Deutsche Telekom lenkt ein: Drosselung auf 2 MBit, nicht 384 KBit

An dieser Stelle werde ich mir sicherlich bissige Kommentare einfangen, aber dennoch habe ich mich entschlossen, diesen Beitrag zu bringen. Die Deutsche Telekom wird morgen bekannt geben, dass man die Drosselung nicht auf 384 Kilobit nach Erreichen eines bestimmten Volumens festlegen wird. Stattdessen wird man – so unser Informant – die Grenze bei rund 2 MBit Geschwindigkeit festlegen.

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Ihr werdet also kein unbenutzbares 384 KBit-Netz vorfinden, sondern mit vertretbaren 2 MBit unterwegs sein. Weiterhin wird es natürlich später noch die Möglichkeit geben, eine unbegrenzte Flatrate zu bekommen. Sobald wir morgen offizielle Aussagen bekommen, werden wir hier wieder informieren. Unsere Information stammt aus zwei unabhängigen Quellen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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82 Kommentare

  1. Warum gerade Entertain und dessen Nichtbeachtung des Traffics daraus auf Kritik stößt verstehe ich nicht. Erstens zahlt der Kunde genau dafür und explizit, dass er TV sehen kann. Macht das etwa KabelBW anders? Nö und das völlig zurecht.

    Anders sehe ich das bei Zubuchoptionen, wie Spotify. Da sehe ich Kritik eher angebracht.

    Grundsatzlich bin ich für eine Drosselung, Details können gerne diskutiert werden.

  2. Wer überhaupt eine Drosselung für auch nur irgendwie ok findet, hat es einfach nicht geschnallt. Es sollte doch nach oben gehen. Was soll denn bitte ein „1999 ist doch irgendwie ganz ok und ausreichend“?

  3. Die Deutsche Telekom verrät says:

    Na sowas …. nur du (Caschy) kannst sowas glauben, aber Hauptsache gegackert wie aufegregte Hühner :O … in der Vorstandsitzung haben die immer von 2048mb gesprochen. Wärest Du aktiver Aktionär wüsstest Du dies. Dies aber gleich zu posaunen ist unklug lol 384 ist doch besser für das Unternehmen und „nachgeben“ kann man immer hahaha

  4. CafeGrande says:

    Wurde hier schon mehrfach erwähnt.
    Das war von vornherein geplant.
    Erst ganz tief ansetzen.
    Protest abwarten.
    Die von Anfang an geplanten 2 Mbit als „Einlenken“ verkaufen.
    Die wussten nämlich von Anfang an, dass 384 kbit nicht mal ein ruckelfreies YouTube ermöglichen.
    Zu spät DrosselCom.
    Schaden ist zu groß und die Kündigungen sind raus.

  5. *LACH* Dann bin ich wieder so „flott“ wie vor 8 Jahren und zahle trotzdem das doppelte, was ein elend!

  6. Die Telekom ist ein Schyce-Laden.
    Bin schon lange da weg und habe diesen Schritt nie bereut.

  7. Trotzdem sind die Gründe, die von der Telekom für die Drosselung vorgebracht werden falsch! Und unbegrenzte Flat? Wieder zu einem Wucherpreis…

    Und bitte, die die sich aufregen über die Telekom…. Bitte kündigt doch endlich euren Anschluss und wechselt den Anbieter!!!

  8. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die meisten Leute nur die Drosselung sehen und dabei das offensichtliche vergessen: T-Com will die Netzneutralität beschädigen.

    Eigene oder bezahlte Pakete bevorzugt zu behandeln — weil nicht zum Drosselvolumen zu zählen — das ist der eigentliche Skandal.

    Die Drosselpläne dagegen sind Kinderkram. Bei mobilen „Flatrates“ scheint das bisher auch niemand zu stören. Wieso dann hier?

    Ich habe den Eindruck, hier wird das wichtigere Vorhaben hinter dem kleinen Skandal erfolgreich versteckt.

  9. A. Ackbar says:

    It´s a trap!

  10. Hajo Schmidt says:

    ZENSUR ist ZENSUR ist ZENSUR ist ZENSUR!
    Egal, wie man sie nennt!

  11. Laurence Johnston says:

    Tja, mich hat die Drosselkom als Kunden verloren. Mein Vertrag hätte sich am 02.08. automatisch verlängert. Stattdessen habe ich gekündigt und gerade gestern mit dem lokalen DSL-Anbieter einen neuen Vertrag geschlossen. Das bisher genutzte Entertain-Paket wird durch eine SAT-Anlage ersetzt. Ganz nebenbei spare ich dabei noch gut 20€ im Monat. Ohne diese Drossel- und Angriff auf die Netztneutralitätsgeschichte wäre ich bei der Drosselkom geblieben. Nicht das Limit war der Grund … sondern der Angriff auf die Netzneutralität. Jetzt haben sie einen Kunden und 612€ Umsatz im Jahr weniger.

  12. Auch an der Wallstreet wird via dpa-afx vom „Technologieblogger Carsten Knobloch“ berichtet.
    http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6234509-roundup-telekom-hoehlt-tempo-bremse
    Das nenne ich mal investigativen Journalismus. 🙂
    Zeit zum Einsteigen(?) …. mal sehen wie sich der Kurs entwickelt wenn eine öffentliche Stellungnahme vorliegt.

  13. Droidler90 says:

    Ganz nett… bleibt trotzdem das Problem mit der Netzneutralität, welches viel schwerer wiegt als die Geschwindigkeit…

  14. Eine Drosselung auf das doppelte der bisher vorhandenen Bandbreite … Juhu?

  15. Wo ist eigentlich die Regulierung, wenn man sie braucht?
    Scheinbar schläft Hr. Freitag ausnahmsweise mal. Leider nur zum falschen Zeitpunkt 🙁

  16. Was soll denn jetzt der Sch… schon wieder?
    Hat etwa die Begründuing am Anfang nicht gestimmt? Das Netz war do so fürchterbar überlastet dass dringend auf 384 kb/s gedrosselt werden musste – außer natürlich die eigenen Dienste, die ja das Netz auf zauberhafte Weise überhaupt nicht belasten.
    Liebe Telekom, verstrickt euch nur weiter in eurem Argumente-Wirrwarr: Mein Vertrag läuft bald aus und bleibt aus.

  17. Als (überzeugter) ISDN-Benutzer wird mein Vertrag nicht mehr lange halten und ohne ISDN will ich kein Festnetz.

  18. Telekom wird um jeden Preis von mir gemieden.
    Da hilft kein Vor- oder Zurückrudern und auch kein Scheinrudern, um die Masse milde zu stimmen bzw. wie hier schon zahlreich angesprochen, vom eigentlichen Problem abzulenken!

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