Fünf gegen Willi: Porno-Portal xHamster droht Netzsperre

Wir berichteten schon Anfang Dezember darüber, dass die Landesanstalt für Medien gegen Porno-Portale vorgegangen ist. Konkret handelte es sich um xHamster, Pornhub und YouPorn. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hatte damit der Beschwerde der Landesanstalt für Medien NRW recht gegeben. Konkret ging es darum, dass die Anbieter in Zypern sitzen und jene frei zugänglichen pornografischen Inhalt im Netz verbreiten.

Nun gibt’s eine neue Wasserstandsmeldung. Eine Netzsperre droht dabei xHamster. „Bei xHamster haben wir einen bestandskräftigen Bescheid, gegen den keine Rechtsmittel mehr möglich sind„, so der Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Tobias Schmid, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Andere Portalbetreiber haben laut Bericht gegen die betreffende Beschwerde geklagt, wobei laut Schmid die Rechtslage ziemlich eindeutig sei.

Es ist Pornografie, es gibt keine Altersverifikation und es ist deutsches Recht anwendbar.

Im Falle xHamster sei es so, dass man jegliche Kommunikation mit der Aufsichtsbehörde verweigere. Ebenso gibt’s keine Bemühungen, das Angebot legal zu gestalten. Jetzt trete man an Vodafone und Telekom heran. „Wir haben sie über den Umstand informiert, dass es illegale Inhalte in ihren Netzen gibt, die zu sperren sind und hören sie dazu derzeit an. Dann entscheiden wir.“ Sowohl Telekom als auch Vodafone teilten mit, dass man die Zugangssperren umsetzen werde, sofern angeordnet.

Ich schrieb es bereits: ein Kampf gegen Windmühlen. Portale gibt’s genug, ebenso sind die Netzsperren oftmals recht einfach zu umgehen.

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74 Kommentare

  1. DNS rein und gut ist. Entweder im Browser oder direkt in den Router. Benutze selber immer 1.1.1.1. da interessiert einem nicht, wenn wieder irgendeine Seite gesperrt wird.

    • Sehr Datenschutzfreundlich

      • the customer says:

        Wenn dir Datenschutz wichtig ist, solltest du aber auch nicht auf free porn Seiten gehen.
        Am Ende gibt es Datenschutz eingeschränkt nur dann, wenn du deinen eigenen DNS Server betreibst, der direkt über die Root Server geht. Aber wohin die Pakete gehen, weiß dein Provider auch. Also kein Danteschutz. Oder du nimmst Tor, aber dann wissen die Exit Node Betreiber wo es hingeht, wenn sie viele Tor Nodes betreiben.

        • Wenn dir Datenschutz wichtig ist solltest du ausschließlich auf kostenfreie Pornoseiten gehen. … Und Tor um die deutsche Zensur zu umgehen ist vielleicht ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen geschossen, oder? 😀

          • Zumal, wenn Tor nicht korrekt eingerichtet ist, zum Eigentor wird und man für anderer Leute echter Straftaten belangt wird.

            …und aktuell gibt es ja auch kritische Berichterstattung, dass „irgendwer“ dermaßen viele Tor-Nodes betreibt, dass „er“ den Traffic de-anonymisieren kann.

            Und dann viel Spaß, wenn man in die Mühlen der Behörden gerät, weil man als versehentlicher Exitnode für Drogenhändler oder Terroristen enttarnt wurde.

            Das wird Wachtmeister Dimpelhuber von der Dienststelle 99 sicher verstehen, wenn man ihm dieses Tor-Ding erklärt. Ich weiss noch, wie ich mal bei der Polizei nicht durchgedrungen bin damit, dass ich den Diebstahl meines Laptops auf die Minute genau einordnen kann, weil genau dann das minütliche pollen auf meinen privaten Mailserver in den Logs aufhörte. „Wie schreibt man Server“ war da noch das kleinste Problem. Nur mit Glück kam ich straffrei davon, obwohl ich so einen Mehlsörver am laufen habe!

  2. Schließe jetzt das 12 Monats Abo für unseren tollen VPN Client ab und erhalte eine Rolle Zewa gratis.

  3. Und das ist auch bei allem, was man über dieses Portal schon gehört hat, das einzig richtige.

  4. Dann nimmt man einen anderen DNS-Server und -zack- ist die Seite wieder erreichbar. Das bekommt jeder Heranwachsende im Zielgruppenalter nach 2 Minuten Recherche bei Google hin 😐

    • Aber auch DNS Anbieter sind nicht davor geschützt, dass sie Sperren müssen.
      So ist Quad9 letztens gerichtlich dazu aufgefordert wurden, irgendeine Filesharing Steamingseite zublockieren.
      Und auch VPN Anbieter sind letztlich Provider, die wieder irgendwelchen Gesetzen unterliegen und gerichtlich herangezogen werden können.
      Aber es stimmt natürlich, man wird sie nicht alle kriegen.
      Da müssen dann ganz andere Sperr- und Zensur Infrastrukturen eingerichtet werden, wenn man solche Seiten unterdrücken will.

      • Dann macht man eben seine eigene DNS Auflösung auf den Root DNS Servern, fertig.

        • > Dann macht man eben seine eigene DNS Auflösung auf den Root DNS Servern

          Dann sagt das neue Gesetz, dass DNS-Ports generell durch den Zugangsprovider zu sperren sind, die nicht SEIN DNS sind. Dann sagt das Gesetz, dass darauf 1 Mio Euro Strafe oder 2 Jahre Haft stehen — weil das als Kindesmissbrauchsterrorismus gilt. Aluhut? Dann bitte mal gucken, was passiert, wenn Du ’nen Film ins Netz stellst.

          Alles, was Du tun kannst, um das technisch zu umgehen, ist wieder
          a) feststellbar
          b) verbietbar
          c) so kompliziert, dass es keiner macht

          Und dann kippt die öffentliche Meinung. Beispiel: Ich nutze in der Familie Telegram statt WhatsApp, weil ich die App besser finde. Was derzeit in den Medien über Telegram als MissbrauchsQuerdenkerTerrorismus-Platform steht, geht auf keine Kuhhaut. Dabei ist es eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Der Staat hat, so wie bei Briefen, in meinem IM nix zu gucken und nix zu suchen, auch wenn ich meinem Kumpel Hakenkreuze schicke.

          • Was immer geht ist ein VPN.

            • > Was immer geht ist ein VPN.

              Was immer TECHNISCH geht ist ein VPN. Aber ein vertrauenswürdiges VPN kostet Geld, und schon gibt es über eine Finanztransaktion eine Möglichkeit, den Gesetzesverstoss festzustellen und zu sanktionieren.

              Abgesehen davon — der Staat vergibt und kontrolliert Lizenzen einen PKW zu bewegen, er kann das gleiche mit VPNs machen.

              Leute.

              Was ich sagen will: Es gibt IMMER eine Möglichkeit, ein Kilo Koks im Ausland zu bezahlen und nach Deutschland zu bringen. Es ist nur einfach dermassen heftig sanktioniert und kontrolliert, dass man halt lieber die Finger davon lässt.

              Plus, siehe Canabis: Am Ende ist die Sanktion dann auch gesellschaftlich dermaßen akzeptiert, dass eigentlich unsinnige Gewichtungen wie „Gras vs. Vodka“ nicht den Common Sense haben sollten, den sie haben. Du kannst dann Steuermilliarden ins Ausland verschieben, aber NICHT mehr ’ne Tüte rauchen und 3 Wochen später Auto fahren, ohne deine Lappen zu verlieren. Da muss man grad nur mal gucken, wie die Presse „Telegram“ als Terroristenmedium kaputtschreibt, einfach nur, weil der Staat da nicht abhören kann. Briefe, anybody? „Terroristenmedium“?

              Technik löst keine gesellschaftlichen Probleme.

              Das Problem ist hier, dass der Staat mal wieder mit seinen unegalen Pfoten ans Netz rangrabbelt. Und der Ausweg kann nicht sein, dass wir Nerds uns Darknet-Software mit P2P-Technologie installieren, zusammengehackte Routing-Software auf Raspis aufspielen oder VPNs über Schweden tunneln „…solange wenigstens das noch legal ist…“.

              Der Weg muss sein, dass wir, wie wir das vom Briefgeheimnis vollkommen zurecht schon kennen, persönliche Schutzrechte auch im digitalen Bereich haben. Und das betrifft Pornos ebenso wie Free Speech und verschlüsselte Messenger und ANGEMESSENE Sanktionen bei Copyright-Verletzungen und und und.

              Das betrifft vor allem auch mal die Erfahrung, die wir hierzulande mit drei Diktaturen gemacht haben, nämlich dass wir lieber mal einen schmerzlichen Missstand ertragen, als grundlegende Rechte wegzubomben! Lieber ein Hakenkreuz zuviel ertragen, als 200 Kinderpunks vor Gericht zu zerren, die ein durchgestrichenes auf ihrer Kutte haben.

              Freiheitsrechte funktionieren auf Dauer nur, wenn die breite Masse der Menschen sie nutzen kann und nutzt! Alles, was Nerdlösungen sind, wird irgendwann still und heimlich im Fischereiausschuss der EU unter Nichtbeachtung durch die Presse weggemacht.

              Ja, sorry, Rant. Aber ist ja auch echt wichtig, ehrlich jetzt mal.

              • Free speech?
                Das ist amerikanischen Konstrukt.

                • > Free speech?
                  > Das ist amerikanischen Konstrukt.

                  Würde ich nicht sagen. Unser Grundgesetz liest sich da ähnlich.
                  …und dann kamen die Ausführungsbestimmungen… 🙁

                  • Das Grundgesetz gilt gegenüber der Hoheitsgewalt, d. h. dem Staat, nicht Unternehmen oder Privatpersonen.

                    (Das wird eher über weitere Gesetze geregelt, die erlassen werden können)

                    Dein Recht auf freie Meinungsäußerung ist erst verletzt, wenn der Staat (!) dir diese nicht mehr zulässt.

              • Jörg, du vermisst bei deinem Briefvergleich aber einige Dinge:
                – Das eben tatsächlich illegale Aufnahmen auf diesen Pornoplattformen hochgeladen werden. Gegen den Willen und heimlich im besten Falle davon, im schlechteren Vergewaltigungen und Menschenhändlerei.

                Ich habe ja nirgendwo gelesen, dass DE jetzt irgendwelche Pornoseiten sperren möchte, nur weil dort BDSM oder Analsex gezeigt wird.

                Und zu Telegramm: Du beziehst dich nur auf Direktchats. Die große Gefahr geht aber von großen Gruppen- und Infokanälen aus, von denen Falschmeldungen verbreitet werden oder sich Personen für Straftaten oder gar Verbrechen verabreden. Soweit mir bekannt ist, ist *dies* doch die große Kritik an Telegramm, und dass diese Gruppen existieren dürfen, und nicht irgendwelche Direktchats.

                • > Jörg, du vermisst bei deinem Briefvergleich aber einige
                  > Dinge: Das eben tatsächlich illegale Aufnahmen auf diesen
                  > Pornoplattformen hochgeladen werden.

                  Da vermischt sich nichts. Es geht um Jugendschutz. Rechtsbruch ist ein komplett anderes Thema.

                  > Und zu Telegramm: Du beziehst dich nur auf Direktchats.
                  > Die große Gefahr geht aber von großen Gruppen- und Infokanälen aus

                  1. Es wird derzeit eine Kampagne gegen Gruppen geführt mit dem Ziel, Telegram zu „kontrollieren“. Damit wird die Verschlüsselung aufgehoben, die jegliche Kommunikation betrifft.

                  2. Ich sag’s mal ganz direkt: Ich verstehe, dass man nach den Erfahrungen aus dem 3. Reich bestimmte Regeln aufgestellt hat. Ich sehe durchaus, dass Freiheitsrechte ein gewisses Spannungsfeld aufbauen. Ich habe Bauchschmerzen, aber unter’m Strich bin ich dafür, dass wir in Deutschland ein „Free Speech“ einführen, bei dem jeder alles sagen darf. Sprich: Aufhebung von Gesetzen wie Volksverhetzung, H*olocaust-Leugnung etc.

                  Damit das klar ist: Das sind überhaupt keine Ansichten, die ich vertrete.

                  Ich habe aber derzeit weniger den Eindruck, dass Leute mit Hakenkreuz-Tätowierung die Gesellschaft bedrohen, als vielmehr superkorrekte Cancel-Kultur-Vertreter. Wir müssen wieder ein Klima in diesem Lande bekommen, in dem man jedes Wort sagen kann und jede Meinung vertreten, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen hat. Es kann nicht sein, dass Leute ihre Arbeit verlieren, weil sie finden, man spricht „das N-Wort“ komplett aus. Das gehört zur Meinungsbildung dazu, dass jeder das nach gusto handhaben kann.

                  • > Da vermischt sich nichts. Es geht um Jugendschutz. Rechtsbruch ist ein komplett anderes Thema.

                    Nein, eben nicht – es greift doch direkt ineinander über!
                    Keine Altersverifikation oder schlampig umgesetzt? Dann können ja auch Minderjährige was hochladen.
                    Oder Accounts verifizieren. Ich erinnere: Auf Pornhub war eine Minderjährige, die quasi zu Sexarbeiter gezwungen oder vergewaltigt wurde, verifiziert.

                    Wenn das passiert: Dann ist die Verifikation offenbar nichts wert oder irgendwie sicher.

                    > 1. Es wird derzeit eine Kampagne gegen Gruppen geführt mit dem Ziel, Telegram zu „kontrollieren“. Damit wird die Verschlüsselung aufgehoben, die jegliche Kommunikation betrifft.

                    Auf welche Gruppen genau beziehst du dich?

                    > 2. Ich sag’s mal ganz direkt: Ich verstehe, dass man nach den Erfahrungen aus dem 3. Reich bestimmte Regeln aufgestellt hat. Ich sehe durchaus, dass Freiheitsrechte ein gewisses Spannungsfeld aufbauen. Ich habe Bauchschmerzen, aber unter’m Strich bin ich dafür, dass wir in Deutschland ein „Free Speech“ einführen, bei dem jeder alles sagen darf. Sprich: Aufhebung von Gesetzen wie Volksverhetzung, H*olocaust-Leugnung etc.

                    *grübelt*. Ich glaube, dass ist eine Diskussion für sich, schon alleine aufgrund der Ausmaße.

                    >Ich habe aber derzeit weniger den Eindruck, dass Leute mit Hakenkreuz-Tätowierung die Gesellschaft bedrohen, als vielmehr superkorrekte Cancel-Kultur-Vertreter.

                    Okay, wie wirst du denn selbst dadurch bedroht, was darfst du denn nicht mehr sagen? Meinst du auch hier in den Kommentaren, dass etwas dabei ist von dir, dass man nicht mehr sagen darf?

                    > Es kann nicht sein, dass Leute ihre Arbeit verlieren, weil sie finden, man spricht „das N-Wort“ komplett aus. Das gehört zur Meinungsbildung dazu, dass jeder das nach gusto handhaben kann.

                    Das wird bei einmaliger Verwendung sicherlich auch nicht passiert sein, dazu ist unser Arbeitnehmerschutz zu streng.

  5. Wird genauso gut funktionieren wie bei kino to. Für jede ausgeschlossene Seite kommen drei neue hinzu. Und jeder der nicht auf den Kopf gefallen ist kann diese DNS Sperrungen eh umgehen.

  6. Das Gesetz wirkt und die Verbreitung von Pornographischen Materialien wird endlich unterbunden. Man sollte sich ein Beispiel am Australien nehmen.

    • @Martin
      Ich hätte lieber eine Klarnamenspflicht mitsamt geprüfter Wohnadresse und Telefonnummern für jedes Posting im Internet, damit man sich auch persönlich für den von euch geschriebenen Unfug bedanken kann.

      Anonym die Kontollpflicht fordern, was für Witzbolde es gibt.

      • Damit triffst du viel zuviele Unbeteiligte mit. Der Witz ist doch, dass in den einschlägigen Facebook, Telegramm und sonstigen Gruppen die Leute völlig frei unter ihrem richtigen Namen posten und Hetze verbreiten. Es gibt eben nur keinerlei Konsequenzen dafür. Schon alleine weil die Strafverfolgung dort nicht hinterher kommt oder sich nicht für dieses neumodische Internet interessiert. Die ganzen Spinner geben offen Zu wer sie sind und wo sie wohnen. Klarnamenpflicht ist nun wirklich die dümmste Idee und spielt lediglich den falschen Leuten in die Hände, siehe rechte Todeslisten etc.

        • Ich hatte mich mal mit einer Dame im Internet gezofft. Diese hat einen meiner Kommentare als beleidigend angesehen und Strafanzeige erstellt. Wurde auch bearbeitet, so richtig mit Vorladung zur Aussage bei der Polizei usw. Also die Jungs und Mädels bei der Rennleitung sind schon dahinter.

  7. Wir haben sie über den Umstand informiert, dass es illegale Inhalte in ihren Netzen gibt, die zu sperren sind und hören sie dazu derzeit an. Dann entscheiden wir.

    Aha. Telekom und Vodafone hosten xHamster? Bestimmt wegen der geringeren Peeringkosten.
    Spaß beiseite: wann darf sich das Bürokratentum endlich nur noch zu Dingen äußern die es auch versteht? Auch wenn es dann durchaus still würde.

    Es ist sinnlos etwas zu sperren was mit dem Bemühen einer Suchmaschine nach 2 Minuten ausgehoben ist. Das ist reiner Aktionismus.

  8. Digital Native says:

    Bei den schmuddelfilmchen hört’s aber langsam auf! Wie soll man so die ganzen Lockdowns überstehen?

  9. Was Hänschen ned lernt, lernt Hans nimmer mehr!! Das ist wie bei einer Hydra schlägst ein Kopf ab, wachsen 5 neue nach oder so. Klar ist es nicht gut, das es solche Seiten gibt, aber auch ein Kampf gegen Windmühlen.

    Ich denke als Eltern von Minderjährigen ist da ehr die Erziehung gefragt und es gibt auch genug technische Möglichkeiten, den „Kindern“ gewisse Seiten zu sperren. Aber ich würde hier ehr das Gespräch suchen und Aufklärungsarbeit leisten, als gleich technisch was zu verbieten. Denn wir wissen ja alle, alles was verboten ist macht es für Kinder ja nur noch intressanter.

    • Sehe ich auch so, Erziehung ist Aufgabe der Eltern, nicht von Staat und Unternehmen.

      • Es geht hier aber nicht um „Erziehung“.

        • Aber sicher doch. Du bekommst auf jedem Pronokanal BDSM angeboten.

          • > Du bekommst auf jedem Pronokanal BDSM angeboten.

            Ja. Und ausserdem in wandfüllenden Werbeanzeigen von Astra. Und wenn wir auf der straße an einem Sexshop vorbeikommen. Und in lustiger Fernsehwerbung, in der Päckchen vertauscht wurden und das Kind kriegt einen Dildo.

            Und wenn wir an der Kasse stehen, sind auf den Tabakprodukten Bilder von Geschwüren, von sterbenden Vätern auf der Intensivstation, von heulenden Müttern und Kindern an offenen Gräbern. Alles OK, gewollt, akzeptiert, oder wie im letzten Fall, sogar vorgeschrieben.

            Aber SCHLIMM soll es sein, wenn mein Kind offensichtlich schon soweit entwickelt ist, dass es neugierig wird und mal googelt? Ne, sorry, bin ich als Vater nicht bei dir.

    • @Celli „aber auch ein Kampf gegen Windmühlen“
      Der übliche vergebliche Weg, um soziale Probleme mit Technik zu lösen. Man unterteilt die Menschen einfach in noch mehr Kasten.

      Die Hürden werden so hoch gebaut,wie es zum Erreichen des Ziels erwünscht ist, scheiss auf Kollateralschäden wie Informationsfreiheit. Die Aufklärungsseiten können ja dagegen klagen… Siehe DMCA und „In response to a legal request submitted to Google, we have removed 2 result(s) from this page“ bei der Suche nach dem Wort „Analsex“. Ami at it’s best.

      Zuerst holte man sich über reisende Bekannte die Skandinavienpornos, um Wissenslücken zu füllen die verklemmtes Elternhaus und die eine Biologie Schulstunde hinterliessen. Heute wo die Gesellschaft noch verklemmter und prüder reagiert, muss man für echte Brustwarzen wohl Internet aus Zypern anschauen.

  10. Hahaha.. Geile Überschrift.
    Musste echt gut lachen.

  11. Aber immer schön aufheulen, wenn irgendwelche Dissidenten und unerwünschte Demonstranten (=Kriminelle nach Lesart mancher Regierungen) auf in ihrem Land für illegal erklärte ausländische Medien zugreifen wollen und das gesperrt ist.

    Liebe Machtausübende, ihr müsst also nur (wie woanders fast vollendet) Totalkontrolle für jeden Einwohner einführen, dazu die Gedankenpolizei weiter ausbauen, und schon seid auf dem besten Weg dahin. Bloß keine nackten Menschen anschauen, wo kämen wir denn dahin wenn das *jeder* könnte. Free Assange! statt dauerbrechreizerregender Doppelmoral, mein Wunsch für 2022.

  12. Fünf gegen Willi made my day.

  13. Puh, geht noch. Glück gehabt.

  14. Wie sagte Dr. Cox aus Srubs so treffend:

    „Ich bin sicher, wenn man im Internet die Pornos verbieten würde, gäbe es bald nur noch eine Seite – und auf der steht ´Gebt uns die Pornos wieder!´“

  15. Kann man ja mal die Chinesen fragen, wie man sowas richtig sperrt. Technisch machbar. So dass 99% der Nutzer scheitern und den rechtswidrig handelnden Anbietern ein wirtschaftlicher Nachteil entsteht. Wobei eine EU-weite Regelung besser wäre.

    • Vielleicht kenne ich auch nur Chinesen aus dem 1%, weil die im Ausland gewohnt oder studiert haben. Aber die scheren sich einen Dreck um die Sperren und rennen alle mit VPN durch die Gegend. Inklusive WhatsApp, Facebook und was man so nicht nutzen können sollte.

      • @THO „Aber die scheren sich einen Dreck um die Sperren“
        Bis mal ein paar Leute vom Staatsschutz deine chinesischen Bekannten aus ihrer chinesischen Wohnung zu einem informellen Gespräch an unbekanntem Ort abholen.

        So ganz DDR-like ist es hier&heute in der vereinigten Dönerrepublik zum Glück *noch* nicht. Aber wie man sieht, die Kommerzverteidiger faschistischer Couleur wünschen genau das, sogar EU weit. Nachdem DE bereits wegen der Vorratsdatenspeicherung ein Verfahren droht.

  16. Wehret den Anfängen. Zuerst müssen die Zugangsprovider sperren, dann gibt es irgendein Gesetz gegen „Umgehung wirksamer Sperren“, dann wer VPN- und DNS-Anbieter per Gesetz gezwungen, und dann haben wir den Salat.

    Wenn man Zugangsprovider zwingen kann, http-Anfragen zu blockieren, dann kann man sie auch zwingen, DNS-Anfragen zu blockieren, und dann könnt ihr 1.1.1.1 und 8.8.8.8 eintragen wie ihr wollt, die Antwort geht nicht durch.

    Dieser ganze Jugendschutzbehörde muss weg. Eltern nehmen gern Ratschläge an, aber wie ich den Internetzugang, Filme, Games etc. für mein Kind gestalte, muss allein MEINE Sache sein. Ich freue mich über jede Altersempfehlung auf einem Buch, Film oder Spiel, aber das ist dann eine EMPFEHLUNG, und keine deFacto-Zensurbehörde.

  17. Nette Überschrift. 😉

    Wie wird gesperrt? Mit fett krasser DNS-Sperre? 😀

  18. @Jörg
    es gab schon mal Klagen gegen einen der eine Anleitung gezeigt hatte wie man die Werbung bei B ild umgeht. Dieses Video brachte ihm eine Klage ein und er musste es entfernen. Soweit zu dem Thema.
    Wir nähern uns immer mehr George Orwell 1984 und dem Chinesischen Staat

  19. Brüller, der Vater sieht ein Sperrbildschirm und sein Puppertier ändert einfach die DNS von seinem Client.

  20. Wenn das durchgeht, dann weiß ich jetzt schon 20 Seiten, die nichts mit Pornos zu tun haben und auch keine ab 18 Verifikation haben. Die Klagen gewinne ich alle. Damit macht man als Anwalt richtig Schotter.

    • Ist doch ein ganz anderer Sachverhalt: „Es ist Pornografie, es gibt keine Altersverifikation und es ist deutsches Recht anwendbar.“

      • das hatte Uschi damals auch s.ä. gesagt. Geholfen hat es nicht, ihr geschadet auch nicht. Heute sitzt sie als mächtige Frau in Brüssel.

        Was schauen Sittenwächter eigentlich heimlich ?

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