Duolingo: KI übernimmt Aufgaben zahlreicher Mitarbeiter

Medienberichten zufolge hat Duolingo 10 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen und nutzt nun KI-Tools für die Aufgaben, die diese früher erledigt haben. „Wir brauchen einfach nicht mehr so viele Leute, um die Art von Arbeit zu erledigen, die einige dieser Mitarbeiter gemacht haben“, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Medium Bloomberg, ohne genau zu sagen, was sie für das Unternehmen getan hatten. „Ein Teil davon könnte auf KI zurückzuführen sein.“ Wie Bloomberg mitteilt, sagte CEO Luis von Ahn im November den Aktionären, dass das Unternehmen KI zur schnellen Erstellung neuer Inhalte einsetzt. Duolingo setzt auch auf KI, um die Stimmen zu generieren, die Benutzer in der App hören. Laut Unternehmensunterlagen hatte Duolingo Ende 2022 600 Vollzeitbeschäftigte. Duolingos Pressesprecher sagte aus, dass keine Vollzeitmitarbeiter von den Einschnitten betroffen waren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Uhhh sehr schön jetzt können wir der KI die Schuld geben das Arbeitspläzue wegfallen oder auch nicht. Das ist egal. 😀
    Ist ja nicht so dass alle unternehmen vor allem in USA Mitarbeiter entlassen

  2. Sie haben zwar 10% entlassen, aber sich sicherlich 30% verschlechtert. Immer mehr von den relevanten Features entfernt ohne je einen Ersatz dafür zu haben. Gerade die Community hat sehr stark in Doulingo gelitten. Das war ja etwas, was früher eigentlich unglaublich gut funktioniert hat, bis man es dann Stück für Stück zunichtegemacht hat, Zuerst die Sprach Forums und dann zuletzt auch noch die Diskussionen zu den einzelnen Sätzen. Und das alles für duolingo max (für günstige 30€ im Monat).
    Hier ist ein Video dass, das ganz gut beschreibt: https://www.youtube.com/watch?v=Sl7zdTor3Is

  3. Die Community war so nervig zuletzt, nur noch notgeile Typen oder Bitcoinwerbung…

    • Zumindest beim Japanisch-Kurs war die Community die einzige Möglichkeit mit den ganzen Unklarheiten und Fehlern in Duolingo umzugehen. Spam habe ich nie gesehen.

      Dieses Feature abzuschalten, anstatt Geld für Moderation zu investieren ist leider typisch für die Verschlimmbesserungen dieser Plattform.

  4. Duolingo war mal die beste App. Hatte sogar einige Jahre lang das Super-Abo, welches inzwischen aber völlig überzogen teuer ist. Das liegt vor allem daran, dass die Leistung der App extrem nachgelassen hat, während man sich konzentriert seine Anwender mit unzähligen Mikrobelohnungen zu manipulieren. Auch das Drängen zum tägliche Login und das kompetitive Ranking sind extrem fragwürdige manipulative Methoden die mit dem Lernen einer Sprache nichts zu tun haben.

    Die App wird nur noch auf Gewinnmaximierung gepusht und Anwender in das Abo gedrängt. Die unzähligen Probleme bei Kursen werden einfach nicht korrigiert. Grundsätzliche Regeln und Grammatik werden nicht erklärt. Besonders der Japanisch-Kurs leidet auch stark an der Aussprache, falschen Zeichen,… Die (inzwischen abgeschaltete) Community war der einzige Weg irgendwie durch den Kurs zu kommen.

    Der KI-Kurs zeigt nur, dass sich daran nichts ändern wird und dass es eher schlimmer als besser wird.

    • Ja, wenn du bereit bist, Geld zu investieren: Babbel.
      Nachdem Duolingo zuletzt immer schlechter wurde und dazu null Grammatik lehrt (bei nicht romanischen Sprachen geht das gar nicht), habe ich einfach mal probeweise Babbel für eine komplett neue Sprache ausprobiert. Kostet seinen Preis aber ganz ehrlich, es ist um Welten besser. Das erste Mal macht Sprachen lernen auch Spaß 😀

  5. @bambino: Edinger feiert die Gamification und die Mikro-Belohnungen als das tolle Konzept, nachdem er in dem von dir verlinkten Video den Wegfall der Community beklagt hat und die App stark kritisiert hat. Ich frage mich was dahinter steckt. Ich hatte mir vorgenommen Dänisch mit duolingo zu lernen und werde davon jetzt Abstand nehmen. Kann mir jemand eine andere noch gute Sprachlern-app empfehlen?

    • Ich benutze abwechselnd Duolingo, Memrise und Mondly. Wenn in der einen App nach einer Übung Werbung kommt, schließe ich diese und wechsle zu der nächsten. Wobei bei Duolingo habe ich seit Monaten unbegrenzte Herzen und keine Werbung mehr, warum auch immer. Ich bin weder in einer Schule noch zahle ich fürs Premium. Ich habe auch keinen Shop in der App, daher kann ich meine Belohnungen wie Booster nicht später abholen. Das Abo hatte ich auch mal, es sind aber mindestens drei Jahre her.

    • App ist immer problematisch. Wenn es nicht eilig ist empfehle ich das Konzept “comprehensible Input”. Wird aber schwierig etwas für deinen sprachwunsch zu finden. Mache das mit Spanisch und es gibt sehr viele Ressourcen.

    • Einfach in einer VHS Deiner Wahl gehen……..
      Da musst Du zwar auch zahlen, triffst dafür aber echte Menschen. Und die Dozenten und Dozentinnen sind auch echte Menschen und kommen zumeist aus dem Land, dessen Sprache Du gerade lernen willst.

  6. Wieder eine Firma die in ihrer letzten Lebensphase angekommen ist.
    Doctorow hat das mal treffend formuliert.
    https://pluralistic.net/2023/01/21/potemkin-ai/#hey-guys

    „Das ist Enshittification: Überschüsse werden zuerst an die Benutzer gerichtet; dann, sobald sie eingesperrt sind, gehen Überschüsse an die Lieferanten; dann, sobald sie eingesperrt sind, wird der Überschuss an die Aktionäre übergeben und die Plattform wird zu einem nutzlosen Haufen Scheiße.“

    Steve Jobs hat es mal ähnlich formuliert. Wenn Sales und Marketing die Techniker verdrängt hat, sterben Firmen.

    Dem Aktionär ist das letztendlich egal. Er muss nur rechtzeitig den Absprung zur nächsten Plattform schaffen.

    • Wenn ich mich recht erinnere, galt Steve Jobs bei Apple als Verkaufsgenie. Während Steve Wozniak der Techniker war, den er bei Atari noch über den Tisch zog.

      • Das ist auch der Job von Sales&Marketing. Auf die Balance kommt es an.
        Der Unterschied ist aber, das Apple ein Hersteller ist. Er baut Produkte. Die halten sich recht stabil am Markt. Kritisch wird es wenn der Hersteller von Sales&Marketing übernommen wird und anstelle von eigenen Produkten nur noch von der Marke und „geistigem Eigentum“ lebt und das eigene Label auf Fremdprodukte klebt.

        Die Enshittification dreht sich allerdings um Plattformen. Also Unternehmen die lediglich als Mittler zwischen Endkunden und Anbieter platziert sind.
        Manche Plattformen wie Amazon versuchen ja durch Eigenmarken und diversen anderen Zweigen als Eigenmarke und Hersteller aufzutreten.
        Aber letztendlich durchlaufen fast alle Plattformen den Zyklus der Enshittification.

  7. Wir als Kunden ersetzen unsere Abos dann einfach auch durch KI. Die beherrscht Fremdsprachen ohnehin viel besser als die vor Fehlern nur so strotzenden Duolingo-Kurse

  8. Abegsehen wie sich Duolingo entwickelt hat, ist der Punkt hier doch, KI verdrängt mitarbeiter. Genau wie „Robotik unterstützt unsere Mitarbeiter und durch stetige Fortbildung werden sie vom Fließbandarbeiter zum Techniker“. So sollte KI die Mitarbeiter bei Analysen unterstützen und die Arbeit erleichtern.

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