AVM: FRITZ!Box-Hersteller steht angeblich vor dem Verkauf

Das wäre ein Paukenschlag, wenn es so kommt, wie vom Handelsblatt berichtet. AVM soll vor dem Verkauf stehen. AVM ist das einzige deutsche Unternehmen im umkämpften Markt für Router, das gegen die Konkurrenz aus den USA und Asien bestehen kann. Es gibt laut dem Bericht Pläne, die Unabhängigkeit des FRITZ!Box-Herstellers durch einen Verkauf aufzugeben. Laut Bericht planen die Gründer altersbedingt in 2023/24 einen Verkauf des Unternehmens:

„Inzwischen gehen die Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter von AVM bereits auf die 70 zu. Ihnen ist wichtig, dass der Erfolg von AVM weitergeht, auch wenn sie eines Tages nicht mehr im Unternehmen sind. Diesen Übergang planen sie seit geraumer Zeit aktiv und diskutieren ohne Zeitdruck verschiedene Möglichkeiten.“

Die Investmentbank Lincoln hat angeblich einen Auktionsprozess vorbereitet und Private-Equity-Investoren zeigen Interesse. Es ist jedoch noch unklar, ob ein Deal zustande kommt, und es wird voraussichtlich noch Monate dauern. AVM erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von 620 Millionen Euro und einen Betriebsgewinn von 80 bis 90 Millionen Euro. Die Bewertung des Unternehmens könnte zwischen 750 Millionen und einer Milliarde Euro liegen.

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102 Kommentare

  1. Das bedeutet nichts für uns Kunden in jeder Hinsicht. 🙁

  2. Dankeschön liebe Politik. Das kommt davon, wenn Deutschland als Standort einfach nicht mehr Atraktiv ist.

    • Was hat das bitte mit Politik zu tun?

      • Jede Menge…

        • Also das hätte ich jetzt gerne erklärt.
          Hier wird eine Firma verkauft weil die „Chefs“ zu alt werden…

          • Die Eigentümer (Gesellschafter), die gleichzeitige auch „Chefs“ (Geschäftsführer) sind.

            Eine ganz normale Situation im deutschen Mittelstand und überall anders auf der Welt, wenn es keine Nachfolgelösung gibt.

    • geh woanders schwurbeln, Ronny ähm. Martin

    • Was hat das mit der Politik zu tun? Hast Du den Artikel überhaupt gelesen?

      Falls nein: Der relevante Auszug aus dem Handelsblatt-Artikel ist mittlerweile auch bei Wikipedia hinterlegt:

      „Nach Presseveröffentlichungen planen die Gründer altersbedingt in 2023/24 einen Verkauf des Unternehmens.“

      Der Laden wurde 1986 von Studenten gegründet. Die wollen langsam in Rente gehen. Also bietet man den Laden zum Verkauf an. Dass man sich bei der Größe und aktuell erfolgreichen Marktlage da auch international umschaut, um möglichst gewinnbringend zu verkaufen, ist da nicht unüblich. Vielleicht sucht man auch international Partner, weil passende fähige deutsche Partner schon lange so nicht mehr existent sind. Oder finanziell dazu nicht in der Lage oder gewillt. Nichts Genaues weiß man nicht….

      @Caschy: Der Hinweis auf den altersbedingten Verkauf wäre hier durchaus auch hilfreich gewesen. Bevor wieder alle wild hyperventilieren…

    • Was für ein Blödsinn. Muss man alles für Populismus nutzen?

      AVM wurde 1986 gegründet. Schaut man sich das Alter der Gründer an, kann es durchaus sein, dass sie aufhören wollen. Da ist nichts politisches dran, vollkommen nachvollziehbar.

      Spannend wird, wer übernimmt. AVM hat aus meiner Sicht die letzten Jahre zu viel Quatsch gemacht (allein der ganze Smart Home Stack mit DECT). Frischer Wind wird gut tun. Ich fürchte eher, dass Rafi leiden wird, weil die Produktion sehr wahrscheinlich nicht in Deutschland bleiben wird – aber auch das ist nichts politisches.

      • Ich fand die DECT Lösung gar nicht verkehrt. Meine Fritz DECT Komponenten funktionieren absolut zuverlässig in jeder Ecke, die durch irgendwelche Wände mal wieder kein zuverlässiges WLAN hat.
        Heute gibt es mit Zigbee und Co Alternative Lösungen. Seinerzeit war das aber eine gute Idee. Ich bin an manchen Stellen froh darauf zurückgreifen zu können.

      • Naja. Dieser „Quatsch“ werkelt z.Bsp. in Form diverser DECT 200 nun schon seit über zehn Jahren immer noch völlig problemlos bei mir daheim. Zuerst an einer 7240 und 7270, dann an einer 7362 und nun an einer 7520. Und an letzterer auch diverser DECT-Kram von der Telekom und Panasonic in Form von Tastern, Steckdosen, Sirene und Sensoren.

      • Hmm…. vielleicht würde ja Rafi AVM „am Stück“ übernehmen wollen und können.
        Die RAFI-Group hat so um die 2000 Ma. bei 340 Mio. € Umsatz (2020), AVM hat 880 Ma. bei 620 Mio. € Umsatz (2022), das ist ein dicker Brocken, aber könnte zusammenpassen. Rafi würde sich da ja keinen Sanierungsfall ans Bein binden.
        Zur Erklärung für die Nicht-Insider: Rafi ist der Bestücker, der für AVM bis auf Zukauf-Kleinzeug wie die DECT-Handgeräte nahezu die komplette Produktlinie mit erfreulicher Fertigungstiefe in DE zusammenbaut.

        • @Matthias:
          Vielen Dank für die Info, Rafi hat mir bis dato absolut nichts gesagt und ich bin seit 1987 online und habe … wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht im Stich lässt, seit anno 2000 immer AVM als Router gehabt. Davor gab es noch diverse andere, Emmerich ISTEC mit cFOS oder so, aber so ganz genau bekomme ich das jetzt nicht mehr auf die Reihe! Ist schon zu lange her … time goes by …

    • Schwachsinniger Kommentar. Was hat das mit dem Standort Deutschland und der Politik zu tun, wenn sich ein Unternehmen dafür entscheidet?
      Hier geht es nicht um eine Insolvenz o.ä.

    • Nicht immer die Politik die Schuld zu schieben.

      1. ist es nicht das erste mal, das man das von AVM hört.

      2. hat sich AVM durchaus gut aufgestellt, das man zb von den Energiepreisen nicht so viel mitkriegt.

      3. siedeln sich ja auch andere Firmen neu in Deutschland an.

    • Digital Native says:

      Klar. Die Politik ist schuld daran das alte Menschen, irgendwann ihr Unternehmen weitergeben.
      Sind wahrscheinlich auch alleine die Grünen dran schuld oder?

    • Weil die Politik zuständig ist das irgendwelche alten Säcke keine Menschen neben sich dulden und lieber den Laden verkaufen als den inder Familie zu halten – und sei es mit neuen Geschäftsführern? Muss ich jemanden fragen wenn ich atmen will?

    • Die aktuellen Inhaber wollen in den Ruhestand und sich diesen halt vergolden lassen. Kann man machen. Schönere Lösung wäre sicherlich, wenn man das operative Geschäft an eine interne Lösung abgibt und sich selbst einfach nur zurückzieht und eben eine gewisse Gewinnbeteiligung auszahlen lässt…
      Das man einen anderen Weg in Erwägung zieht, hat nichts mit der lieben Politik zutun. Dem Unternehmen geht es ja grundsätzlich blendend, trotz des deiner Meinung nach Standortnachteils 😉

      • Verstehen kann ich das auch nicht. Die alten Herren werden nicht am Hungertuch nagen und warum kann es keine interne Weitergabe des Zepters geben?

        • Vielleicht, weil keiner mehr Bock hat. Eine MBO zu finanzieren, ist aufgrund der Kreditvorgaben nicht mehr so leicht. Unsere Banken sind aufgrund von BASEL II & Co. risikoscheu geworden. Mir hat neulich ein ehm. Mitarbeiter der Deut. Bank erzählt, dass heute ein Heinz Hermann Thiele (Knorr-Bremsen) keinen Kredit mehr bei der DB bekommen würde (Details siehe Wiki).

    • Nach deinem Kommentar kann man über die restlichen froh sein, da hier doch viel Intelligenz unterwegs ist.
      Schreib dich nicht ab, sei kein Martin.

    • Quatsch as Quatsch can …

    • Deuschland nicht mehr „Atraktiv “ ?
      Evil grin! 😀

  3. Wenn es so kommt kann man jetzt schon die Uhr danach stellen wie die Qualität in die tiefe rauscht.

  4. Oh no, bitte nicht! 🙁

  5. Oh je. Ich bin wirklich ein Freund der Marktwirtschaft. Aber wenn Finanzinvestoren ein gut geführtes Unternehmen übernehmen, kommt selten Gutes für die Kunden dabei heraus. War bis dato absoluter Fan von AVM DSL-Routern und Repeatern.

    • „wenn Finanzinvestoren ein gut geführtes Unternehmen übernehmen, kommt selten Gutes für die Kunden dabei heraus“
      Leider ja, muss man sagen. Und ich bin selbst Kaufmann.

      Man könnte nur hoffen, das (wenn die oben genannten Zahlen zu Umsatz und Betriebsgewinn stimmen) die jetzt schon genannte Umsatzrendite von knapp 13-14,5% einem Finanzinvestor auch ohne weitere Maßnahmen genügen würde.
      Leider sind Finanzinvestoren ja oft weniger an langfristigen Werten interessiert, sondern mehr an kurzfristiger Rendite. Und dann kommen so Späßchen wie: Die Kredite, die der Investor zum Kauf des Unternehmens aufgenommen hat, werden incl. der Tilgungen dem Unternehmen überschrieben. Das Unternehmen muss also erst mal einen riesigen Haufen Schulden bedienen. Und natürlich Gewinne steigern, um für einen Weiterverkauf oder Börsengang interessant zu sein.

      Man kann mal SUSE aus Nürnberg fragen, wie das läuft, die haben da viel Erfahrung :/

  6. Das wäre sehr, sehr schade. Wäre zu wünschen, dass es nicht zustande kommt.

  7. Bitte nicht. Man kommt tatsächlich nicht zur Ruhe. Ich habe AVM-Geräte, weil ich einem deutschen Unternehmen vertraue, der Support wirklich lange läuft und Risiken zuverlässig und schnell beseitigt werden, auch wenn die Preise hoch sind. Das kann doch nur alles schlechter werden, ist zumindest meine Befürchtung.

    • Eins wird aber garantiert bleiben, die hohen Preise! 😀

      • Solang Support und Qualität stimmt ist das ok für mich.

        • Das sind aber nicht die wichtigen Dinge für eine Heuschrecke (kostet beides nur). Sondern nur maximaler Profit. Für uns Kunden heißt das nichts Gutes, schade! AVM Router waren (sind) bei mir die einzigen, die wirklich ohne Probleme zuverlässig Internetverbindung bereitstellen.

    • Viellicht wird die Informationspolitik in Zukunft besser. Ein neuer 5G Router wurde auf der MWC in Februar vorgestellt, auf der IFA kein Lebenszeichen und keine Info über die Produktverfügbarkeit. Kennt man von AVM leider oft so, erstmal ankündigen dann 1-2 Jahre warten und dann kommt zwar ein gutes Produkt auf den Markt, das veraltete Hardware enthält.

      Die Software an sich und die weitreichenden Möglichkeiten bezüglich Telefonie, DECT, früher ISDN usw. sind spitze, auch die lange verfügbaren Updates aber manchmal wäre weniger mehr. Weniger unterschiedliche Boxen aber State of the Art beim Marktstart. Sagt ein bisher zufriedener Kunde seit der Fritzbox 7170.

      • Gut, die diesjährige IFA würde ich wirklich nicht als Maßstab nehmen, die war einfach nur unterirdisch und langweilig. Es spricht Bände, wie viele Unternehmen, die immer interessante Stände hatten, dieses Jahr keinen hatten.

        Aber ja, ich denke auch, dass eine schmalere Produktpalette helfen würde. Merkt man ja auch auf der Software Seite. Das Update auf 7.5x muss ja so extrem problematisch gewesen sein, dass viele erst mit 7.56 die stabile Version bekommen hat. In der Qualität der Betas habe ich es auch sehr gemerkt. Noch nie hatte ich so starke WLAN Probleme mit sehr häufigen Verbindungsabbrüchen wie mit dem größten Teil der 7.50 Betas bei meiner 7530 AX. Erst als es mit den 7.51 Betas los ging, wurde das Problem behoben, nachdem ich bei jeder Beta einen Bug Report erstellt habe, auf die erst nach locker dem 5. Nachfragen von AVM kamen. Aber die 7.50er waren wirklich so schlecht, dass ich nach jeder einzelnen das Recovery Tool angeschmissen habe, um die Box auf die letzte Stable zurückzuschmeißen.

        Aber immerhin scheint zu der Zeit auch die Funktion zur Rückkehr auf Stable ohne Factory Reset dazugekommen zu sein, wodurch das weitere Testen erträglicher wurde. Zumindest hatte ich die Funktion während der ersten 7.50er Betas nicht gesehen.

  8. Wenn sie das machen wäre das ein großer Fehler – ich schließe mich meine Vorredner an: wenn Finaninvestoren ein gutes Gefühl haben sollten Endkunden arge Bauchschmerzen bekommen, da die Investoren nur die Gewinne sehen aber selten das Produkt und die Geschichte dahinter 😉

    AVM sollte ja eigentlich keinen Druck haben, wenn sie solche Gewinne einfahren und warum muss man sich international behaupten und expandieren – lass die Asus*se doch ihre bunten RGB Büchsen löten 😉

  9. Neeeiiinnn
    Ist aus einem Verkauf bzw einer Übernahme schon jemals was Gutes bzw. noch Besseres geworden?

  10. Wenn wir einmal ehrlich sind, ist AVM schon lange nicht mehr, was es war. Die Qualität an Hardware und Software hat über Jahre nachgelassen. Einzig die Telefonzentrale und der lange Support waren noch auf der Positiv-Seite.

    Die langsame Hardware zusammen mit der Software insbesondere ab Fritz!OS 7.x musst das Release immer nach gepatcht werden.

    Das Ganze wird sich mit Investoren noch beschleunigen und zu Ramsch verkommen. Investoren haben in keinem Unternehmen positives bewirkt, da immer eine Erwartung (Rendite) besteht. Danach werden die Unternehmen weiterverkauft und immer weiter nach unten gereicht.

    Der Ausverkauf hat in Deutschland schon lange begonnen, also jetzt bitte nicht jammern, es wird nur umgesetzt.

  11. Solange es nicht Nestle bekommt, wie seinerzeit Ankerkraut

    • Ankerkraut ist immer noch eine deutsche GmbH. Ankerkraut brauchte einen großen Partner, um z.B. die Logistik etc. bei dem damaligen Wachstum noch stemmen zu können. Dafür wurden Gesellschaftsanteile an Nestle verkauft, aber nicht das komplette Unternehmen. Dass das dann ausgerechnet Nestle wurde gefällt mir auch nicht.

      Bei AVM hat bis jetzt auch noch niemand behauptet, dass der Laden Gott weiß wohin verramscht wird. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht muss man bei so einem Unternehmen allerdings auch international die Augen nach einem „Nachfolger“ aufhalten.

      Niemand wir daran gehindert, ein paar Milliönchen anzubieten und es selber weiter zu machen.
      Im Allgemeinen scheint ja schon jetzt die Welt unterzugehen.

      • Da offensichtlich eine Versteigerung geplant ist, bekommt es wohl der Meistbietende. Mit ein paar Mio. kannst du es gerne versuchen, mit ein paar Mrd. hättest du wohl auch Erfolg.

  12. Last uns Doch alle Anteile kaufen.
    Ich Würde 500 € investieren und bekomme dafür weiter gute Geräte und Vergünstigungen beim Kauf.

    • Warum eigentlich nicht, muss aber dann dennoch in „deutscher“ Hand bleiben und jemand das Unternehmen führen 😉
      Obwohl ich bis auf die Fritzboxen die ganzen DECT und SmartHome Spielerei außen vor gelassen habe.

  13. Die Fritten laufen quasi durch die Bank nonstop und meist problemlos. Selbst eine uralte 7412 bekam neulich Anfang September ein Update weil Sicherheitsmängel festgestellt worden sind (im Rolliut für wohl 30 Geräte insgesamt). Damit gings zwar nicht auf Fritz OS 7.x aber immerhin von 6.87 auf 6.88

  14. Was sind denn brauchbare Alternativen? Modem/Router Kombis kenne ich nur von AVM und ein paar von ASUS. Wird dann wohl auf in Zukunft getrennte Geräte hinauslaufen. Denn ich bin da auch sehr pessimistisch was die Entwicklung betrifft.

    • Draytek

    • uniqui“ ist auch ganz gut

      • Wüsste nicht, das die irgendwelche Glasfaserrouter anbieten oder gar irgendeine Telefonie- oder gar DECT-Integration in ihren Produkten hätten.

    • Schau mal im Kabelsektor – für deutschen Markt gibt es ein Kabelmodemtypen auf dem freien Markt und das kostet fast soviel wie eine FritzBox mit deutlich mehr Funktionen.

      • Erzähl mal bitte mhr. aktuell und auf die schnelle habe ich nicht halbwegs was vergelichbares gefunden.
        und wie hier auch schon an andere Stelle geschrieben wurde – AVM ist da Quasi Monopolist

    • Ja, getrennte Geräte, darauf wird es vielfach hinauslaufen, wenn es eine Lösung abseits von AVM werden soll oder muss. Meines Wissens nach war das einer der Erfolgsgründe für AVM, einen kombinieren Modemrouter anzubieten, aber im Wesentlichen eben auch nur für Deutschland bzw. Teilen Europas, weltweit sind die Internetzugänge technisch wohl recht unterschiedlich, weshalb kombinierte Geräte eher die Ausnahme sind. Vor der jetzigen Fritzbox hatte ich mehrere Jahre einen Asus Wlan-Router mit separatem D-Link Modem, hat auch gut funktioniert.

    • Zyxel. Sind meins Wissens nach auch viele Telekom-Gelabelten Geräte (aka Speedport)

  15. das wäre doch was für Gigaset. um aus dem absteigenden Ast der Festnetz-Telefonie zu wachsen…

    • Gigaset hat 280Mio€ Umsatz. Aber wäre ja nicht das 1. Mal, dass der kleinere den größeren kauft. Ich wäre dafür.

  16. Schade das die Gründer keine neuen Geschöftsführer aus Ihrer Mannschaft aufbauen konnten!

    • Es geht nicht um die Geschäftsführung, sondern um die Nachfolge als Eigentümer.
      Aus den eigenen Reihen hieße ein MBO, aber da muß auch erst mal das nötige Kleingeld da sein. Was nützt eine neue Geschäftsführung, wenn die Firma im Eigentum der Gründer bleibt und wenn die mal den Löffel beiseitelegen, das ganze in irgendeinem Erbstreit filetiert wird? Die Gründer müßten in der Familie Nachfolger aufbauen, die dann als Gesellschafter einsteigen.

      • Genau richtig! Und weil das meistens in die Hose geht, ist das hier das Ergebnis: verkaufen und dann das Geld verteilen.

        Das hört sich immer so schön und einfach an, ein Unternehmen innerhalb der Familie weiterzuführen. Ab einer gewissen Größe ist das eher Wunschdenken. Und bei AVM hat man diese Größe. Eine Übernahme durch einen Mitarbeiter ist illusorisch, die Gründer haben nichts zu verschenken und finanzieren, lässt sich die Übernahme eines solchen Unternehmens aus diesem Kreis mit Sicherheit nicht. Die Gründer hätten höchstens über eine Familienstiftung nachdenken können – und dann einen Mitarbeiter zum Geschäftsführer machen können. Ob das aber immer so gut geht … Dann ist es einfacher, den Laden für gutes Geld an irgendwelche Heuschrecken – pardon – Investoren meine ich natürlich – zu verkaufen.

        Das muss nicht das Ende von AVM bedeuten, aber ich glaube aus Kundensicht jetzt auch nicht zwingend, dass das nur Gutes bedeuten wird.

  17. Private Equity Unternehmen sind die Heuschrecken unserer Zeit. Wenn das wirklich passiert, dann war es das mit AVM und der hervorragenden Qualität der Produkte. Ich kenne unzählige Unternehmen, die nach dem Verkauf versilbert worden sind. Auf der Strecke bleiben:
    1. Mitarbeiter
    2. Kunden
    3. Qualität der Produkte

  18. Der Verkauf von AVM bedeutet nix gutes! 🙁
    Mal schauen, ob die Strategie mit den Langzeit Updates, auch nach EOL der Geräte so erhalten bleibt! &#x1F614
    Meine Vermutung ist leider, das es nach einem Verkauf dann schlecht aussieht mit dem Langzeit Support.
    Oder der neue Kauft die Marke um anschließend das Produkt zu vernichten,
    so wie es mit Navigon nach dem Kauf durch Garmin dann mit der Navigon Marke sehr schnell zu Ende ging.
    Sehr traurige Geschichte. &#x1F630

  19. Seit Jahren ist AVM immer teurer geworden. Zum Teil sind es auch Insellösungen. Auf Grund der internen Antennen war der Empfang auch nie besonders. Ich habe das Wlan meist abgeschaltet und stattdessen einen Wlan Access Point aufgestellt.

    • Ich habs mit den Frixtender-Antennen bis dato auf einen sehr guten Empfang gebracht- das kostet zwar a bisserl was, ist aber allemal besser, als mehrere Netzteile( die der APs ) für den gleichen Effekt zu brnötigen…

  20. Also wenn es Apple kaufen würde, um seine Router-Sparte wiederzubeleben, hätte ich nichts dagegen. Es wäre aber schon toll, würde es in Deutschland bleiben.

    • Dann kann man die Produkte aber nicht mehr nutzen
      Was bringt mir ein Router der meint besser zu wissen wie er eingestellt sein möchte als ich?

      • Oh je, immer schön seine Vorurteile pflegen und weiter frickeln….. AVM ist gerade deshalb so beliebt, WEIL es eine sehr gutes UI hat das sich durch die ganze Produktlienie zieht. DAS hat AVM durchaus mit Apple gemein. Auch mit AVM Routern kann man beileibe nicht alles machen und manches ist auch nicht ganz intuitiv (Einbinden eines zweiten Repeaters ins Mesh zum Beipiel) aber ansonsten kann ich allen hier Recht geben. Nutze AVM Geräte seit 2003 oder so und war immer zufrieden. Apple seit dem 4s dem Ipad 3 und diversen Rechnern und AVM und Apple stehen ganz oben auf meiner Beliebtheitsliste. Platz 1 meiner Hassliste BTW Microsoft mit seinen Produkten.

      • Das ist bei AVM auch jetzt schon so. Sobald man „etwas mehr“ möchte, als von AVM für den Durchschnittsnutzer vorgesehen, stolpert man über merkwürdige Effekte, die nicht mal dokumentiert sind. Das ist halt der Eiertanz zwischen „Semi-Pro Features“ und „einfacher Bedienbarkeit“.

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