EU: GitHub und Co. wünschen sich Open-Source-freundlichere KI-Gesetze

In der EU will man die Weiterentwicklung von KI durch verbindliche Gesetze regulieren. Klar, dass da aber nun alle Unternehmen eigene Wünsche an die finalen Regularien haben. Das gilt auch für eine Gruppe von Organisationen, zu der unter anderem GitHub, Creative Commons, Hugging Face und mehr gehören. Sie fordern, dass die EU der Open-Source-Community mehr Spielraum gibt.

Die Organisationen haben entsprechend ein Paper an die verantwortlichen EU-Behörden gesendet. Zu den Unterzeichnern gehören auch noch beispielsweise EleutherAI, LAIon und Open Future. Man schlägt dem EU-Parlament vor, z. B. KI-Komponenten klarer zu definieren, denn die Definitionen in bisherigen Entwürfen seien viel zu vage.

Man wünscht sich auch unterschiedliche Regeln für abweichende Bereiche, denn nicht alles drehe sich nur um generative KI, die bisher besonderen Einfluss auf die Entwürfe gehabt habe. Obendrein könne es negative Auswirkungen auf kleinere Entwickler geben, deren geringere Ressourcen und nicht-kommerzielle Absichten in den Entwürfen für den EU AI Act bisher kaum berücksichtigt würden. Als Beispiel nennt man, dass es für einzelne Open-Source-Entwickler kaum zu stemmen sein werde, unabhängige Prüfer zu bezahlen. Das sei für transparente Open-Source-Libraries für die KI-Entwicklung auch keine sinnvolle Anforderung.

Auch sei es fraglich, dass die EU das Testen von KI-Modellen im normalen Alltag weiterhin verbieten wolle, das werde die freie Forschung und Entwicklung extrem behindern. Offene Tests seien von enormer Wichtigkeit, um Funktionen zu optimieren. Auch OpenAI hatte da schon Kritik an den geplanten EU-Regularien geübt und einige Anpassungen in späteren Entwürfen mit massiver Lobbyarbeit durchgesetzt.

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