Activision Blizzard: Eigener App-Store war in Planung

„Project Boston“ so lautete der geheime Plan von Activision Blizzard, mit dem man mehr Geld aus seinen mobilen Spielen ziehen wollte, indem das Unternehmen seine Beziehung zu Google änderte. Der Plan beinhaltete den Aufbau eines eigenen App-Stores auf Android, entweder in Partnerschaft mit Epic Games und Supercell oder allein, um den Google Play Store zu umgehen.

Laut internen E-Mails und Dokumenten, die laut The Verge während des Prozesses „Epic gegen Google“ aufgetaucht sind, bereitete Activision Blizzard jedoch gleichzeitig Verhandlungen mit Google über einen Deal vor, der mehr als 100 Millionen Dollar wert sein sollte, um in verschiedenen Bereichen stärkere wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.

Der Plan war es demnach, nur einen der genannten Wege zu gehen. Entscheidet sich das Unternehmen für Verhandlungen mit Google, würde die Idee des eigenen App-Stores fallen gelassen. Sollten die Verhandlungen jedoch fruchtlos sein, könnte das Unternehmen planmäßig voranschreiten und seinen eigenen App-Store bauen. Eines der Ziele des eigenen Stores war es jedoch, Druck auf Google auszuüben. Letztendlich hat sich Activision Blizzard für den Deal mit Google entschieden und ist einen wertvollen Vertrag eingegangen. Trotzdem sagte das Unternehmen, dass es weiterhin den Start eines eigenen App-Stores in Betracht ziehe. So kann es dahingehend also durchaus noch spannend bleiben.

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