„Day of The Tentacle: Remastered“ erscheint am 22. März

dott screenEs gab einmal eine Zeit, in der man sich noch –  völlig offline übrigens – einzig und allein auf jeweils ein Spiel konzentrieren konnte und wer die Zeiten der Originale von „Maniac Mansion“ oder „Day of The Tentacle“ noch selbst erlebt hat, wird wissen, wovon ich spreche. Die Grafik, der Spielwitz und vor allem die wahnwitzigen Stories und Rätsel bargen einen schlichtweg legendären Spielspaß. Sprachausgabe gab es nur auf CD und die elementare Frage, warum Tentakel keine Daumen lutschen können, klärte sich ebenfalls auf humorvolle Art und Weise: Weil sie natürlich keine haben! Im Oktober 2015 berichtete mein Kollege André Westphal bereits über das geplante Remake von „Day of the Tentacle“ und nun steht die endlich die finale Veröffentlichung eben jenen Remakes am Horizont: Am 22. März ist es endlich soweit!

Wie drei trottelige Teenager die Weltherrschaft eines grössenwahnsinnigen Tentakels in drei Zeitebenen verhindern wollen, die natürlich alle miteinander zusammenhängen, ist bis heute eins der besten Adventure-Games, die meiner Meinung nach jemals geschrieben wurden – ein typisches LucasArts-Abenteuer eben. Rückwirkend betrachtet, fehlt trotz grafischer Finesse vielen Spielen heute die Seele, die diese Spiele damals hatten – wer also die Nostalgie beiseite schieben möchte und sich auch nicht von der englischen Sprache abhalten lässt, dabei noch die moderaten Mindestsystemvoraussetzungen auf einem Windows-PC mitbringt, darf das Ganze wie üblich DRM-frei und ohne Onlineaktivierung auf gog.com vorbestellen.

Apropos Mindestvoraussetzungen – das schon zu Grabe getragene Windows XP samt 1,7 GHz-DualCore-CPU, 2 GB RAM und einer Grafikeinheit ab Intel 3000 mit mindestens 512 MB Video-RAM und DirectX 9-Unterstützung bildet die Untergrenze für das Spielen, 2,5 GB Festplattenplatz sind hier einzuplanen. Empfehlen tut man indes Windows 7 / 8 / 10 mit mindestens 3 GB Arbeitsspeicher, einem Intel Core2Duo- bzw. AMD Athlon 64 mit 2,2 GHz-CPU und einer DirectX 11-fähigen Grafikkarte.

Im Spiel wird man zwischen der klassischen und modernisierten Ansicht ebenso umschalten können wie es seinerzeit geplant war, selbiges gilt auch für die musikalische Untermalung, die entweder modern oder im 90s-Stil daherkommt. Und – wie soll es auch anders sein – das Spiel im Spiel („Maniac Mansion“) ist wie seinerzeit beim Original auch wieder an Bord, während „Day of the Tentacle“ mit komplett frischer, hochauflösender Optik daherkommt.

Fazit: Die 14,99 EUR – aktuell sogar mit 10% Vorbestellerrabatt – sollten für Fans eine Pflichtinvestition sein. Ab dem 22. März dürfen wir also wieder und erneut versuchen, die Weltherrschaft des lilafarbenen Tentakels zu verhindern: Geschichte wiederholt sich eben und das ist auch gut so – macht also Eure Klospülung bereit, bald geht’s los!

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Digital Native, der trotzdem gerne das Mittelalter erlebt hätte und chronischer Device-Switcher. Multimediafreak. England-Fan. Freier Autor & Tech Blogger. Hobbyphilosoph. Musik-Enthusiast. Zyniker. Hoffnungsvoller Idealist. Gladbacher Borusse und hauptberuflicher IT-Consultant.

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21 Kommentare

  1. Habe das Spiel damals in einem kleinen PC-Laden hesehen. Lief da als eine Art Werbung, wie toll OC’s sind. Von da an war klar: ich brauch ein CD-Laufwerk. Damals mit etwa 13 ganz schön Teuer. Also in den Sommerferien Regale auffüllen. Aber gut, hab ich damals schon damit angefangen. Sonst wär‘ ich nun nicht als Projektleiter in der IT beschäftigt 🙂

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