xHamster: Sperrung beschlossen

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat im Verfahren gegen das Portal xHamster einstimmig entschieden, dass Internetanbieter das Angebot für den Abruf aus Deutschland sperren müssen. Bereits im Dezember drohte eine Sperre – andere Portale sind auch auf der Liste. Bei xHamster sind pornografische Angebote frei zugänglich – ohne dass sichergestellt ist, dass Kinder und Jugendliche keinen Zugang dazu erhalten, so die Stellungnahme. Das verstoße gegen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) und ist damit gesetzeswidrig. Nach einer vorherigen Entscheidung der KJM im März 2020 hatte die zuständige Landesanstalt für Medien NRW das Unternehmen hinter xHamster bereits damals dazu aufgefordert, die Seite gesetzeskonform zu gestalten und eine Altersüberprüfung vorzunehmen. Daher müssen nun zuerst die fünf größten deutschen Internetanbieter den Abruf der Seite „de.xhamster.com“ blockieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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66 Kommentare

  1. Ja, gut. “De.Domain.com” wird kaum jemand eingeben

    • Leitet automatisch um, je nach Browser-Setting.

      • Ja, kleinste Problem für den Webseitenbetreiber, um die „Sperre“ einer Subdomain zu umgehen.

        • Eben, im einfachsten Fall wir einfach die Umleitung rausgenommen.
          Die ganze Aktion ist lächerlich

      • Und wie man nun sieht, lacht man sich ins Fäustchen… aus „de.xhamster“ wurde nun einfach „deu.xhamster“… die Umleitung passiert automatisch, problematisch dürften lediglich Bookmarks auf „de.“ sein, aber selbst die wurden ja direkt auf der Video url umgeleitet. Daher dürfte selbst der kurzfristige Einschnitt sehr, sehr gering sein. Wie erwartet.

        • Ingo Knito says:

          Es wurde nur die Subdomain „gesperrt“? Ja wie bescheuert ist das denn?!
          Ich hätte jetzt vermutet da wird die komplette Domain aus dem DNS gestrichen.

  2. Und was ist mit den gefühlt 3698 anderen frei zugängliche Porn0-Seiten? RedTu.., youPo.., PornHu… etc. pp haben alle keine Altersprüfeng, es sein denn ein Klick auf „Ich bin 18 Jahre oder älter“ reicht neuerdings aus…

    • Das muss ausreichen. Das wird doch niemand falsch beantworten, denn das wäre Lügen. Und Lügen ist unmoralisch.

    • Man arbeitet sich von den größten Anbietern weiter runter und hofft das die anderen sich nach und nach an die Vorgaben halten… Signalwirkung nennt man das. Alle auf einmal wäre extrem aufwendig und langwierig geworden (ja, noch langwieriger).

      • Ingo Knito says:

        Eigentlich nicht.
        Es gibt vorgefertigte Listen bei Github für den Pi-hole / AdGuard bei denen man sich bedienen könnte.

    • Bei uns in der Klasse war das damals der running gag, dass bei xnxx ,,click the link below“ unter der ,,altersprüfung“ stand. Und das ist schon 15 Jahre her.. Also nix mit ,,neuerdings“

  3. Ok. Und wie wird blockiert? DNS-Filter sind was für DAU’s.

  4. Hatte einmal im Router die DNS von 1.1.1.1 eingegeben, seitdem interessiert mich gar nicht mehr, wenn deutsche Firmen was sperren lassen. Besuche zwar keine Pornoseiten, aber möchte doch selber entscheiden, auf welche Seite ich gehen möchte. Falls es jemanden interessiert, hier die Anleitung dazu. https://1.1.1.1/dns/

    • Das reicht schon aus?

      • Mal ein Beispiel, die Seite S.to wurde am 11.3.2021 gesperrt. Kannst ja mal den Versuch machen auf die Seite zu kommen. Dann ändere mal in deinem Browser oder Router den DNS Server z.b. auf 1.1.1.1. und voilà alles funktioniert wieder …

        • Habe das alles so konfiguriert…aber s.to lässt sich trotzdem nicht aufrufen.

          • Das sollte eigentlich gehen, ansonsten kannst du das auch direkt im Browser ändern. Gehe mal in deine Einstellungen und gebe in der Suchmaske DNS ein. Dann kannst du dir dort auch einen Anbieter aussuchen. Dann sollte. s.to gehen, wenn nicht, dann einfach mal den Browser neustarten.

      • Jein. Man sollte nicht gerade den Cloudflare oder Google DNS Server nehmen wenn man schon wechselt. Die machen das nicht aus Nächstenliebe sondern um ihre teils fragwürdigen Services zu verbessern. Einfach mal nach DNS Server Listen suchen mit Bezug zu Datenschutz. Und wenn einen das Thema etwas mehr interessiert einen kleinen Pi kaufen und ein Pi Hole an den Router hängen.

        • Cashy könnte dann ja mal einen Vergleich machen zu den DNS Anbietern und welcher für den Privatuser aktuell der Beste ist in Bezug auf Datenschutz, Geschwindigkeit etc.

        • Wolfgang D. says:

          „einen kleinen Pi kaufen und ein Pi Hole an den Router hängen.“
          Gerade im Heise Forum gelesen, Google DNS ist da Standardeinstellung. Mal ganz abgesehen von der Lieferbarkeit und den Preisen, schlimmer als das neue S22/Plus/Ultra bei o2.

          Da trage ich lieber direkt im Router alternative DNS ein, solange es damit funktioniert.

        • Der Pihole ist nur ein Forwarder und fragt wenn man nichts weiteres installiert auch nur den Upstream DNS, in der Regel den des Providers.

          • Ingo Knito says:

            Aber man kann auf der gleichen „Maschine“ Unbound installieren und hat somit einen eigenen DNS-Server.
            Oder man nimmt einen DNS-Server außerhalb Deutschlands.

      • Jupp. Diese ganzen Blockaden sind DNS-Sperren. Das ist ja der Witz.

    • Das Ziel ist ja nicht, das gar keiner mehr auf die Seite kommt, sondern lediglich das der Traffic durch die Sperre so sehr nachlässt, das die Einnahmen der Betreiber einbrechen und sie die geforderten Maßnahmen umsetzen und eben auch andere dies vorsorglich tun.
      Das die Sperre einfach zu umegehen ist, steht außer Frage. Jeder der eine entsprechende Suchanfrage im Netz stellen kann wird eine Anleitung finden.
      Fragt sich wie viele das tun oder eben einfach auf eine der unzähligen anderen Seiten ausweicht, was meist einfacher ist, und eben zu Verlusten bei xHamster führt.
      Bin gespannt.

    • NanoPolymer says:

      Richtig so xD hab manchmal schon vergessen nicht mehr über den Provider DNS zu gehen und mich gewundert über was die Reden.

    • Wenn man sich die Arbeit eines anderen DNS-Servers macht, kann man auch gleich noch was für den Datenschutz machen und einen der hier empfohlenen Server nehmen:

      https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_93d.htm

  5. Reden wir hier nicht nur von einer DNS Sperre? Das heißt mit alternativem DNS passiert hier garnichts, oder? Einen alternativen DNS ist an sich so oder so eine gute Idee. Nicht nur für Pornografie 😉

    • Ingo Knito says:

      Einfach einen eigenen DNS-Server aufbauen der sich mit den entsprechenden Root- und den dahinter liegenden Server direkt unterhält. 🙂

  6. Wie wird die Seite technisch blockiert? Nur mit einer DNS Sperre über den Standard DNS Servers des Providers?

    • Wie denn sonst. Mit der geballten IT Kompetenz auf diesem Kontinent kann ich mir nichts anderes vorstellen.

    • Ingo Knito says:

      Vermutlich. Der ISP hat ja sonst keine Möglichkeit, auf die Inhalte der Seite zuzugreifen und die zu löschen.

      Wenn das Kapitel nicht entfernt werden kann, dann lösche ich zumindest das Verzeichnis worüber ich das Ziel finden kann.

      Bestimmte Gebiete auf der Erde sind in den Kartenmaterialien ja auch gepixelt/„ausradiert“, aber sie existieren trotzdem an der unkenntlich gemachten Stelle.

  7. Grumpy Niffler says:

    Riecht nach goldenen Zeiten für VPN-Anbieter 😀

  8. Man wird es nie schaffen, Jugendlichen den Zugang zu Internetpornografie restlos abzuschneiden, ohne dass dies mit erheblichen Einschränkungen grundlegender Freiheiten für alle, also auch Erwachsene, auch Nicht-Pornokonsumenten, verbunden wäre, die in dem Ausmaß in absolut keinem Verhältnis zum gewünschten Ziel stehen. Regionalsperren lassen sich per VPN und Tor umgehen, also müssten konsequenterweise als nächstes VPNs gesperrt bzw. verboten wären. VPNs und Tor dienen aber auch der anonymen, sicheren Kommunikation (noch so etwas, was dem Staat ein Dorn im Auge ist) und sind für viele Menschen auf der Welt, welche sich mit Mächtigen anlegen und Missstände aufdecken, im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig – wie rechtfertigt man verfassungsrechtlich das Verbot hier? Funktionierende Altersabfragen wären unweigerlich mit Ausweiskontrollen oder einem ähnlichen Abgleich persönlicher Daten verbunden. Hat sich schon mal irgendwer überlegt, was Ausweisdaten kombiniert mit ausgewerteten Porno-Vorlieben für eine hochexplosive Mischung darstellen, was man mit solchen Zwangsmaßnahmen für einen Markt für Erpresser schafft? Ganz zu schweigen davon, was passieren könnte, wenn jemand für so etwas gestohlene Ausweisdaten benutzt, sei es, um die eigene Anonymität zu wahren oder um der betroffenen Person gezielt zu schaden. Wer Ausweiskontrollen bei Pornografie im Internet auch nur ansatzweise für ein legitimes Mittel hält, für etwas derart von subjektiver Moral Bestimmtes wie „Jugendschutz“, steht auf einer Stufe mit den Leuten, die es für legitim halten, Schadsoftware gegen die Bevölkerung einzusetzen (Staatstrojaner), gehört wahrscheinlich sogar zu ihnen; der hat nach 12 Jahren NS-Staat, 40 Jahren Stasi, rund 30 Jahren WWW und hunderten Ransomware- und Cyberattacken später den Schuss immer noch nicht gehört.

    Geht es womöglich bei der ganzen Sache insgeheim darum, den Leuten Pornokonsum insgesamt zu vermiesen? Wenn die selbsternannten „Jugend“schützer mit Verstand arbeiteten, hätten sie längst begriffen, dass der Versuch, Jugendliche von Sex und Pornografie fernzuhalten, ein aussichtsloser Kampf und zudem völlig sinnlos ist. Wer Jugendliche in dem Alter, in dem Pornos interessant werden, mal mit Verstand angesehen hat, weiß, dass die immer Mittel und Wege finden werden, sich Zugang zu verschaffen, mehr technisches Know-How als die selbsternannten „Jugend“schützer bringen sie dafür auf jeden Fall mit. Und diejenigen, die noch nicht in dem Alter sind und bei denen wirklich unbestreitbar feststeht, dass sie so etwas noch nicht sehen sollten, sind auch generell nicht alt genug, um ohne Aufsicht auf das Internet losgelassen zu werden, wo neben pöser Pornografie auch (A)social Media und eine gewaltige Bandbreite schlechter Vorbilder in Form von dubiosen Influencern mit im Schnitt eher mäßig intelligentem Programm, das es mit den Grenzen der Kriminalität auch nicht immer so genau nimmt, lauern.

    Ich bin der Meinung, dass die ganze Tabuisierung von Sexualität, egal in welchem Kontext, vor allem dem Zweck dient, den vielen Eltern, denen es zu peinlich ist, um mit ihren Kindern über Sex zu reden (nicht selten, weil sie bereits selbst mit dem Tabu und Stigmatisierung aufgewachsen sind und es entsprechend weitergeben), dieses Erlebnis zu ersparen und sie weiter in der falschen Hoffnung zu wiegen, dass die Kinder wohlbehütet und „unschuldig“ aufwachsen, irgendwann geschlechtsreif werden und dann mit einem Schlag Bescheid wissen können. Analog dazu wirken „jugendschutzbedingte“ Verbote im medialen Bereich vor allem als Weg, Eltern von Verantwortung zu entbinden. Ich empfinde die Brandmarkung von allem Sexuellen als „schmutzig“ und „sündig“ seit jeher als unfassbar kindisch, was umso ironischer ist, wo es doch zur Begründung immer heißt: „Schützt die Kinder!“ Erwachsene Menschen treten auf wie zehnjährige Grundschuljungen, die kichernd, halb belustigt, halb peinlich berührt einander die Worte „Penis“ und „Vagina“ ins Ohr flüstern. Und die generelle Stigmatisierung von Pornografie gehört zu den größten Heucheleien der Gesellschaft überhaupt, die sie nachweislich regelmäßig und in gewaltigem Umfang konsumiert, gleichzeitig aber alles ächtet und als abartig hinstellt, was damit in Verbindung steht, vom Konsumenten bis zu den Sexarbeiterinnen, deren Werke man konsumiert, die Damen indes für ihre Arbeit verachtet und ihnen dann aber auch keine Möglichkeit gibt, eine andere Tätigkeit auszuüben – man denke nur an die Fälle, in denen Lehrerinnen entlassen wurden, weil herauskam, dass sie früher in Pornos mitgespielt hatten (übrigens nur die Frauen, nie die Männer). Viele mögen die Auffassung vertreten, dass Pornografie „Schmutz“ sei, von dem unsere Gesellschaft „rein“ bleiben bzw. „gesäubert“ werden müsse, aber ich halte dagegen, dass diese Behandlung von Pornografie und damit verbundener Sexarbeit weitaus schandhafter und weitaus schädlicher ist, weil sie weiterhin Dienstleister stigmatisiert, die genauso ein Recht haben, zu existieren und deren Wert für die Gesellschaft gar nicht deutlich genug betont werden kann. Sexarbeiterinnen werden niemals sicher sein, solange ihre Arbeit als schmutzig, unverzeihlich und illegitim angesehen wird, von einer Gesellschaft, die von ihrer Arbeit profitiert und sie konsumiert, während sie den Arbeiterinnen nur für ihre bloße Existenz nichts als die allerhöchste Verachtung entgegenbringt.

    Selbstverständlich muss es Grenzen geben (so ist z.B. Kinderpornografie zu Recht ein strafbares Verbrechen); ebenso wenig ist Pornokonsum vollkommen risikofrei und es gibt in der Tat reichlich Inhalte, die ein erhebliches Maß an Medienkompetenz und ein möglichst intaktes Sexualleben fordern, weil sie sonst auf letzteres zum Teil enorm schädliche Einflüsse nehmen können. Aber weder Medienkompetenz noch eine intakte Sexualität erhält man von heute auf morgen mit der Vollendung des 18. Lebensjahres. Medien- und Sexualkompetenz erlernt man durch Aufklärung, Transparenz, Toleranz, Offenheit und in gewissem Umfang durch kontrollierten Umgang mit der Sache. Mit Tabuisierung und Verboten werden unzählige Menschen, vor allem die Jugendlichen, unnötig kriminalisiert, nicht selten psychisch traumatisiert (wenn sie ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit dem Gedanken verbinden, „unnormal“, „abartig“ und – wenn Religion im Spiel ist – „sündig“ gehandelt zu haben) und man provoziert, dass Missgeschicke und Unfälle passieren – es ist kein Zufall, dass z.B. in den USA die Jugendschwangerschaftsraten in genau den Bundesstaaten am höchsten sind, wo (meist aus religiösen Gründen) am rigorosesten gegen sexuelle Aufklärung vorgegangen und der Zugang zu Verhütungsmitteln erschwert wird.

    Mein Appell an Politiker, Jugendschützer und sehr viele Eltern: Wenn ihr Kinder und Jugendliche schützen wollt, müsst ihr dringend erwachsen werden, was Sexualität betrifft!

  9. An alle hier, die fragen: „Die fünf angeschriebenen Anbieter Telekom Deutschland, Vodafone 1&1 Telecom, Telefónica Germany und Tele Columbus müssen DNS-Sperren einrichten. Sie können dagegen Rechtsmittel einlegen.“.
    Quelle: https://www.heise.de/news/Porno-Portal-xHamster-muss-blockiert-werden-6536280.html

    Und ja, die DNS Sperren können natürlich und zum Glück sehr leicht umgangen werden.

    • RollinCHK says:

      Wer benutzt denn überhaupt die DNS Server seines Anbieters… Es muss ja nicht gleich 8.8.8.8 sein, oder 1.1.1.1…

      • Sebastian says:

        Jeder Ottonormal-User? Ich ebenfalls weil ich bisher keinen Sinn gesehen hab das zu ändern.
        Man darf nicht immer von seiner eigenen Bubble ausgehen.

        • > Jeder Ottonormal-User?

          Und nicht nur die. Mit deinem Provider hast Du in der Regel einen Vertrag, der den Schutz deiner Daten vertraglich regelt. Dazu gehört auch die Nutzung des DNS. Wer da sowas wie „1.1.1.1“ einträgt, macht sich selbst zu Freiwild von Cloudflare oder Google — die sind nicht „die Guten“.

          Sicher gibt es sinnvolle Alternativen engagierter Gruppen. Aber so „mal eben“ irgendwas reinzuhacken, das technisch läuft, ist nicht unbedingt sinnvoll.

  10. Die armen Kinder außerhalb von Deutschland die nicht von einem Jugendschutz geschützt werden und mit einem nachhaltigen Dachschaden aufwachsen! 😉 Gut dass deutsche Kinder so wohlbehütet aufwachsen.

  11. Pssst! Nicht so laut! Jeder sollte inzwischen wissen was zu tun ist um diese Seite trotzdem aufrufen zu können.
    Aber lasst die Internetausdrucker aus Neuland doch im Glauben, dass sie jetzt ganz viel Kinder gerettetetetettet haben.

  12. Das lustige ist:
    – Die die die das jez beschließen wissen nicht wie man das umgeht weil vermutlich alte Menschen Ü60 und absolute DAUs.
    – Die die damit „geschützt“ werden sollen lachen sich schlapp, ändern den DNS Server und gucken munter weiter

    • Genau das glaube ich nicht. Natürlich ist eine einfache DNS-Sperre leicht zu umgehen. Aber das weiß doch der normale Internetnutzer nicht, und wie man das im Router ändert, wissen noch viel weniger. Das mag bei Besuchern dieser Plattform hier anders sein, aber das ist doch kein Maßstab. Insofern dürfte selbst ein so einfaches Mittel wie eine DNS-Sperre spürbar Wirkung zeigen.

      • RollinCHK says:

        Also, der normale User, der z. B. xHamster öffnen will, weil er die Seite nutzen will wie bisher, der wird bei Google eingeben „xHamster gesperrt“ „xHamster geht nicht“ „xHamster Alternative“ usw. usw.

        Mit wenig Aufwand wird er dann auf Seiten landen, die erklären, was eine DNS Sperre ist und wie man die DNS Server ändert. Man muss gar nicht verstehen, was man da tut, nur einfach umsetzen, was da steht. Der DNS Server muss dabei ja nicht einmal im Router geändert werden. Man könnte dafür auch die Netzwerkeinstellungen in Windows verwenden, dann braucht es nur eine Universalanleitung, weil das Routermodell irrelevant ist.

        • Sicher, alles richtig, aber ich glaube, du überschätzt die aktuelle Zielgruppe. Ich denke auch, dass viele einfach die Google-Suche nutzen, wenn dann da aber was steht von „Netzwerkeinstellungen“ sind die meisten auch schon wieder raus, selbst dieser wenige Aufwand ist heute für viele viel zu viel Aufwand. Eher werden alternative Webseiten verstärkt Zulauf bekommen. Das aber die Nutzer in nennenswerter Zahl ihre Netzwerkkonfiguration verändern, nur um eine bestimmte dieser Webseiten erreichen zu können, kann ich mir nicht vorstellen.

      • Die Jugend schaut sich das Tutorial auf Youtube und TikTok an, und hat’s in 1 Minute umgangen.

        Die wachsen mit der Technik auf. Ausgesperrt wird hier wirklich nur die Generationen 60+ (bzw. diejenigen darunter, welche noch immer den Bankschaltern hinterhertrauern).

        • Wenn ich sehe, wie schnell viele der Digital-Natives mit ihrem Latein am Ende sind, wenn WhatsApp, iCloud, Facebook und Konsorten verlassen werden, kann ich dir nur begrenzt zustimmen. Schon das Versenden einer E-Mail mit Anhang oder der Umgang mit ZIP-Dateien überfordert ziemlich viele Jugendliche.
          Ich bin immer wieder erstaunt, mit welchen Blicken ich konfrontiert werde, wenn ich sage „sende mir die Bilder bitte im Original und nicht per WhatsApp“ (weil ich diese in Originalqualität und mit EXIF-Daten haben will) oder wenn man mir meldet, dass mit meinen Bildern etwas nicht stimmt, weil ich einen Download-Link auf eine ZIP-Datei versendet habe. O-Ton: ich kann die Bilder ja gar nicht anschauen.

          • Ich weiss gar nicht, wie viele „+1“ ich da drunterschreiben soll.

            Mal weg vom persönlichen Eindruck, hin zum professionellen: Ich arbeite in der Webentwicklung: PHP, HTML, Javascript, CSS…

            Der Fachkräftemangel ist unfassbar, wir bekommen NIEMANDEN, absolut NIEMANDEN. Und wenn wir überhaupt eine(!) einzige Rückmeldung bekommen, ist es ein fachfremder Alkoholiker, der für seine Akte eine Bewerbung brauchte. Wir bezahlen viel Geld für Migrationsagenturen, die uns Fachkräfte aus Asien, Afrika und Osteuropa holen — was aus vielen Gründen keine richtig gute Sache ist.

            Die jungen Leute in D habe kein Bock und keine Ahnung von Technik. Das fängt an mit „in unserem Haushalt haben wir keinen Schraubendreher. Wozu denn sowas???“ und endet noch längst nicht bei Alltags-IT-Wissen.

            Meine Tochter ist in der 6. Klasse. Für die Jungs ist der Computer ein notwendiges Übel, das man braucht, um CounterStrike laufen zu lassen. Die Mädchen kennen nur SnapChat, Insta und TikTok.

            NIEMAND in der Klasse hat auch nur grundlegend technisches Interesse. Eigene Website zusammenklicken, Musik von YouTube dauerhaft saugen, ein Video bearbeiten — nicht mal sowas. Absolute Konsumentenhaltung, ich drücke „Play“, den Rest macht die KI.

            Das ich mit meiner Tochter mal ein Fahrrad repariere oder aus einem kaputten Lautsprecher den Magneten raushole macht sie schon zu einem kompletten Exoten, mit Seitenblick der Sorte „Kaputter Lautsprecher? Ihr wühlt in eurem eigenen Müll rum?“

            Ich will’s nicht schlechter machen als es ist — mit 12 sollte man wirklich noch spielen und nicht programmieren. Allerdings sehe ich da keinerlei Grundlage bei irgendwem, auf der in 2-3 Jahren dann mal was wächst.

            • Vielleicht bin ich da auch in meiner eigenen Bubble.
              Mit 12 (also so vor 20 Jahren) hatte ich für meine Gaming-Clans Webseiten mit Joomla zusammegeklickt, und wenn schon nicht selber programmiert, zumindest mit CSS und JS fleißig angepasst. Und meinen PC selber zusammengebaut.

              Btw., um die Beschränken zu umgehen, reicht es auch aus einfach DNS-over-TLS zu aktivieren, was bei Android und Chrome nur noch 2 Klicks in den Einstellungen ist. Würde mich auch nicht wundern, wenn Google das bald Default-mäßig aktiviert hat ^^

              • Ich denke, dass du da tatsächlich in deiner Bubble bist. Ich habe DNS-over-TLS in meinem Handy aktiviert, verwende dazu blocky (https://github.com/0xERR0R/blocky) als Werbeblocker und habe den Raspi, auf dem dieser läuft als DNS für die Clients eingetragen.
                Sobald ich jemandem dieses Szenario erkläre, ist bei den meisten ab dem Wort „DNS“ Ende der Fahnenstange. Und da rede ich nicht von meiner 79 jährigen Mutter.
                Natürlich muss das nicht jeder verstehen (ich kann ja auch kein Auto reparieren), aber selbst Informatikstudenten sind da erschreckend oft überfordert.
                Nur weil Tablets und Smartphones Alltagsgegenstände geworden sind, hat das nicht zu mehr Informatik-Wissen geführt.

        • Ich halte das für sehr optimistisch und bin nach wie vor davon überzeugt, dass einige hier die jungen Leute überschätzen. Nicht in dem Sinne, dass sie „zu doof“ wären, es fehlt einfach das Interesse, in diesen Bereichen etwas Energie aufzuwenden. Bevor da irgendwas an der Netzwerkkonfiguration geändert wird, werden sich die meisten stattdessen alternative Portale suchen. Da ist es eher die „Generation 60+“, die sich die Mühe macht.

        • … dem Bankschalter trauere ich nicht hinterher, aber der guten alten D-Mark …

      • Der normale Internetnutzer kennt aber immer einen, der einen kennt.

    • > Die die die das jez beschließen wissen nicht wie man das umgeht
      > weil vermutlich alte Menschen Ü60 und absolute DAUs.

      Ja, genau, die dummen alten Menschen.

      DNS wurde 1983 erfunden.
      TCP ist von 1981, UDP von 1977.
      HTTP von 1991.
      HTML von 1992.

      Entschuldige bitte, dass dumme, alte, inzwischen über 70-80jährige das alles für dich erfunden haben.

      • „FreePorn“ ist schon ein putziges Kerlchen und bestimmt auch die hellste Kerze im Leuchter.

      • Ja, und? Recht hat er doch. Da muss ich mich nur in meiner eigenen Altersklasse (45-50) umsehen. Da schaffen es die meisten zwar noch, den Rechner einzuschalten und unfallfrei einen Browser zu öffnen, das war es aber auch schon. Router einrichten? Betriebssystem installieren? Netzwerkeinstellungen ändern geschweige denn verstehen? Das kommt für >80% meiner Altersgenossen kurz hinter Raketenwissenschaft. Bei vielen wird ebay.de aufgerufen, indem man das bei Google eintippt statt in die Adressleiste.

        Bei Ü70 sieht das im Schnitt noch deutlich finsterer aus mit IT – da sind viele schon mit der rudimentären Bedienung eines Rechners überfordert – und da ändert es auch nichts, dass die von Dir genannten Grundlagen mal von einer Handvoll Mitgliedern dieser Generation erfunden worden ist.

        • Erdferkel says:

          Mein Gott, aus welchem Erdloch bist du denn gekrochen? Nicht jeder lebt unterhalb der Grasnarbe…

        • > Da muss ich mich nur in meiner eigenen Altersklasse (45-50)
          > umsehen. Da schaffen es die meisten zwar noch, den Rechner
          > einzuschalten und unfallfrei einen Browser zu öffnen, das war
          > es aber auch schon.

          Komisch. Den gleichen Eindruck habe ich, (52), wenn ich jungen Menschen etwas erzähle, was auch mal ausserhalb von iPhone-TikTok-Tinder liegt.

          These:
          Überhaupt kein Altersthema. Meine Generation hat in den 1980ern ihre Rechner per BBS via Modem vernetzt, bevor es hier Internet gab, und so Software und Pornobilder getauscht.

          Sondern:
          Deutschland ist heute einfach das Land von „ich will das bloß benutzen, ohne Informatik studiert zu habe, das muss einfach funktionieren“.
          Von wegen Land der Ingenieure, das war mal. Die Deutschen wollen Mercedes fahren, und wenn der nicht fährt: Kundendienstnummer anrufen. Das ist ihnen 45.000 Euro wert.

          Es ist ja nicht bloß der Computer. Vom Fahrkartenautomat bis zur Pizzabestellung ist plötzlich alles angeblich „so kompliziert!!!!1111“, obwohl es eigentlich einfacher als je zuvor ist.

          Früher lag einem neuen Auto eine Anleitung bei, wie man mackige Kolben selbst an der Drehbank abdrehen kann, damit man die Werkstatt spart.
          Heute steht auf jeder Plastiktüte: Nicht über den Kopf ziehen, nicht essen.

          • Fast vollständige Zustimmung, denn es gibt zum einen Ausnahmen und zum anderen war das doch schon immer so. Neue Technik ist am Anfang nur was für Nerds, die sich natürlich perfekt auskennen (siehe Autos). Sobald es Alltagsgegenstände werden, nimmt das durchschnittliche Wissen der Verwender ab.
            Das ist auch OK so, nur sollte man nicht meinen, dass wegen der Verbreitung und Verwendung von „Computern“ (u.a. Smartphones, Tablets) das Wissen darüber zunimmt.

            • Ich denke schon, dass wir generell eine „ent-technisierung“ erleben.

              Für meinen Vater war es in den 70ern eine Selbstverständlichkeit, sich unter’s Auto zu legen und den TÜV-fit zu machen. Der ist kein Handwerker, aber mit Popnieten Bleche über die Rostlöcher und Dreck drüberschmieren — konnte jeder.

              Gut, jetzt kann man sagen, heutzutage rosten die Autos nicht mehr. Aber das betrifft ja eigentlich alle Sachen: Wer hat denn noch eine eigene Bohrmaschine im Haus, oder eine Säge? Mal eben den Wasserhahn austauschen oder ein schmuddeliges Stück Tapete ersetzen? Lichtschalter austauschen?

              Es hat seinen Grund, warum bei IKEA-Möbeln oft Werkzeug dabei ist. Die Leute hätten zuhause keinen Inbus-Schlüssel. Und das finde ich ehrlich gesagt (OK, Bubble meiner Generation) komplett schräg.

              Für mich ist es selbstverständlich, wenn man z.B. eine Dachschräge hat, dass man sich ein passgenaues Bücherregal da selbst drunterbauen kann. Und sei es durch zurecht sägen eines Regals von IKEA.

              DNS ist dagegen doch piece of cake. 🙂

    • Leider(!) voll daneben.

      Entscheidungsträger in diesem Thema sind weder Ü60, noch zwangsweise DAUs. Siehe hier: https://netzpolitik.org/2021/kommentar-niemand-kann-jugendliche-vor-pornos-schuetzen/

      Der im Artikel erwähnte Tobias Schmid ist Baujahr 1970. Aufgrund Alter und Beruf würde ich sagen, dass er jetzt sicher kein krasser Techie ist, aber DAU wage ich zu bezweifeln.
      Übrigens: Den Artikel bitte ganz durchlesen, es lohnt sich, so oft und schnell hintereinander hatte ich mir noch nie an die Stirn gefasst.

      Und die die geschützt werden sollen, haben leider mehrheitlich keine Ahnung von IT. Zum einen, da sie (surprise) Kinder/Jugendliche sind. Zum anderen, da sie durch die aktuelle Tech-Branche auch zu Konsumenten und nicht Nutzern erzogen werden. Macht aus wirtschaftlicher Sicht ja sogar Sinn, da man Leuten, die keine Ahnung von etwas haben, das Geld leichter aus der Tasche ziehen und generell kontrollieren kann.

      Von dem her finde ich das ganz und gar nicht lustig. Ist ne richtig schlechte Entwicklung.

  13. Tja, aber Hauptsache man kann über yout… lernen wie man Waffen selber bauen kann. Nächster Schritt dann die Pornosammlung in Stahlschrank einschließen damit der Sprössling die nicht in die Finger bekommt.
    Einen 100% Schutz wird es nie geben. Da hat man schnell mal einen Person in der Hand der fotografiert wird. Die Kids sind ja nicht blöd^^Startseiten schwärzen und Zugang durch Anmeldung. Damit wäre der Betreiber raus. Lücken wird es immer geben

  14. reicht doch, wenn einer weiss, wie das geht und den anderen dann einfach die IP verrät.

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