Xbox stellt ein Erzwingungs-Strike-System vor

Xbox hat ein neues Erzwingungssystem eingeführt, um die Konsequenzen von Verstößen gegen die Community-Standards transparenter zu machen. Spieler erhalten bei Verstößen Verwarnungen, die jeweils 6 Monate gültig sind und im Account gespeichert werden. Mehrere Verwarnungen in diesem Zeitraum führen zu längeren Sperren. Zwei Verwarnungen führen zu einer eintägigen Sperre der sozialen Funktionen, vier Verwarnungen zu einer einwöchigen Sperre und acht Verwarnungen zu einer einjährigen Sperre. Damit sind unter anderem der Xbox-Chat oder Party-Chat, aber auch Multiplayer gesperrt. Wie viele Verwarnungen man hat, kann man jederzeit in der Erzwingungsverlauf einsehen. Alle Spieler starten mit einer „weißen Weste“ von null Verwarnungen. Das System soll die Spieler informieren und durch immer härtere Strafen von wiederholten Verstößen abschrecken. Die Daten zeigen laut Microsoft, dass die meisten Spieler ihr problematisches Verhalten nach einer Verwarnung einstellen. Das System gilt ab sofort.

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Als ehrenamtlicher First-Level-Support und quasi Apple-Jünger, der gerne seine Lebenszeit in Tech-Blogs verbrennt, stehe ich auch gerne für hitzige Diskussionen zur Verfügung.

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31 Kommentare

  1. Einen Grund mehr die XBox zu meiden. Ich halte von solchen Sperren absolut nichts. Zumal die Nutzer für die Zugänge bezahlt haben. Gut, dass es wenig online Spiele und lieber Kampange spiele. Da kann ich soviel fluchen und schreien wie ich will 😉

    • Konsolen sind einfach PCs in schlecht.

      • Ganz im Gegenteil. Grade für Leute, die ihre Ruhe haben wollen, sind Konsolen die bessere Wahl. Am PC hat jeder eine Tastatur vor sich und die meisten auch ein Headset auf dem Kopf. Das war vielleicht 1999 toll und spannend, in 2023 sind das aber einfach nur Mittel, um Gift zu spucken.

        • Konsolen sind noch geschlossenere Systeme als jeder Windows-PC. Fanmods gibt es für Konsolenspiele nicht. Man hat keine Möglichkeit, ein echtes Backup seiner Spielstände anzufertigen. Auf dem PC geht beides und man braucht nicht mal irgendeinen kostenpflichtigen Cloud-Service dafür.

          Konsolenspiele haben ein eingebautes Verfallsdatum, weil sie voll und ganz von der Hardware (und der Software darauf) abhängig sind, die irgendwann kaputtgeht und nicht mehr hergestellt wird. Dazu sieht es mit Abwärtskompatibilität bei Konsolen generell düster aus, meine PS3-Titel laufen auch auf der PS5 genauso wenig wie Wii-Spiele auf der Switch. Und keine andere Sparte der Medienbranche pflegt ihre Altbestände so schlecht wie die Videospielindustrie. Im Gegensatz dazu kann ich unter Windows 10 noch heute 99 % aller Spiele, die ich je besessen habe, zocken, ich brauche höchstens hier und da ein optisches Laufwerk. Das eingebaute Verfallsdatum hat man hier nur bei Titeln, die grundsätzlich eine Online-Verbindung zu den Servern des Publishers erfordern.

          Der finanzielle Vorteil von Konsolen durch die subventionierte Hardware wird nicht nur wegen höherer Spielepreise schnell wieder aufgefressen, sondern auch dadurch, dass man aufgrund der obigen Gründe genötigt ist, generell neue Spiele zu kaufen, und am besten möglichst viel davon, damit sich die Anschaffung auch wirklich gelohnt hat. Auf dem PC sind die Spiele schon da und man kann mit ihm noch eine ganze Menge mehr anstellen als bloß zu zocken, da hat man diesen Druck nicht.

          Also ja: Konsolen haben im Vergleich zum PC praktisch nur Nachteile. Echtes Plug and Play, wie es früher der größte Vorteil von Konsolen gegenüber dem PC war, gibt es nur noch mit Einschränkungen bei der Switchy ansonsten haben die Konsolenhersteller erfolgreich die negativen Seiten von PCs übernommen, ohne die positiven nachzumachen.

          • Mike Leitner says:

            Was redest du denn bitte? Etwas reflektieren wäre manchmal nicht schlecht.
            Konsolenspiele haben kein eingebautes Verfallsdatum, oft gehen die Spiele länger als PC Spiele, aufgrund von Windows Inkompatibilität, etc.
            das mit den Kosten ist auch nur so halbwahr. Ein pc kostet aktuell ein Vielfaches mehr als eine Konsole, der Preisvorteil wäre bei frühestens 40 Spielen da, das rechnet aber nicht PlayStation plus oder Xbox GamePass mit ein. Zusätzlich braucht der pc teurere Peripherie. Was das Plug and Play angeht, ist das auf den Konsolen auch noch deutlich einfacher als auf dem PC. Es ist immer noch genauso Plug-and-Play wie vorher.

            • Ich würde dem gar nicht lange antworten. 100% am Thema vorbei und legt es eh nur darauf an, ein Streitthema zu starten.

            • Richtig lesen wäre nicht schlecht. Für einen neuen PC muss man sich nicht unbedingt neue Spiele kaufen, für eine neue Konsole schon. Und im Schnitt kostet dasselbe Spiel auf dem PC immer noch 10 Euro weniger als auf den Konsolen, auch wenn das bei TRIPLE-AAA-Titeln heute seltener vorkommt als noch vor ein paar Jahren.

              Mal ganz davon abgesehen, dass sich manche Spielegenres prinzipbedingt schlecht oder gar nicht für Konsolen eignen, weil sie sich nur mit Maus und Tastatur sinnvoll steuern lassen, wohingegen man problemlos Gamepads an PCs verwenden kann, wenn es sich für das Spiel eher anbietet, weshalb Konsolen-Exklusivität von Spielen auch kein technisch bedingtes, sondern ein künstlich geschaffenes Problem ist, weil sie für die meisten Leute das Hauptargument ist, sich eine Konsole zu kaufen. Es liegt ganz sicher nicht an der Hardware, dass die Xbox Series X gegen die PS5 so abkackt, oder daran, dass Sony so ein überaus sympathisches, kundenfreundliches Unternehmen sei, das bis heute einen geradezu götzenähnlichen Status in der Szene innehabe (letzteren kann man Nintendo und Valve schon eher zuschreiben).

              Womit wir zur Peripherie kommen: Eine einfache Tastatur bekommt man für unter 15 Euro, selbiges gilt für eine Maus. Ob Zocken damit auf Dauer Spaß macht, ist eine andere Sache, aber es gibt ja auch Konsolengamepads im dreistelligen Eurobereich für Leute, die alles rausholen wollen, so wie es mechanische Tastaturen und Gaming-Mäuse gibt. Unterm Strich nehmen sich beide Plattformen da nix. Auch Konsolen brauchen externe Geräte für die Bildanzeige und die Tonausgabe, mit Ausnahme der Switch. Wo genau haben jetzt Konsolen den Vorteil bei der Peripherie?

              Plug-and-Play heißt: Spiel einlegen und starten. Keine Installation, keine Patch-Downloads, all die Dinge, die beim PC immer lästig waren und die man bei Konsolen früher nicht brauchte. Die Switch kommt noch ohne Installationen aus, wenn man auf physische Versionen zurückgreift und das heute seltene Glück hat, ein Spiel zu erwischen, das bei Auslieferung fertig ist und funktioniert. PS5 und Xbox Series X tun es nicht, da ist nix mehr mit Plug-and-Play.

              Was übrigbleibt, ist der reine Anschaffungspreis für die Hardware. Und ja, da kostet ein PC mit gleicher Leistung immer noch erheblich mehr als eine Konsole, aber dafür kann er dann auch hundert Dinge mehr und man hat mehr Kontrolle über das Gerät, was man gekauft und bezahlt hat. Nicht einmal Apple hindert mich daran, ein Windows oder Linux auf einem Mac zu installieren; Nintendo hingegen reagiert mit Accountsperren und Gerichtsverfahren, wenn rauskommt, dass man das Switch-OS (egal, in welcher Weise) manipuliert oder durch ein anderes ersetzt hat. Und wenn man glaubt, Apple sei der Endgegner beim Recht auf Reparatur, kennt man die Konsolenhersteller noch nicht.

              • Es scheint immer nur schwarz und weiß zu geben. PC oder Konsole, iOS oder Android, Verbrenner oder Elektro… ein Hoch auf die Extreme!

                • Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Sachlichkeit bedeute, Ausgewogenheit zu simulieren, wo keine ist. Nicht immer liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Wenn eine Seite sagt, die Erde sei eine Kugel, und die andere Seite behauptet, die Erde sei eine Scheibe, ist die Erde nicht in Wahrheit eine Halbkugel.

              • Ich glaube du lieferst hier grade selbst die größten Argumente, warum die allermeisten Leute lieber mit einem Controller auf der Couch vor dem TV liegen als auf dem Sessel vor der Tastatur des PCs. Man wird einfach weniger zugetextet von Leuten.

                • Klar, weil man ja auch im Spiel zugetextet wird.

                  Hättest du nicht nur Luschen auf der Hand, müsstest du auch nicht ad hominem gehen.

                  • Wir reden hier weiter von Online Gaming oder? Was ich beim Online Gaming am PC an Spam, Toxicity, Elitism etc. in einem Monat lese, ist mehr als was man an der Konsole zu Lebzeiten sieht. Liegt einfach in der Natur der Sache, kaum jemand hat eine Tastatur an der Konsole. Das ist im Jahr 2023 ein echter Pluspunkt für die Konsole. Das Microsoft jetzt auch noch die Leute sanktioniert, die meinen PC Sitten auf die Konsole zu übertragen, ist auch mehr als willkommen.

              • Mike Leitner says:

                Einige deiner Punkte sind wieder ziemlich vereinfacht. Plug-and-Play ist zb nicht Updates ziehen oder co. Offline Spiele lassen sich sogar ohne diese auf Xbox und PS5 starten. Die Updates laden aber zb bei der PlayStation vorab, wenn man das Spiel dann installiert hat. Das Update kann dann halt erst ab einer gewissen Zeit durchgeführt werden. Unglaublich nützlich wenn man nicht die schnellste Verbindung hat und zb in Apex den neuen Patch mit Freunden spielen will. Updates können zu dem auch im Hintergrund bei beiden geladen werden, sie fallen evtl gar nicht so auf. Was der pc aber braucht ist: anti Virus, verschiedene launcher installieren, Treiber suchen und Updaten, richtige Konfiguration für Spiel und FPS ausprobieren. All das ist noch weniger Plug-and-Play bei PC. Außer die Updates gibt’s also kein Problem bei Konsolen damit.

          • Komplett am Thema vorbei. Starke Leistung bei so viel Text.

    • Achso, weil Kevin 5€ bezahlt hat, darf er mich als Uhrensohn beschimpfen? Wenn klar definiert ist wie man sich zu verhalten hat, ist das genau der richtige Weg.

      Ich muss gerade an folgenden Spruch denken: Manchmal glaube ich, das Internet spricht die gleichen Hirnareale an, die auch Affen dazu bringen sich gegenseitig mit Scheiße zu bewerfen 😐

      • Danke Andy, für dein veranschauliches Beispiel. Kevin, Affe und scheiße werfen passt ja hier ganz hin. Nicht. Man kann Nutzer natürlich wegen dem „scheiß“ Melden (sprache müsstest Du verstehen) und wenn MS drauf ein geht, naja dann biste halt mal gesperrt. Ein Nutzer braucht nur verlieren und aus Frust den anderen melden. Und trotzdem hat Kevin für die Leistung bezahlt. Es ist nunmal wie es ist!

        • Es gibt kein Recht auf „Ausrasten“, völlig egal ob man gezahlt hat oder nicht. Wenn ich im Kino ausraste und anfange, Leute in der Manier zu beleidigen, dann schickt mich die Security auch vor die Tür, bezahlte Kinokarte hin oder her.

          Offline muss man sich zusammenreissen oder es drohen Konsequenzen und das gleiche muss einfach auch online gelten.

        • Ich habe ja geschrieben „wenn klar definiert ist … dann“ 😉 Willkür sollte damit umgangen werden. Und wenn Kevin ein Problem mit Stressbewältigung hat, ist das einzig und allein sein Problem. Das rechtfertigt keinen Rage-Modus gegen irgendwen. Wer sich nicht benehmen kann, fliegt raus.

      • Geiler Spruch, merke ich mir 🙂

    • Wenigstens versuchen die etwas gegen Spam, Cheater und co zu tun. Auf der Playstation hatte ich sogar schon üblen Porno Spam.

      • Kann ich so bestätigen, auf der Playstation bekommt man hin und wieder völlig ungefragt nicht so netten Spam. Auf der Xbox dagegen herrscht Ruhe. Und das ist auch gut so!

        Finde ich gut, dass mit Microsoft in Sachen Gaming auch ein „Adult in the room“ ist. Wer sich jetzt drüber aufregt, wird sich in spätestens 10 Jahren drüber freuen, denn wir werden alle älter.

    • Sierra Zulu says:

      Sprich es gehört für dich bei online spielen dazu andere zu beleidigen?
      Joa öh danke dass du Xbox meiden möchtest

  2. Ich weiß gar nicht wieso es so etwas geben sollte? Maximal für Bereiche in denen Kinder spielen könnte ich mir so etwas vorstellen. Man kann doch immer schon jeden Stumm schalten und fertig.

  3. Das wird interessant nach der Übernahme von Blizzard. Bei einigen Spielen wären 50% der Spielerschaft wohl nach wenigen Tagen für ein Jahr gebannt.

  4. Sierra Zulu says:

    sehr schönes system was leider alleine daran hängt wie aufmerksam die mods von xbox sind :/
    fangen die nämlich an jede Meldung durchzuwinken schlägt das ganze schnell den Bumerang…

    • Ich glaube die Effektivität von Mods ist gar nicht so wichtig. Wichtig ist das Vorhandensein des Systems an sich, was als Abschreckung dient. Wie im Beitrag erwähnt, führt ja meistens die erste Verwarnung schon dazu, dass sich die allermeisten im Anschluss benehmen. Hier steht der erzieherische Aspekt wohl im Vordergrund.

      Für mich ein sehr guter Schritt seitens Microsoft und es wäre wünschenswert, wenn andere Plattformen da mitziehen. Nur so lassen sich nachhaltig bessere Manieren im Online Gaming etablieren.

      • Sierra Zulu says:

        naja fast alle social Media Seiten haben ähnliche Regeln.
        Dort sind aber 90% der Mods, freundlich gesagt, komplett unfähig

    • Mike Leitner says:

      Ein Teil der Aufgaben ist da wie üblich an die Ambassadors, eine Community aus Helfern für Xbox, mit ausgelagert. Ich hab das im Artikel nicht erwähnt weil noch nicht viel offizielles vorhanden, aber das System gab es schon vorher.

  5. Alle schön in den Gleichrichter. Kann man sehen wie man will, wer es nicht mag, stellt auf Stumm.

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