Deutsche Post stellt Einkaufaktuell ein

Bildquelle: Deutsche Post

Schöne Nachricht für alle, die es nicht mochten, dass Woche für Woche der Briefkasten mit Prospekten gefüllt wurde – schlechte für diejenigen, die gerne klassisch durch Papier stöbern.

Die Deutsche Post stellt Einkaufaktuell zum 1. April 2024 ein. Gründe sind laut Unternehmensangaben die gestiegenen Kosten: Inflation, höhere Energie- und Papierpreise und steigende Personalkosten haben die Produktion und den Vertrieb dieses Produkts drastisch verteuert.

Gleichzeitig verzeichne die Deutsche Post in den vergangenen Jahren einen spürbaren Nachfragerückgang in diesem Segment, da immer mehr Unternehmen aufgrund von Pandemie, Konsumzurückhaltung sowie Nachhaltigkeitsüberlegungen ihre Werbeausgaben für Prospektwerbung reduziert und diese digitalisiert haben. Jüngstes Beispiel ist da ja Rewe, die ebenfalls ihr Papier-Prospekt einstellten.

Einkaufaktuell war 2003, also vor 20 Jahren, als damals neues Angebot für Werbetreibende gestartet. Jeden Samstag wird seither die gebündelte Prospektwerbung an bis zu 18 Millionen Haushalte in Deutschland zugestellt. In dem Werbemedium, das regionale Einkaufstipps mit einem aktuellen TV-Programm verbindet, informieren Anbieter des örtlichen Einzelhandels über ihr Sortiment und aktuelle Sonderangebote.

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43 Kommentare

  1. Es wird mir nicht fehlen. Seit ich den „Bitte keine Werbung“-Aufkleber am Briefkasten habe, muss ich deutlich seltener zum Papiercontainer.

  2. ENDLICH!

    Habe mich oft genug mit denen gestritten ob das nun Werbung ist oder nicht. Meiner Meinung nach war es Werbung und hätte durch den „Keine Werbung“-Aufkleber nicht eingeworfen werden dürfen. Der Postbote sah das anders und warf es regelmäßig ein. Auf direkte Nachfrage hieß es immer, das sei keine „Werbung“ sondern ein „Service“. Beschwerden bei der Post wurden immer damit beantwortet, das es zuviel Aufwand wäre, „Negativlisten zu führen“ und ich doch einfach einen „Keine Werbung“-Aufkleber anbringen sollte, den die Postboten beachten würden … Pustekuchen!

    • Seit ich einen „Keine Werbung“-Aufkleber habe, habe ich es auch nicht mehr bekommen. Kommt wohl auf den Postboten an der es verteilt.

  3. Dieses furchtbare Machwerk. Gott sei Dank.

  4. apfelfred says:

    Nach gefühlten Jahrzehnten nun bei uns im Ruhrgebiet auch in Papier statt Folie gewickelt, ist das nun die nächst konsequenteste Entscheidung die die Post gemacht hat! Endlich verschwindet dieses total überflüssige Werbe- (ja sogar TV-Zeitschrift-)Blatt für immer!
    Verstehe eh nicht, warum, wenn man noch auf gedruckte Prospekte seines Super-, Media- oder Baumarkt setzt, sich dieses direkt entweder im Laden zu besorgen (beim Einkauf mitnehmen) oder gleich per App auf’s Smartphone zu holen.

    • Sven Türpitz says:

      Nicht jeder kann auf ein Smartphone zurückgreifen, da er keins hat. Man denke mal nur an die vielen alten Leute. Verstehe auch nicht was man gegen etwas Werbung hat. Wenn man diese nicht will, bringt man am Briefkasten eine Nachricht an, das man keine Werbung erhalten möchte. Das ist schon ziemlich Ignorant. Alles immer nur noch Online machen zu müssen, ist ja nicht mehr schön. Im Übrigen wollte ich mal so langsam meine tägliche Tageszeitung einstellen, und auf die TV Zeitschrift von Einkauf Aktuell zurückgreifen. Das kann ich nun leider auch vergessen. Ganz Prima. 🙁

      Und ein furchtbares Machwerk ist ja wohl ein ganz anders Buch, und ganz bestimmt nicht eine Werbung der Deutschen Post. Frechheit so eine Behauptung.

  5. Habe ich hier noch nie bekommen (Beschwerde schreiben)

  6. Also entweder hat bei uns im Landkreis keiner den Service gebucht oder der Briefzusteller hat es gleich mal ordentlich entsorgt. Kann mich wirklich nicht daran erinnern diese Werbezeitung mit Programmzeitschrift erhalten zu haben.

    Gerade gesehen, das war sowieso nur Regional:
    https://www.deutschepost.de/de/p/print-mailing/einkaufaktuell.html

    Fällt also nicht auf das es weg ist, da wir es eh nie bekommen haben.

  7. spacey666 says:

    Endlich. Seit wir einen expliziten „Kein Einkauf Aktuell“ Aufkleber haben, kam das zwar nahezu nicht mehr, aber das Ding ist einfach totale Resourcenverschwendung.

  8. Eine sehr positive Entwicklung. Das spart eine schier unvorstellbare Menge Abfall. Hoffentlich folgen Andere diesem Beispiel. WOBEI, worin wickele ich den zukünftig meinen Biomüll ein, wenn es nicht mehr unsere lokale werbefinanzierte Zeitung gibt

    • Papier mit Druckerschwärze durfte noch nie in den Biomüll. Die Post sorgt also dafür, dass du zum ersten Mal ordentlich den Biomüll entsorgen musst.

    • Gar nicht, wozu einwickeln?.Du hast der Umwelt übrigens keinen Gefallen damit getan, Druckfarben sind Mineralölprodukte und der Biomüll wird am Ende zu Kompost und auf Feldern und in Gärten verteilt..
      Altpapier gehört nicht in die Biotonne.

      • Ich glaub die meisten Leute „trennen“ Müll um Müllkosten zu senken. Nicht wegen der Blumen und der Bienen. In den Papiermüll, Biomüll und Gelben Sack gehört alles, was grade so nicht dazu führt, dass es stehengelassen wird.

      • Bei uns schreibt das der Landkreis vor. Da darf der Biomüll nicht einfach in die Biotonne, sondern muss vorher immer hübsch eingewickelt werden. Das einzige, was dabei erlaubt ist, ist Zeitungspapier.
        Das gefällt mir aber nicht wirklich. Daher sammle ich ihn und bringe ihn auf den Kompost bei einem befreundeten Haus in der Nachbarschaft.

    • Eben, ich habe gelegentlich diese Blättchen als Spritzschutz beim Kochen verwendet. Und nun?

      Danke Merkel.

  9. Alleine der Eingestellte REWE-Werbemüll entlastet das Klima um 70.000 Tonnen pro Jahr. IKEA und OBI haben den Schwachfug mit der wöchentlichen Werbung auf Papier auch schon beendet, bei ALDI ist wenigstens diese Hauszeitschrift nur noch digital.
    Eigentlich sollte man Läden meiden, die Angebote mit einer Gültigkeit von unter einem Jahr auf Papier drucken. Oder noch besser: Per Gesetz solche Verschwendung verbieten.

    • Um dann einigen immobilen Rentner jegliche Möglichkeit der Außenweltwahrnehmung zu nehmen, wunderbar! (nicht).

      • Da hast du leider Recht…. Der Vereinsamungs und „Abgehängt werden“ Aspekt wird jetzt weiter einzug halten. Oder wer hat jetzt genug soziale Verantwortung, um den ü80 den Gebrauch eines Smartphones….. warte, das ist zu klein, dann lieber ein Tablet beizubringen, damit sie noch die aktuellen Wochenprosptekte vom Discounter digital durchblättern können?
        Oder zumindestens soviel Verantwortung, die Prospekte Montags beim Supermarkt selber abzuholen und den alten Leuten in dne Briefkasten zu stecken??

    • Nach eigenen werbewirksamen Angaben. Ich bezweifle sehr stark, dass die Abschaffung der Rewe Prospekte unmittelbar diese Einsparungen an Emissionen erzeugt.

      Allein die angeblichen 70.000 Tonnen! CO2. Wie hat man das wohl berechnet?

      Wenn allein ein Prospekt diese Einsparungen mit sich bringt, wieviel Einsparungen erzeugt dann diese Sammlung mit 10-15 Prospekten?

      Das wären knapp 1% des Ausstoßes des gesamten Verkehrssektors in Deutschland. (Ca. 150 mio Tonnen.)

      Kurz um, ich glaube nicht, dass das weglassen eines Prospektes 70.000 Tonnen CO2 pro Jahr? spart.

      • Es ging um 70.000 Tonnen Papier.

        • Es ging und geht um 73.000 Tonnen Papier und 70.000 Tonnen CO2 jährlich. Und das angeblich bei einem einzigen Prospekt.

          Die Berechnung des CO2 würde ich gerne mal sehen.

          https://www.rewe.de/nachhaltigkeit/unsere-ziele/projekte/klimaschutz/papierlos/

          • Gunar Gürgens says:

            Naja sie sparen ja auch 380000000 kWh Energie ein. Leider habe ich keinen CO2 Wert für „Energie“ gefunden, aber wenn ich mal den CO2 Gehalt des Strommixes von 2022 nehme (0,434 kg/kWh), dann komme ich schon auf 164920 gesparten Tonnen CO2.
            Das macht das ganze dann schon Plausibel. Wenn die bspw. für einen Teil der Energieerzeugung Kraftwärmemaschinen nutzen verringert sich ja der Strombedarf dementsprechend. Die 70000 Tonnen CO2 würden knapp 160000000 kWh Strom aus dem Strommix entsprechen.
            Und 200kg Papier, brauchen 530 kWh Energie, also 2,65 kWh pro Kilo, was nach CO2 Strommix etwa 1,06 kg CO2 entspricht.
            Also kommt das so schon hin…

            • Wie dem auch sei. Wenn ein Unternehmen mit tollen Zahlen um sich wirft, bin ich erstmal skeptisch.

              Wenn dann zusätzlich noch jede Quelle fehlt, noch mehr. Das Ganze klingt für mich extrem grün gewaschen.

  10. Stefan_H. says:

    Schade

    • Sven Türpitz says:

      Ja das finde ich auch. Habe es immer gern durchgeblättert. Wer es nicht wollte, der konnte ja am Briefkasten eine Nachricht (Bitte keine Werbung) anbringen. Und nicht jeder kann und möchte alles Online mache. Alte Leute werden ab dem 01.04. 2024 bei der Angebotssuche auf der Strecke bleiben. Und die kostenlose Programzeitschrift wird diesen Menschen auch fehlen. Ich denke auch, das nicht jeder sich eine Programzeitschrift kaufen möchte/kann.

  11. Was eine Verschwendung von resourcen dieser Müll. Mit Papierwerbung kann ich in begrenztem Maße leben aber das alles schön in Folie verpackt war ein No-Go.
    BTW wenn der Postbote das „keine Werbung“ Schild ignoriert dann bei der Bundesnetzagentur beschweren.

  12. Endlich wird Ärgernis eingestellt

  13. Gut das dieser Dreck nun weg ist. Trotz „keine Werbung“ Aufkleber ist der Mist oft in meinem Briefkasten gelandet. Da der nächste Postkasten nicht weit weg ist, habe ich den Plunder immer dort entsorgt.

  14. Holger Gielke says:

    Bei uns in Bochum ist diese Werbebroschüre niemals in die Wohnung gelangt, sie ging direkt vom Briefkasten in die Papiertonne. Vorher musste man natürlich das Plastik entfernen und in die gelbe Tonne legen. War schon eine Übung, die saß aber 😉

  15. Endlich. Es wird Zeit, dass dieser ungefragt zugesandte Papiermüll entfällt. Bei meiner Mutter kommt nicht nur Einkauf aktuell, sondern wird bei einem regelmäßig an alle Haushalte verteilten regionalen Wochenblatt jedes Mal auch noch ein ganzer Packen Prospekte beigelegt. Bei mir ist es glücklicherweise meistens nur das Einkauf aktuell. Meine Mutter schaut sich bestimmte Prospekte immer an und wird enttäuscht sein wenn diese nicht mehr kommen. Ich bin froh wenn der ganze Müll entfällt. So unterschiedlich kann die Meinung zu Prospekten sein.

  16. Max—max says:

    Nennt mich altmodisch, aber ich vermisse gedruckte Werbung doch schon. Ich werde mir sicher nicht die Apps alles Händler herunterladen um dort nach Angeboten zu sehen. Sorry.

    Und jeder der denkt das durch das Einstellen von Prospekten die Umwelt entlastet wird liegt in meinen Augen falsch. Dafür werden dann eben mehr Kartons für die ganzen Versender gefertigt. Die Zellulose wird so oder so verbraucht. Und was ist erst mit dem ganzen Strom der für die digitale Präsentation der Prospekte benötigt wird? Irgendwie zu kurz betrachtet das ganze.

    • Niemand läd sich irgendeine App runter, um sich Prospekte auf dem Telefon anzusehen. Niemand bestellt sich Prospekte ins Haus.

      Wenn, dann ist das eine sehr überschaubare Minderheit.

      Was sieht man dann, wenn man die App öffnet? Bananen bei Rewe reduziert. Zwei Kannen RedBull zum Preis von einer. Das ist doch albern.

    • Gibt doch auch Apps, die alle möglichen Prospekte sammeln. KaufDa glaube ich zum Beispiel.

  17. Das Ist gut, das dieser Werbe Service in Papierform eingestellt wird.
    Die Wahren Gründe sind aber vermutlich ganz andere, bei dieser Werbeform musste ja der Posti an besagten Tag zu jeden Haus. Und konnte nicht , wie aktuell sonst Üblich sich 5 Tage im PKW Ausschlafen.
    Denn hierin meiner Straße kommt die Post nur 1 bis 2 mal Pro Woche. Und dann aber meistens Stapelweise.
    Beschwerden werden da ignoriert. Egal wie Wichtig die tz erwartenden Briefe und Pakete sind.

  18. Tja, schade auch für die ganzen analogen Menschen da draußen, ich kenne so einige, die den Einkauf Aktuell gerne erhalten haben. Da wird sich sicher keiner extra ein Smartphone anschaffen. Letztendlich ist es aber auch egal, es wird ja nur der Verteilservice eingestellt, die meisten der Medien werden erhalten bleiben, streicht halt der lokale Verteildienstleister das Geld ein.

  19. Christian says:

    ich fände es ja gut, wenn im Gegenzug alle Anbieter bzw Ersteller der Werbeprospekte verpflichtet werden über eine Schnittstelle oder gebündelte App die Prospekte zu verteilen. mit Apps wie Weekli ist man schon ganz gut bedient oder kaufda. ich kenne allerdings sehr viele Menschen die nicht Mal die 60 erreicht haben und sich nur über diese Werbebeilagen über Aktionen der Läden informieren. Spart natürlich enorm Papiermüll und Transportkosten und die Zusteller werden auch endlich entlastet diese packen nicht mehr zuzustellen

    • Ich nehme ganz gerne Marktguru. Kann man über die PLZ/Ort auf die passenden Prospekte einschränken.
      Außerdem kann man über die Suche Produkte in den Prospekten suchen und sich (in der App) auch Favoriten für Produkte anlegen und dann gezielt schauen, wo es im Angebot ist. Nicht ganz fehlerfrei, da z.b. bei Globus-Produkte in der Suche und den Favoriten oft erst im Laufe der Woche erscheinen, obwohl das Prospekt schon Sonntags da ist.

  20. Das kommt aus meinem Briefkasten raus und wandert direkt und ungelesen in den Papiermüll.
    Wird mir bestimmt nicht fehlen und könnten die Post von mir aus auch schon ab nächsten Monat einstellen.

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