Amazon Music Unlimited wird teurer: Die Preiserhöhung ist da

Amazon zieht die Preise für seinen Musikdienst Amazon Music Unlimited an. Erst Anfang des Jahres drehte man an den Preisen für die Mitgliedschaften von Kunden, die den Dienst normal und ohne Prime-Vorteile nutzten (wir berichteten). Nun wird es für Prime-Kunden auch teurer. Bezahlte man für eine Einzelmitgliedschaft von Amazon Music Unlimited inkl. Prime-Vorteil bislang 8,99 Euro, so muss man ab dem nächsten Zahlungszeitraum (und Neukunden sofort) 9,99 Euro zahlen. Die Familienmitgliedschaft kostet 16,99 Euro im Monat oder 169 Euro im Jahr. Die spezielle Echo-Version von Amazon Music Unlimited kostet nun 4,99 Euro im Monat.

15. August:

16. August:

Diese Preiserhöhung ist laut Amazon notwendig, um Kunden den Dienst weiter in gewohnter Qualität anbieten zu können. Im Saldo sind relevante, nicht rein unternehmensinterne Kosten für den Dienst in Deutschland zwischen Juni 2022 und dem Zeitpunkt der Preiserhöhung signifikant gestiegen. Der bei Weitem größte Anteil an den Kosten für Amazon Music Unlimited sind die Lizenzierungskosten, die man an Rechteinhaber für die Inhalte zahle. Diese sind um 8,3 % pro Kunde gestiegen. Der andere große Anteil an den Kosten für Amazon Music Unlimited entfällt auf die Kosten für Personal und Infrastruktur, die überwiegend Ausgaben für spezialisierte Fachkräfte sowie Server und Informationstechnologie umfassen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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42 Kommentare

  1. „Diese Preiserhöhung ist laut Amazon notwendig, um Kunden den Dienst weiter in gewohnter Qualität anbieten zu können„

    Aus dem gleichen Grund steigt mein Gehalt auch jedes Jahr ein bisschen höher…

    Wenn doch nur alle zum gleichen Zeitpunkt weniger gierig wären, bräuchte es gar keine Gehaltserhöhung oder Preiserhöhung

    Aber das ist philosophisch und richtig offtopic, also entschuldigt bitte
    Habt alle einen schönen Mittwoch

    • Nur das man aktuell deutlich! weniger mehr an Gehalt bekommt, wie Alles teurer wird

    • Ich denke, das ist Kapitalismus und sein Wachstum. Das Biest muss ja irgendwie gefüttert werden.
      Dazu kommt aktuell Gier und die Lust, es einfach mal nicht gut sein zu lassen.

      • Aber das schöne hier ist, dass man es nicht braucht. Amazon Prime, Spotify, Netflix – man kündigt und lebt (vielleicht sogar entspannter) weiter. Beim Essen, Energie sieht es hingegen nicht so aus, denn hier muss man den höheren Preis hinnehmen.

        Persönlich finde ich dies Abo-Modell ohnehin nicht nachhaltig. Weder, was die Energie angeht (Streaming verbraucht viel Energie) noch was die Kosten angeht. Mir ist aufgefallen, dass ich ohnehin weitgehend die gleiche Musik höre, zum Laufen die spezielle Playliste nehme – und dafür soll ich dann dauerhaft 10 € zahlen?

        Filme, da hab ich jetzt für knapp 10 € pro Jahr das Bibliotheks-Konto. Blockbuster werden ohnehin künstlich durch Marketing, Social Media und Helfer (Medien) künstlich gepusht, damit Leute es sehen „müssen“.

        • Zum Kindermärchen „Streaming verbraucht viel Energie“. Audiostreaming – und davon reden wir hier – verbraucht vernachlässigbar viel Daten und Energie. Dein wabbliger Körper verpulvert im Ruhezustand 100W, das sind 2.4 kWh pro Tag … für nix und wieder nix. Ein bissl Audiostreaming fällt da überhaupt nicht ins Gewicht, Herr Aluhut.

          • Gehts auch ohne Beleidigung? Ich will dich dennoch mit weitreichenden Informationen versorgen:

            „Eine Stunde Video-Streaming in Full-HD-Auflösung benötigt 220 bis 370 Wattstunden elektrische Energie, abhängig vom verwendeten Endgerät. Das verursacht etwa 100 bis 175 Gramm Kohlendioxid, also ähnlich wie die Emissionen eines Kleinwagens bei einem Kilometer Autofahrt.“ (https://www.deutschlandfunkkultur.de/stromfresser-internet-wie-viel-energie-verbrauchen-google-100.html)

            Hier geht es um Video-Streaming. Du kannst dir das aber vermutlich auf die Audio-Datenmenge herunterrechnen (Full-HD sind knapp 3GB per Stunde, Musik etwa 700MB pro Stunde). Und dann multipliziere es mit der Anzahl der Stunden, die Nutzer Musik streamen.

            Gute Manieren kann ich dir leider nicht mehr beibringen, du Held.

            • Hallo arg, Milchmädchenrechnung. Stattdessen den physischen Datenträger kaufen – CD oder Vinyl – Produktionskosten, Transport .. wie oft müßte man den wohl abhören um all die dabei verwendeten Rohstoffe und deren Produktionsaufwand zu kompensieren? Und auf der Playlist hab ich nur Titel die ich mag, bei der gekauften CD wird oft geskippt weil man meist nicht alle titel eines Albums gleich oft oder gern hört. Verschwendetes material – beim Streamer rufe ich das erst gar nicht auf. Wenn man alles in CO2 rechnet wie Du dann sollte man das ausatmen und furzen (methan) auch gleich einstellen. Leben ist Stoffwechsel. Leben und leben lassen jeder nach seiner Facon und ohhne dieses ewige Öko-Fehlverhalten-Gebashe bitte. So ich hoffe das war höflich genug.

              • Du kannst auch Songs einzeln kaufen. Dass CDs ökologisch sind, habe ich nicht behauptet. Es ist keine Milchmädchen Es ist keine Milchmädchenrechnung. Niemand macht sich halt Gedanken darüber, wie das Internet „produziert“ wird. Strom kommt aus der Steckdose und Internet über Funk. Dass dabei enorm viel Energie drauf geht, wissen viele offensichtlich nicht.

    • Denkt denn keiner an die Aktionäre? Die wollen auch ihre Rendite für die Altersvorsorge haben.

    • Schon lustig. du kannst für 9,99€ im Monat Millionen von Songs, Alben etc… hören und beklagst dich ?
      Mal ehrlich, vor ein „paar“ Jahren musste man sich noch CD’s kaufen die um 20 Mark gekostet haben und du hattest 10 – 15 Songs……..
      Schade das sich die „geiz ist geil“ Einstellungen scheinbar immer noch so verbreitet ist.

  2. „um Kunden den Dienst weiter in gewohnter Qualität anbieten zu können.“
    Der Satz ist der Hohn.
    Amazon Music ist so ein undurchdachter Mist. Fehler über Fehler, Tickets aufzumachen bringt überhaupt nichts, da meist überhaupt nicht verstanden wird, wo das Problem liegt…
    Ich muss wohl echt mal zu Spotify wechseln.

    • Das wäre ein schwerer Fehler! Spotify war mal richtig innovativ, die Tage sind vorbei. Und bei Problemen wird man im Regen stehen gelassen, ganz gruselig. Bin dort längst weg und bei Apple Music gelandet, das integriert sich wenigstens schöns ins Ökosystem 🙂

    • Du kannst in diesem Fall Amazon Music durch jeden anderen beliebigen Dienst ersetzen und deine Aussage ist immer noch richtig. Die sind alle schlecht und verschlimmbessern permanent alles, weil keine Ideen, aber man muss ja bezahlt werden 😉

      Im Grunde hätten die Dienste ihre Apps ein mal entwickeln lassen können und dann nur noch jedes Jahr an die neue API des OS anpassen lassen: Fertig. Ich glaube, so macht es Napster. Alles, was zusätzlich kommt, bläht die Programme unnötig auf und macht nichts besser.

    • Welche Probleme hast du den?

      • Zuerst, ich habe MusicUnlimted.

        Ein Beispiel:
        Gekaufte Titel, die nicht auch gleichzeitig in MusicUnlimted enthalten sind, lassen sich zwar in der App abspielen, nicht aber auf Echos. Per Sprachbefehl schafft man das auf den Echos schon mal grundsätzlich nicht, aber auch als Cast aus der App funktioniert es nicht.
        Ich habe viele Sampler gekauft, wenn man die aus der App Richtung Echo castet, werden diese Tiel einfach übersprungen. Das ist schon mindestens ein Jahr so, bstimmt schon 4 Tickets dazu aufgemacht.
        Da kommen dann so sinnvolle Hnweise wie, man soll die Titel doch einfach mal aus der Playlist (?) löschen…. Das geht bei einem Album nun mal nicht.

        Suche in der MusicApp: Gekaufte Alben (meist Sampler) werden überhaupt nicht gefunden, die findet man nur durch mühsames Scrollen in der eigenen Biblitothek.

        Die allgemeine Trägheit der App, man ruft ein Album auf, bis die Titel angezeigt werden vergehen schon mal 30 Sek.

        Dann seit ca. einem halben Jahr Probleme bezüglich der Filter, man will etwas abspielen, was dann angeblich nicht dem selbst eingestellten Filter entspricht (keine Filter eingestellt)

        und so weiter, ich könnte wahrscheinlich Romane dazu schreiben…

  3. Nachdem Amazon letztes Jahr Prime Music (inzwischen in „Amazon Music Prime“ umgetauft) bis zur absoluten Unbrauchbarkeit kastriert hat, ist „Amazon Music Unlimited“ mit Sicherheit der absolut letzte Streamingdienst auf diesem Planeten, den ich als Prime-Kunde buchen würde.

    • Plex Server, kostet nur Strom, alles unter eigener Kontrolle, App Bedienung zehn Mal besser als von allen streaming Anbietern, Problem gelöst. 😀

      • kommt halt drauf an, wie viele neue Musik man hört.
        Hört man immer das gleiche, ist dies recht günstig (bis auf die hohen Stromkosten), möchte man aber auch immer mal wieder was anderes hören, wird das sehr schnell sehr teuer.

      • Wenn das die Lösung sein soll, dann haben wir beide unterschiedliche Problemstellungen.

  4. Prozentuelles Wachstum, aktuell sieht man wohin das führt. Schau mer mal ob da auch alle Abonnenten mitmachen. Sonst wird es schnell noch teurer

    • Ja, die Abonnenten machen mit, weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist und die Erhöhung nicht groß genug ist. Deshalb wurden die permanenten Erhöhungen bei Netflix mitgemacht… man meckert, aber zahlt, weil es dann doch so einfach ist und „Free-TV“ so schlecht.

  5. langsam wird es gierig. Frag mich echt wie mein Webhoster die Preise seit 20 Jahren stabil hält und nicihts erhöht.

  6. Mal eine Frage in den Raum hierzu – FAMILY-TARIF:

    Mit welchem Musikdienst (Spotify, AppleMusik etc.) ist es auch möglich auf mehreren Echos (im gleichen Haushalt bei gleichem Family-Account) unterschiedliches zu hören?

    Wir haben in unserem Haus 8 Echos und alle laufen auf meinem Alexa-Account mit hinterlegtem Amazon Musik Unlimited – mit diesem Szenario können wir auf den Echos unterschiedliches hören: Beispielsweise ich im HomeOffice und meine Frau im Wohnzimmer Kinder in ihren Zimmern.

    Ist dies auch bei Spotify oder AppleMusic etc. im Familytarif möglich – wer weiß dies oder nutzt dies so?

    • warum wechseln?
      Dieser Tarif wird doch nicht teurer

      • Da hast du Recht, und im Vergleich ist der Jahrestarif für die Familie noch am günstigsten – mich hätte es nur interessiert, ob ein anderer Streaminganbieter dies auch so bietet.
        Hab gelesen, dass selbst im Familientarif dies sonst so nicht möglich ist abseits von Amazon Musik; man müsste dann die Echos auf verschiedene Benutzerkonten aufteilen.

    • Ich nutze es mit mehreren Sonos Boxen und bin aus diesem Grund vor 1,5 Jahren von Spotify zu Amazon Music Unlimited gewechselt. Ist der einzige Dienst, bei dem es ohne Probleme bei mir funktioniert unterschiedliche Sachen in mehreren Räumen zu hören (getestet vor 1,5 Jahren: Spotify, Deezer, Youtube Music).

      • Danke dir 🙂
        Wollte es nur wissen, wenn ich mal in die „Bedrängnis“ kommen sollte wechseln zu wollen, womit das dann ebenso problemlos funktioniert.
        Dann bin und bleib ich weiterhin glücklich bei Amazon Music. 🙂

    • Das geht bei Apple Music im Familienabo auch. Allerdings ob es das auch auf Echos tut, weiß ich nicht.

      Ich habe in der ganzen Wohnung HomePods verteilt, die alle was unterschiedliches spielen können.

  7. Lars Mulder says:

    170 Euro für Family Unlimted. In CDs wären das 11 oder 12. Die ich dann mit der Familie teile. Im nächsten Jahr dann wieder 11 oder 12. Auf der anderen Seite unlimitiert auf jedem Endgerät die Musik hören die ich zu dem Zeitpunkt als gut erachte. Ich bleibe beim Streaming das ist definitiv günstiger als CDs kaufen oder permanent Werbung im Radio hören. Wenn jetzt noch alle bereit wären einen vernünftigen Preis für eine mobile Datenversorgung zu bezahlen könnten wir aus dem dritte Welt Status vielleicht wieder rauskommen. Und an alle die Radio oder gar keine Musik hören wollen, auch super.

    • öhm… Deutschland hat doch schon die höchsten Preise für Mobilfunk…

      • Kommt drauf an, Preise sind ja okay nur was man dafür bekommt!!!

      • Lars Mulder says:

        Kann sein das wir die höchsten Preise haben. Das reicht aber scheinbar nicht um in der Fläche überall eine brauchbare Abdeckung zu haben. Wenn ich durch Österreich, Polen, Niederlande, Belgien oder andere angrenzende Länder fahre habe ich durchweg gutes Internet. An der Grenze zu Deutschland ändert sich das schlagartig. Beim fahren über Landstraßen ist es schon echt traurig bei uns… Ich zahle lieber 5 Euro mehr als immer wieder ohne Verbindung dazustehen.

    • Was für ein Preis wäre denn vernünftig? Ich denke , dass das vernünftige Maß seitens der Anbieter längst überschritten ist, und das auch nicht erst seit gestern.

      • Man bekommt ohne weiteres eine Unlimited Flatrate teilweise günstiger als einen Festnetzanschluss mit DSL. Ich sehe das Problem nicht. Deutschland ist teuer, was den GB-Preis pro Monat angeht. Nicht teuer hingegen bei Unlimited. Klar, o2, VF und DT haben übertriebene Tarife für 99€ bei maximaler Bandbreite. Aber braucht man die unterwegs wirklich?

  8. ich habe ein Jahresabo abgeschlossen für 89 Euro. Habe Unlimited nur gebucht wegen dem Preis, richtig zufrieden bin ich nicht damit, aber für den Preis habe ich die App die mir gar nicht zusagt akzeptiert. Jetzt habe ich keinen Grund mehr bei Unlimited zu bleiben und werde wechseln.

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