Elon Musk wägt ab, X aus der EU abzuziehen

Elon Musk wägt aktuell laut einem Bericht von Business Insider ab, X (ehemals Twitter) aus der Europäischen Union abzuziehen. Ursache sei der Digital Services Act (DSA), welcher den Milliardär enorm frustriere. So ist X verpflichtet, sich verstärkt darum zu kümmern, dass Falschinformationen und Desinformationskampagnen eingedämmt werden.

Der EU-Kommissar Thierry Breton hatte Musk deswegen schon aufgefordert, die konkreten Maßnahmen von X gegen Desinformationen zu nennen. Ähnliche Anfragen gingen auch an TikTok sowie Meta. Um den Richtlinien aus dem Weg zu gehen, soll Musk eben ernsthaft überlegen, X lieber ganz aus der EU zu entfernen. Technisch wäre das zu erreichen, indem man die EU-Nutzer, ähnlich wie bei Metas Konkurrenz Threads, einfach aussperrt.

X dürfte bereits gegen die DSA-Regularien verstoßen, da im sozialen Netzwerk besonders viele Falschinformationen über den Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas kursieren. Sollte die EU offiziell zu diesem Ergebnis kommen, drohen Strafen von bis zu 6 % der internationalen Umsätze. Letztere sind bei X ohnehin seit der Übernahme durch X eingebrochen, weil sich viele Werbekunden zurückgezogen haben.

Dazu kommt, dass Musk die Moderations- und Sicherheitsteams hart zusammengestrichen hat. Auch die internationale Präsenz wurde bereits reduziert, denn Musk hat viele Zweigstellen in Europa bereits geschlossen. Generell gefalle dem Besitzer der Plattform angeblich der Gedanke, X als soziales Netzwerk zukünftig auf die USA zu beschränken. Ohnehin stammen „nur“ 9 % der monatlich aktiven X-Nutzer aus Europa. Und ihre Anzahl ist innerhalb der letzten Monate im zweistelligen Prozentbereich gesunken.

Generell hat sich Elon Musk als launenhafter Besitzer von X erwiesen und somit ist ihm viel zuzutrauen. Auch der Rückzug aus der EU dürfte sehr wohl dazugehören. Allerdings handelt es sich hier aktuell nur um Gerüchte. Ein offizielles Statement fehlt noch.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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75 Kommentare

  1. Byebye…

  2. Seit der Übernahme ist Twitter zur Kloake geworden. So wie man zerstörte Ökosysteme wiederherstellen muss, wenn man sie mutwillig zerstört hat, sollte auch Musk dazu verurteilt werden, Twitter wieder auf den Stand zu bringen, auf dem es vor seiner Übernahme war.

  3. Gunar Gürgens says:

    Beste News! Tschüssi!

  4. X geht doch gegen Falschinformationen vor. Als z.B. gestern die Öffentlich Rechtlichen die Hamas-Propaganda verbreiteten, dass Israel das Krankenhaus in Gaza bombardiert habe, fanden sich darunter auf Anhieb zahlreiche Community Notes.

  5. Geh mit Gott aber geh

  6. Wird Zeit, dass Jack Dorsey Elon den Namen Twitter abkauft und es neu gründet. Dann kann es wieder wie früher werden.

  7. Wen interessierts denn noch? Soll er sichs doch einsalzen.. Ich brauchs nicht

  8. Ich würde als Dankeschön ein Waschbecken ins EU-Parlament tragen, wenn es dazu kommt!

  9. Na hoffentlich wird es wahr. Eine Sache, die kein Mensch braucht, weniger 🙂

  10. bin echt erschrocken über viele Kommentare… liest sich wie ein linkes Studentenforum… hätte nicht gedacht, dass so viele Leute hier so ticken… meiner Meinung nach ist X heute dank sehr viel weniger (linker) Regulierung viel objektiver als vor einigen Jahren. Vorher war es sehr linkslastig, die rechtslastigen Themen bzw. Nutzer wurden ausgeschlossen. Heute sind die linkslastigen Leute immer noch da (soweit sie nicht freiwillig zu Mastodon oder Bluesky wechseln), aber die andere Seite ist jetzt auch wieder hier. Kann man mögen oder nicht. Ich lese beide Seiten und bilde mir ein Urteil. Anyway, ich wünsche Allen einen schönen Tag. Und seid einfach alle ein bisschen freundlicher zueinander

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