Android 15 könnte andere Sprachassistenten auf Zuruf erlauben

Android 15 könnte die Art verändern, wie wir mit Dritt-Sprachassistenten auf den Smartphones interagieren. Derzeit sind die einzigen Apps, die Nutzer per Sprachbefehl auf Android starten können, der Google Assistant und alle Sprachassistenten, die ein Hersteller vorinstalliert hat (was macht eigentlich Samsung Bixby?).

Während Android zulässt, dass jede App zur Standard-Assistenten-App wird, lässt es nicht zu, dass jede App einfach auf Weckwörter wie „Hey Google“ im Hintergrund reagiert, so Android-Spezi Mischaal Rahman.

Dies geschieht hauptsächlich aus Datenschutzgründen, da das Smartphone ständig Audio über das Mikrofon hören muss, um das festgelegte Weckwort zu empfangen. Eine neue Funktion in Android 15 namens „Sprachaktivierung“ könnte dieses Problem durch den Einsatz einer die Privatsphäre schützenden „adaptiven Sensorik“-Technologie lösen.

In früheren Android-Versionen war es möglich, dass Apps von Drittanbietern aktiviert wurden, wenn die Aktivierungswörter „OK Google“ oder „Hey Google“ erkannt wurden. Allerdings hat Google diese Funktion in Android 12 entfernt.

Weitere Details zu dieser kommenden Funktion sind laut Rahman rar gesät, aber er geht davon aus, dass das Ganze in Android 15 starten könnte. Das wäre vermutlich für viele eine Wohltat, man stelle sich vielleicht ChatGPT als Standard-Assistant vor, der alleine per Sprachbefehl heraufbeschworen werden kann. Alternativ gibt es ja auch noch den Microsoft Copilot.

Wobei man das für sich selbst herausfinden muss: Nutzt man wirklich den Assistant auf dem Smartphone auf Zuruf, oder drückt man doch eher die Taste? Und mal ganz ehrlich: Ist es nur mein Empfinden, dass der Google Assistant, Alexa und auch Siri derzeit viel an Fortschritt vermissen lassen?

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

9 Kommentare

  1. ChatGPT auch in der kostenlosen Version ist um Welten besser, als Siri und Alexa.
    Hoffentlich zeigt Apple im Sommer was vernünftiges.

  2. Alexa wird sogar schlechter, war aber immer besser als die anderen. Google nervt auch immer mehr.
    Wenn ich um 15 Uhr einen Wecker für 9 Uhr Stelle dann wird 9 Uhr abends genommen. Sehr intelligent. Bei Siri funktioniert das.
    Wenn ich Siri Frage „Was machst du gerade?“ Kommt als Antwort: „Überhaupt nicht“.
    Das ist nichtmal richtig geantwortet.
    Über ChatGPT würde ich mich freuen wenn er zuverlässig funktioniert.

    • Hans Günther says:

      Also bei mir antwortet Siri auf „was machst du?“ Folgendes:
      „Ich versuche besser zu werden. Anfrage für Anfrage.“

    • „Wenn ich um 15 Uhr einen Wecker für 9 Uhr Stelle dann wird 9 Uhr abends genommen“
      Das ist ein Dauerärgernis.
      Sage Hey Google, stelle einen Wecker, dann fragt Google für wann.
      Sage „vormittags“ und danach die Zeit.

  3. Soll kommen oder muss kommen? Gibt es da schon Regulierungsansätze der EU?

  4. Klingt nach unnötigem Akkuverbrauch

    • Im Vergleich zu dem was Du gerne hättest? Mag sein.
      Allerdings kann man die Sprachaktivierung auch ausschalten, dann nicht mehr.

      Im Vergleich zu dem was Android aktuell tut?
      Wohl nicht. Ob eine System-App auf „OK Google“ hört und dann den Google-Assistenten öffnet, ob die gleiche System-App auf „OK Google“ hört und dann Bixby öffnet, oder ob die gleiche System-App auf „OK Google“ hört, dann die den Befehl abwartet und den als initialen Prompt an Bixby weiterleitet: Der Stromverbrauch dürfte bis zu diesem Punkt der gleiche sein.

  5. Alexa scheint’s nicht zu bringen, wenn ich die Nachbarn bei offenem Fenster mal wieder zum fünften Male sagen höre: „Alexa, spiel …“
    Ansonsten nutze ich Sprachassistenten nicht, weil ich fast nie alleine bin. Fände es merkwürdig, im Beisein von Kollegen, Passanten oder Familie Siri o. a. Fragen zu stellen oder Anweisungen zu erteilen. Sprachassistenten kann ich mir nur bei hartnäckigen Singles oder Stubenhockern vorstellen.

    • „Sprachassistenten kann ich mir nur bei hartnäckigen Singles oder Stubenhockern vorstellen.“

      Warum? Was macht der Rest? Nimmt sein Gerät zur Hand, starrt den Bildschirm an und tippt? Ist dann möglicherweise im Beisein anderer spontan fünf Minuten geistig abwesend? Das finde ich ehrlich gesagt schlimmer.

      Es ist doch fast schon üblich, dass bei jedem vierten privaten Gespräch mit Menschen (Freunden, Familienmitglieder oder Kollegen) irgend wann das Handy dazu kommt. Mal wollen wir das Kinoprogramm für heute Abend, mal Konzertkarten buchen, mal einen Punkt unnützen Wissens recherchieren über den wir uns seit 10 Minuten unterhalten. Mit zunehmendem Alter der Gesprächspartner ändert sich außerdem das zu recherchierende Thema, von der Fahrdauer und den Öffnungszeiten der nächsten Therme über Heilwirkung und Blütezeit unterschiedlicher Kräuter bis zum Preis der Rheumatabletten bei unterschiedlichen Online-Apotheken.

      Aktuell sagt man da den anderen Anwesend: „Wart mal ne Sekunde, ich schau das mal schnell nach“ damit die nicht glauben ich verabschiede mich geistig und scrolle durch Twitter. Man gibt also in Gesellschaft ohnehin einen hörbaren Hinweis dass grade eine Google läuft.

      Dann könnte ich doch auch direkt „OK Google“ sagen. Jedenfalls wenn Google in der Lage wäre, den nächstbesten gefundenen Wikipedia-Artikel auf 10 Sätze zusammenzufassen anstatt „das ist das das Ergebnis Deiner Googlesuche “ zu sagen und die drei Sätze aus dem Artikel auf dem Bildschirm einzublenden.

      Mag sein dass das in Deiner Bubble nicht so ist. Mein Freundes- und Kollegenkreis ist zwischen 30 und 50 Jahre alt, mein Bekanntenkreis überwiegend zwischen 60 und 70 und kommt aus Süddeutschland. Da jedenfalls macht man das so, und einigermaßen gleichverteilt und unabhängig vom Alter des Gesprächspartners.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.