eBay Deutschland: Wachsende Zahlen trotz abgeschafften Privatverkaufsgebühren

eBay Unternehmenssitz

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Im vergangenen Jahr (zum März 2023) hatte die Online-Plattform eBay die Gebühren für private Verkäufe abgeschafft. Jetzt, ein knappes Jahr später, gibt eBay Deutschland Einblicke in die aktuellen Zahlen. Trotz einschneidenden Veränderungen kann man von ein deutliches Wachstum vermelden.

Aufgrund der abgeschafften Verkaufsgebühren gibt es auf eBay mehr Privatverkäufer – das dürfte wohl kaum überraschen. Die Zahl der aktiven Verkäufer im privaten Bereich ist um mehr als 20 Prozent angestiegen, bei neuen Verkäufern weist man eine Verdoppelung auf. Die Anzahl der reaktivierten Käufer ist ebenfalls um mehr als ein Drittel gestiegen. Einen besonders hohen Anstieg gab es laut eBay im Weihnachtsgeschäft.

Von den steigenden Zahlen bei den Privatverkäufern, der sich durch fast alle Produktkategorien zieht, hat einen positiven Effekt auf den gesamten Marktplatz und damit auch für Händler, die von mehr Aktivität profitieren. Seit dem 1. März ist die Zahl der Verbraucher im Vorjahresvergleich um knapp 20 Prozentpunkte gestiegen und Käufer, die verkauften, kauften im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viel als reine Käufer. Umsätze aus dem Privathandel werden oft zum Teil wieder für Käufe auf eBay.de genutzt.

eBay Deutschland spricht von einer positiven Stimmung für das Marktplatzgeschäft in Zeiten von insgesamt eher rückläufigem E-Commerce-Markt. Man habe sich durch die Veränderungen deutlich resilienter gemacht.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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16 Kommentare

  1. Wieso „trotz“? Eigenartige Formulierung, die man eigentlich nur anwenden würde, wenn man die Gebühren erhöht hätte …

    • Pass doch da mit der Abschaffung auch Umsatz „abgeschafft“ wurde.

    • eBayPrivatnutzer says:

      Vermutlich ist gemeint: „Wachsende [Einnahmen] trotz abgeschafften Privatverkaufsgebühren [und dadurch keinen Einnahmen mehr durch Privatverkaufsgebühren]“

    • Naja, Ebay verzichtet zunächst mal auf einen Teil seiner Einnahmen. Daher finde ich das Wort „trotz (des Verlustes dieser Einnahmen)“ sinnvoll.
      Wie viel Prozent der Gesamteinnahmen diese Verkaufsgebühren ausgemacht haben, weiß ich leider nicht.

  2. Ich habe etliche Käufe über E-Bay abgewickelt, die sonst über Amazon gelaufen wären. Meist übertreffen diese Käufe Amazon bei weitem, sowohl was den Preis, als auch die Lieferzeit angeht. Die Verkäufer geben sich Mühe, einige Artikel trafen schon am nächsten Tag ein, Amazon gab vergleichsweise bis zu 8 Tagen an.
    Allerdings muss natürlich auf Betrüger etc. geachtet werden, aber selbst Amazon ist ja gegen diese nicht gefeit.
    Generell finde ich es Gut das E-Bay die Gebühren abgeschafft hat, natürlich ist das auch eine Reaktion auf den Verkauf der Kleinanzeigen.

  3. eBayPrivatnutzer says:

    Steuererklärung 2023: Ab 1.1.2023 muss eBay alle Verkäufe ans Finanzamt melden (vgl. eBay-Datenschutzerklärung)! Schwelle bei 2.000 Euro/Jahr Verkaufserlös pro Person für Meldepflicht, aber Meldung kann darunter erfolgen.

    Rechtstechnisch ist das Verfahren laut TaxPro wie folgt geregelt: Die Online Plattformen wie Ebay, Airbnb, Uber und Amazon erfassen ab dem 1. Januar 2023 alle Daten. 13 Monate später – am 31. Januar 2024 – melden die Plattformen diese Daten ans deutsche Finanzamt.

    Die zentrale Datenerfassung erfolgt beim Bundeszentralamt für Steuern in Bonn. Diese Behörde sortiert die Daten nach Steuernummer und leitet sie an das zuständige Finanzamt weiter.

    Das Finanzamt kontrolliert dann, ob die übermittelten Daten zur betreffenden Steuernummer zu der Steuererklärung passen.

  4. Ich habe im letzten Jahr auch viel mehr bei Ebay eingekauft, das liegt aber primär daran, dass ich ständig irgendwelche Gutscheinaktionen von denen bekomme.

  5. Wundert mich. Haben doch mit den Erhöhungen der Provisionen und dem Zwang zu den Versandgebühren alle aufgeschrien, dass die ebay den Rücken kehren werden. Sieht man mal wieder wie konsequent die Masse ist.
    Mich hat ebay nachhaltig nach langjähriger Mitgliedschaft final verloren…

  6. Rainbird-1 says:

    Ich habe den Eindruck, dass Dinge beim Verkauf (privat/privat) weitaus schlechter weggehen als zuvor. Ich hatte zuvor immer wieder mal ein Netzwerk-Switch oder dergleichen zu verkaufen. Nach Abschaffung der Gebühren, war mein letzter verkaufter Switch ca. 1 Jahr bei Ebay eingestellt, bis dieser verkauft wurde! Mein Eindruck kann täuschen, aber auf privater Ebene verkaufe ich weitaus schlechter als zuvor!

    • Bei Kleinanzeigen bekomme ich mein Zeugs viel schlechter los als bei eBay. Gerade erst was verkauft, was bei Kleinanzeigen vorher eingestellt war.

      • Vermutlich weil bei ebay Deutschlandweit gesucht wird und bei kleinanzeigen es wenig bringt wenn es in irgendeinem Örtchen mit 100 Seelen „zur Abholung“ angeboten wird, der Verkäufer aber auch wenig Lust hat auf das hin und her mit Versand über Paypal „Friends“ und solche Späße. Das natürlich jetzt jeder Privatverkauf „übers System“ ans Finanzamt geht ist natürlich auch wieder so ein fader Beigeschmack. Sicher gibts da viele bei kleinanzeigen oder ebay die mehr als nur der Privatnutzer vertickt. Allerdings gibts doch auch dort dann wieder Wege es abseits des Systems zu veräußern.

  7. Tatsächlich hatten die im letzten Jahr ein paar wirklich gute Aktionen, es fiel schwer woanders zu kaufen. Bei eBay gibt es wenigstens einigermaßen Sicherheit beim Kauf/Verkauf. Aus meiner Sicht, geht es beim privaten Verkauf an eBay nichts vorbei. Wahrscheinlich hat die Prime Gebühr Erhöhung auch etwas damit zu tun, dass mehr eBay benutzt wird. Bei 89€ muss man sich schon ganz genau überlegen, ob sich das überhaupt noch lohnt. Diese Woche habe ich auch wieder bei eBay gekauft, Amazon war fast doppelt so teuer.

    • So gut wie ausnahmslos alles was ich mal schaute war bei Amazon teurer wenn es zugleich einen eigenen Shop des Verkäufers gibt oder der ebenso bei ebay verkauft. Nur bei Amazon eigenen Angeboten oder den Chinaverkäufern war der Preis mitunter (deutlich) niedriger als woanders.

  8. M. Behnken says:

    Ich bin gewerblicher Verkäufer auf ebay und kann das verstehen, ebay drückt den gewerblichen horrende Gebühren auf. Diese werden auch stetig erhöht. Teilweise erhält eBay über 40% der Verkaufspreise als Gebühr. Es ist eine Frage der Zeit wenn eBay bald einen sehr starken Rückgang ihre Zahlen vermelden muß, denn die gewerblichen die das eBay System bezahlen werden abwandern.

  9. Trotz? Gerade darum!

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