: Bilder in der Größe anpassen und in andere Formate umwandeln. Das kann ich easy per eigenem Script erledigen, zudem kann die Vorschau von OS X die Größe von Bildern ganz einfach anpassen – auch im Batchmodus. Komprimieren? Kann man auch per Script, ich nutze hier aber per Drag & Drop das Tool ImageOptim. Rein von meinem Workflow fühlt es sich flüssiger an, wenn ich meine Bilder auf ein Icon im Dock droppe, bevor ich mich da durch das Menü hangle.

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FilePane bietet auch noch einen rudimentären Editor. Hier kann man Bildteile ausschneiden, die Größe verändern und noch im Bild herumkrakeln. Nicht überraschend: auch dies erledige ich gefühlt schneller mit der Vorschau von OS X, auch hier kann ich Teilausschnitte anfertigen, diese mit Anmerkungen versehen – oder aber auch das Bild drehen.

Zugute halten könnte man FilePane, dass es ein All-in-One-Tool ist. Ihr könnt über die Drop-Fläche für Dateien eben auch Dateien in Zielordner kopieren oder verschieben, neue Dateien erstellen, diese teilen, in PDF konvertieren und einiges mehr. Wer sich für diese Funktionen erwärmen kann – eben weil er sie häufig nutzt und für sich noch keinen Automatismus gefunden hat – der kann momentan 1,99 Euro statt der sonstigen 9,99 Euro anlegen. Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich mit meinem jetzigen Workflow flotter und damit effektiver bin – aber hey, man muss alles mal ausprobieren, um sich eine Meinung zu bilden – oder sich und seine Arbeitsweise selbst zu hinterfragen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Trotz deines Beitrags werde ich es mir einmal ansehen.

  2. Ist das oben ein Artikel über ein kostenpflichtiges Programm, das du im Grunde überflüssig findest und nicht benutzt?

  3. @Erik: Das ist ein Beitrag über ein gerade reduziertes Programm, welches vielleicht Leser interessiert, ich aber in dem Umfang nicht benötige. Für Leser getestet. Spricht was dagegen?

  4. @caschy,

    nö, spricht nix dagegen.. Ich dachte nur, ich hätte was überlesen, weil es so random ist.

  5. Für Interessenten gibt es auf der Seite des Entwicklers eine Demo-Version. http://mymixapps.com/filepane

  6. Alternativen:
    Skitch (die alte Version war super, wird leider nicht mehr weiterentwickelt)
    Monosnap

  7. Stimmt, es ist eigentlich nur eine schicke Oberfläche für ein paar Skripte, aber für den Preis braucht man sich die Arbeit ja nicht selbst zu machen.

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