E-Mail-Adresse verbergen: Apples Service in anderen Browsern nutzen

Mit macOS Monterey, iOS 15 und iPad OS 15 kam seinerzeit auch eine Funktion namens „E-Mail-Adresse verbergen“ ins System, welche eure echte E-Mail-Adresse vor Anbietern verbirgt. Apple selbst verbaut das Ganze natürlich fest in seinen Apps und dem Safari-Browser, sodass Nutzer schnell einen anonymen Alias erstellen können und ihre echte Adresse geheim bleibt. Während Apple seinen Passwortmanager mit macOS Sonoma öffnet und auch Browser wie Chrome darauf zugreifen lässt, sieht dies mit der Funktion »E-Mail-Adresse verbergen« anders aus. Das kann man so direkt nicht nutzen.

Da möchte ich einmal auf die Open-Source-Erweiterungen von Dimitris Dedoussis hinweisen, einem Entwickler beim Unternehmen Stripe. Seine Erweiterung iCloud Hide My Email gibt es für Firefox und Google Chrome – und somit vermutlich auch andere Chromium-Browser.

Die Erweiterung wird mit eurem iCloud-Account gekoppelt und ist dann im Browser Firefox oder Chrome zugänglich. Per Klick auf das Symbol lassen sich neue Alias-Adressen erstellen, aber auch bereits bestehende einsehen und löschen. Das zeigen die bei uns im Blog eingebundenen GIF-Dateien ja ganz schön. Die Erweiterung kann auch so konfiguriert werden, dass eine Autofill-Schaltfläche beim Fokus eines Eingabefeldes angezeigt wird und beim Rechtsklick auf ein Eingabefeld ein Kontextmenüpunkt erscheint.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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21 Kommentare

  1. Funktioniert auch mit Vivaldi-Snapshot 6.2.3077.3 hier als Beispiel.
    Werde die Erweiterung weiter testen.

    Danke für diesen Beitrag. Ich lese euren Blog täglich und es sind immer wieder tolle Sachen dabei.

  2. Genial, vielen Dank für den Tipp!
    Genau für solche Sachen liebe ich den Blog 🙂

    Hab die Erweiterung gerade unter Firefox und dem aktuellen macOS getestet, Sync mit der Apple-eigenen Funktion klappt bestens in beide Richtungen.
    Interessant hierbei, dass in den iCloud-Einstellungen zu „E-Mail-Adresse verbergen“ die deaktivierten Mail-Adressen gar nicht mehr erscheinen, in der Erweiterung diese aber weiter sichtbar, als deaktiviert gekennzeichnet sind und dort komplett gelöscht werden können.

    • Wenn man auf icloud.com nach den Mails schaut, sieht man auch hier alle deaktivierten und kann diese auch dort komplett löschen oder reaktivieren
      Scheint also nur nicht direkt auf den Geräten implementiert zu sein.

  3. Sebastian says:

    ist das Ganze limitiert auf eine begrenzte Anzahl an Alias-Adressen oder könnte man tatsächlich jedem Dienst seine eigene Mail-Adresse verpassen?

    • Kein Limit und genau so mache ich es. Wenn Spam rein kommt, dann wird nur diese eine Adresse geblockt und löscht und im Account eine neue Mail Adresse eingegeben.

  4. Sebastian says:

    und ist dafür ein iCloud Abo nötig?

  5. Sebastian says:

    ist die Anzahl der Alias-Adressen begrenzte oder könnte man jedem Dienst seine eigene Mail-Adresse verpassten und ist dafür ein iCloud Abo nötig?

  6. d.h. bald weiß man bei nem Dienst nicht mehr wie man heißt, welche Email man hat und Passwörter gibts bald auch nicht mehr.
    Und irgendwelche Leute leechen beim Account mit und du zahlst schön in der Abofalle. Nice.
    Das sind genau so Dinge die ich nicht brauche. Wenn ich nen Account habe will ich die Email/Name und PW wissen und überall einsetzen können. Wer mal sein Handy gestohlen hatte im Urlaub oder mal nen Zweitgerät ran musste und dann nix mehr wusst – jor….. also ich hab schon die Erfahrung gemacht und will das nicht mehr. Lieber im Kopf.

    • Man bekommt eine Mail a die zu verbergende Mailadresse gesendet. Da steht Alias & Webseite drin. Bei Bedarf in den Passwortmanager packen und man hat keine Einbußen im Vergleich zur originalen Mailadresse. Dafür ist diese aber bei einem eventuellen Leak sicher. Find ich angenehm und nutze ich gerne.

    • Schon mal was von Passwort Managern gehört?
      Hab bei mir locker 800 Einträge mit eigener Email Adresse (+ alias bei gmail oder random@meine ctachall domain) und noch nie Probleme gehabt, was verloren oder sonst irgendwas. Nutze das so seit 15+ Jahren.
      Von KeePass zu Enpass und kurzzeitig teste ich grade Bitwarden da es hier ebenfalls eine Funktion gibt random Account Namen mit CatchAll zu generieren.

    • Erstens: Nehmen wir an du besitzt nur ein iPhone, kein Macbook bzw. hast diesen nicht dabei, dann gehst du mit einem beliebigen Gerät auf http://www.icloud.com und kannst die Liste dieser E-mail Adressen einsehen, da steht ja auch immer dabei für welchen Account du die jeweilige Adresse nutzt.

      Zweitens: Ich nutze das in Verbindung mit einem Passwort-Manager (1Password), also neben dieser kryptischen Mail-Adresse nutze ich ein sehr langes sicheres Passwort, dass der Passwort-Manager mir erstellt. Dann ist alles super sicher und man ist vor Spam und Missbrauch/Hackern geschützt. Solltest du keinen Zugriff auf deinen PW-Manager haben, weil dir alles geklaut wurde, dann kannst du ja noch das Passwort zurücksetzen. Mit deinen neuen Geräten bekommst du natürlich auch wieder an deine PW-Manager Daten.

  7. Sehr nice. Funktioniert wie erwartet unter Vivaldi problemlos. Danke für den Tipp.

  8. Benutze das gleiche Prinzip mit Protonmail und Simplelogin unter Chrome . Funktioniert tadellos und neuerdings auf sehr gut mit ProtonPass. Kann ich wärmstens empfehlen.

  9. Heisenberg says:

    Schon die zweite Funktion die ich bei Apple ganz gut finde, das erste war das VPN sich automatisch aktiviert wenn man sein Heim WLAN verlässt, und diese Funktion erscheint mir auch ganz nützlich so schmusig wie die ganzen Firmen mit unseren Daten umgehen ist ein anymer Account der die echte E-Mail-Adresse als angriffsziel nach einem Heöack nicht offenbart doch viel besser.
    Denn so sicher mein eigenes Netzwerk ist, liegen meine Daten trotzdem bei den ganzen inkompetenten Firmen rum, und sind da auch schon zum Teil weggekommen.

  10. Christoph says:

    Wäre cool, wenn es von anderen E-Mail-Anbietern wie Outlook.com oder Gmail auch eine solche Funktion gäbe.

  11. Tim (der Andere) says:

    Gibt es auch bei Mailcow als Brower-Plugin. Funktioniert sehr charmant wenn man Mailcow laufen hat.

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