Abholstationen sind im Einzelhandel im Kommen

In der Gastronomie durchaus verbreitet: Man bestellt sein Essen nicht zur Lieferung, sondern auch mal zur Abholung. So kann man Wartezeiten umgehen. Auch für den Einzelhandel wird dieses Konzept offenbar attraktiver. Beispielsweise hat Rewe in einigen Wohngebieten bereits Abholstationen etabliert. Als Beispiel berichtet die Tagesschau über der Wohngebiet Köln-Gremberghoven, wo es eine solche Abholstation des Unternehmens gibt.

Allerdings ist das Ganze für Rewe aktuell noch ein Experiment. Deutschlandweit betreibt man gerade einmal 10 solcher Stationen – primär in Köln und Berlin. Kunden können dann Waren im Mindestbestellwert von 20 Euro dort vorhalten lassen – zusätzlich müssen sie eine Servicegebühr von 2 Euro zahlen. Dafür sparen sie sich den Besuch im Markt, wo sie die Waren selbst einsammeln und an der Kasse bezahlen müssten. Rewe möchte mit den Stationen seinen Abholservice direkt in den Märkten ergänzen. Letzteren bieten aktuell auch schon ca. 1.700 Rewe-Märkte an.

Die Stationen sollen noch mehr Flexibilität bieten und finden ihren Platz direkt in Wohn- und Parkplatzanlagen, an Tankstellen oder auch nahe Büros. Ob ein Supermarkt in direkter Nähe ist, ist dabei egal. Damit z. B. gekühlte oder gefrorene Produkte nicht schlecht werden, gibt es unterschiedlich temperierte Fächer. So kann sich ein Einkauf dann auch auf mehrere Fächer verteilen. Die Abholstationen sind freilich auch ein Weg, um stationären Handel und Online-Bestellungen zu vernetzen.

Dafür muss es nicht immer eine Station sein, etwa kann man ja auch beispielsweise bei der Drogeriemarktkette dm Waren online bestellen und dann im Markt abholen. Da muss man aber eben während der Öffnungszeiten auftauchen. Das lässt sich mit Stationen umgehen und gewährt den Kunden dann noch mehr Spielraum. Ich selbst würde diese Möglichkeit bei einigen Einkäufen sicherlich nutzen, würde sie mir angeboten. Gerade nach einem langen Arbeitstag muss ich nicht unbedingt noch eine Stunde im Supermarkt verbringen. Wie geht es euch?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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49 Kommentare

  1. Christina says:

    Solange dieser Service des Anbieters nicht zum Abverkauf von Ware mit dem kürzesten MHD genutzt wird, ist es wirklich ein Service.

  2. Wenn man ein wenig raus zoomt, ergibt sich ein schräges Bild: für viele Leute ist es kaum noch möglich, ihre Zeit vor oder nach der Arbeit so einzuteilen, das genug bleibt um das lebensnotwendige zu besorgen – schlicht weil alle nach ihrer Arbeitszeit das noch schnell erledigen wollen. Das Ergebnis ist ein Stau im Supermarkt.

    Und nicht an diesem Umstand wird jetzt weiter gedacht, dass das u.a. was mit der Arbeitswelt zu tun hat, sondern es wird konstruktiv damit umgegangen: okay, die Leute haben wenig Zeit und stapeln sich in der Warteschlange, wie kann man das auffangen? Schräg, so wird der Alltag nach vollbrachter Arbeitsleistung noch weiter verdichtet, jetzt eben mit der Bestellung2Go, die man nur schnell einsammelt in Fächern und dann nach Hause eilt. Wo man sich schnell erholt, damit am Folgetag das gleiche Programm wieder möglich wird.

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