ARD Audiothek soll weiter ausgebaut werden

Die Intendanten der ARD haben bei ihrer zweitägigen Sitzung in Bonn Entscheidungen für den Reformweg der ARD gefällt. Mehr Sender-übergreifende Zusammenarbeit wird Ressourcen freimachen, heißt es. Auf einige Angebote wird in Zukunft verzichtet. Die so frei gewordenen Mittel werden für die digitale Transformation der ARD eingesetzt, um Menschen in einer zunehmend digitalen Welt weiterhin verlässliche Angebote zu machen.

Lineares Radio wird auch in Zukunft wichtig bleiben, doch schon heute nutzen Menschen unter 30 Jahren Audioinhalte vor allem über digitale Plattformen. Die regionalen Angebote aller ARD-Sender sind als Live-Radio bereits in der ARD Audiothek vertreten, dazu etwa 100.000 Podcast-Episoden und Sendungen on demand.

Parallel zur ARD Audiothek haben einzelne Sender derzeit noch Radio-Apps mit Funktionen, die in der Audiothek nicht angeboten werden. Hier hat man nun beschlossen, die ARD Audiothek zu überarbeiten, sodass Nutzer Audio-Inhalte der ARD künftig mit interessanten Zusatzfunktionen abrufen können. Langfristig soll es eine zentrale ARD Audiothek geben für alles, was Audio ist – eben die ARD Audiothek Next.

Der wichtigste Schritt auf dem Weg in die digitale Zukunft der ARD sei aber aktuell die Weiterentwicklung des gemeinsamen Streaming-Netzwerkes mit dem ZDF. Beide Partner greifen in Zukunft automatisch auf Bilder und Videos des jeweils anderen zu. In einigen Bereichen, etwa bei Dokumentationen, werden bereits heute Angebote von ARD oder ZDF in der Mediathek des jeweils anderen empfohlen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

16 Kommentare

  1. Finde ich gut. Die Auditothek nutze ich fast täglich. Von mir aus kann es gerne noch mehr spannende Doku- & Reportagenpodcasts geben.

  2. Ftp@fdp.de says:

    Warun wird sowas kostenlos angeboten?
    Ein paar Euro jeden Monat für sowas und man könnte die gez Zahler die es nicht brauchen entlasten?

    • Bildung soll ruhig kostenlos sein, qualitativ gute Bildung erst recht. Auch Schule ist ja, wenn man keine Privatschule besucht, kostenlos. Ich wäre dafür viel mehr Bildung wie Museen, Büchereien, die Angebote von Theatern oder Konzert- und Opernhäusern, die öffentlich gefördert werden , auch kostenlos anzubieten. Sozusagen eine Kultur-flatrate all der Kulturbetriebe – und dazu gehören ja auch die ÖRs und z. B. ihre Klangkörper – welche ganz oder zum überwiegenden Teil aus öffentlichen Mitteln und Zuschüssen finanziert werden. Damit der Zugang zu guter Unterhaltung und bildung eben nicht mehr vom Haushaltseinkommen der Menschen abhängig ist – vor allem für Kinder und Jugendliche, vermehrt aber auch für Erwachsene denen ein bißchen mehr Bildung wieder not täte. Gerade Bildung und auch gute Unterhaltung sollte man nicht den Kommerzmedien überlassen – denn entweder zahlt man dann mit hohen eintrittsgeldern oder noch schlimmer damit sich verblödende Werbung anhören und -sehen zu müssen. Die lebenszeit die man für den Zwangswerbekonsum in den Privaten Radio- und TV-Programmen opfert ist ein hoher Preis. Mir zu hoch. Ich wäre als erste ÖR-Reform übrigens für die Abschaffung sämtlicher Werbung in den ÖRs und reine finanzierung aus dem – dann gern auch höheren – rundfunkbeitrag. Auch wenn zugegeben schon lange nicht mehr alle ÖR-Programme überhaupt Werbung schalten – keines der Dritten, keines der Tv-Sparrtenprogramme abseits der Hauptprogramme und viele der ARD-Radiosender haben gar keine Werbung mehr im Programm. Vorbildlich wäre der totale WErbeverzicht, auch um sich gegen die Privaten noch mehr abzusetzen.

      • Arbeitest du bei der ARD? Dein Beitrag lässt darauf schließen, dass man das auch wieder verteidigen muss. Endlich runter mit den Gebühren! Wer sich bilden will soll das gefälligst auf eigen Kosten tun! Dein Beitrag war viel zu lange um das auch noch zu lesen!

        • Hallo Legomio, ja da merkt man was die neuen privaten Medien schon ausgelöst haben: die aufmerksamkeitsschwelle ist so weit gesunken, daß Du nicht mehr bereit oder in der Lage bist einen etwas längeren Text zu lesen. Und nein ich bin oder war nicht beim ÖR , wohl aber im öffentlichen Dienst beschäftigt. Allerdings nicht im Medienbereich. Bin aber froh meine bildung incl. Fachhochschulstudium nicht habe aus eigener Tasche zahlen zu müssen, dann hätte ich sie mir nicht oder nur gegen Verschuldung schon im jugendlichen Alter leisten können. Gut daß wir einen Sozialstaat habben – oder hatte… So, jetzt für dich Legomio eine Werbepause … will dich ja nicht überanstrengen

    • Noreply@fdp.de says:

      Es wird im Rahmen des Rundfunkbeitrags angeboten. Was ist daran kostenlos? #polemik

      • Hallo no reply, es ist eine Form der solidarischen finanzierung, genau wie über die Steuern der Schulbesuch der Kinder finanziert wird und über die krankenkassenbeiträge auch der gesünderen Menschen die Behandlung von Menschen, denen es nicht so gut geht. Eben Solidarprinzip. Wer das nicht möchte darf gern in Staaten wie es anders handhaben auswandern. Wir haben keine mauer und auch Du hast die Freiheit des Reisekoffers.

  3. Ich kann daran nichts toll finden. Gerade die ARD möchte mehr GEZ Gebühren. GEZ soll um 80€ Erhöht werden.

    • Selbst wenn die nur 5€ im Jahr verlangen würden, würdest du dich noch beschweren. Dich stören doch gar nicht die Kosten, sondern dass es den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk überhaupt gibt, oder?

    • kA ich lese schon wieder Ausbau eienr Mediathek. Warum wird die ZDF und ARD Mediathek nicht zusammengeschlossen?
      Warum muss es dann von 2 Anstalten ausprogrammierte Apps für diverse Endgeräte geben, welche dann am Ende den komplett selben Inhalt anbietet und komplett unabhängig voneinander gewartet und weiter sogar ausgebaut werden.
      Zumindest lese ich das raus, dass der ganze ZDF Kram bei der ARD zu finden sein wird. Macht die ZDF Mediathek komplett überflüssig.
      Bzw. ist es ja versteckt seit Ende März schon https://www.ardmediathek.de/zdf

    • 80€?

      Ist das die feuchte Phantasie einiger weniger oder schon irgendwie spruchreif?

      Soweit mir bekannt, sind die Mediatheken der ÖR in letzter Zeit immer mehr verschmolzen.

      Und zum Thema, mir gefällt die ARD Audiothek ebenfalls sehr gut und wird täglich genutzt.

  4. Ich kann da jetzt auch nichts gutes erkennen, die ÖR beweisen seit Jahrzehnten, dass sie mit dem anvertrauten Kapital nicht haushalten können/wollen.

    Was da an Geld in den Einkauf von Fußballübertragungen und Schlagerverdummung verschwendet wird – bei ersterem lassen sie sich auch noch insofern verarschen, dass die teuer eingekauften Übertragungen nichtmal in den Mediatheken gezeigt werden dürfen.

    Sorry, aber auch wenn ich grundsätzlich pro eines Gebührenfinanzierten ÖR bin, bin ich eher für eine radikale Gesundschrumpfung – sowohl was die Anzahl der Sender, als auch als auch was die Einkaufpolitik für reine Unterhaltungsinhalte wie Sport, Musik- und Spielshows angeht.
    Die mmn. viel zu starke Gewichtung links-ökologischer Meinungsmache ist auch nochmal ein ganz eigenes Thema, das aber nicht direkt mit meiner Kritik an der Gebührenfinanzierung zu tun hat.

    • Hallo Ralfie, zumindest in Sachen Sportrechte würde ich das Pferd von der anderen Seite her aufzäumen: Alle Sportereignisse, für deren Durchführung oder Vereine irgendwo öffentliche Zuschüsse, Steuersubventionen fließen oder sonst wesentlich Kosten der allgemeinheit aufgebürdet werden (Polizeieinsätze bei Liga-Spielen z. B.) sollten im Gegenzug verpflichtet werden, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Übertragungsrechte kostenlos zur Verfügung zu stellen. Wer sich Stadienbauten subventionieren läßt oder Förderzentren für die Leistungssportausbildung mit öffentlichen Mitteln subventioniert bekommt, sollte dann auch etwas an die Allgemeinheit zurückgeben. Damit wären dann schon ein paar Millionen bei den DFL- oder IOK-Rechten eingespart. Ganz ohne auf die Übertragungen verzichten zu müssen.

    • „Mehr Sender-übergreifende Zusammenarbeit wird Ressourcen freimachen, heißt es. Auf einige Angebote wird in Zukunft verzichtet. Die so frei gewordenen Mittel werden für die digitale Transformation der ARD eingesetzt, um Menschen in einer zunehmend digitalen Welt weiterhin verlässliche Angebote zu machen.“

      Hier steht genau das man besser haushalten möchte. Insofern ist die Richtung doch genau so wie gefordert.
      Abgesehen davon, nicht alles was man nicht mag ist links.
      Umweltschutz und Ökologie ist auch kein rein grünes Thema, denn es geht ums nackte Überleben und damit auch um Wirtschaft, Aussenpolitik und Arbeitsplätze. Das betrifft ALLE Parteien. Selbst die AFD die das Thema ignoriert 😉

  5. Peter Silie says:

    Privatisiert den Laden!

    PS: Vereine, Genossenschaften und Stiftungen sind auch privat.

    Mein Favorit wäre die Genossenschaft.

    • Das würde zur Folge haben dass man weniger unabhängig ist da man Profit machen muss und die Themen Wahl einschränken.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.