Xbox: Konsolen und Abos könnten teurer werden
Im Rahmen der Quartalszahlen von Microsoft gabs auch einiges zur Xbox und den angeschlossenen Diensten zu hören. Der Bereich brummt offensichtlich. Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming, hat verraten, dass der Xbox Game Pass Abo-Service des Unternehmens bereits profitabel ist. Auf der Tech Live-Konferenz des Wall Street Journals verriet er, dass der Xbox Game Pass rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes von Microsofts Xbox-Inhalten und -Diensten ausmacht.
Microsoft hat auch verraten, dass die Zahl der PC-Game-Pass-Abonnements im Vergleich zum Vorjahr um 159 Prozent gestiegen ist und dass mehr als 20 Millionen Menschen Spiele über Xbox Cloud Gaming gestreamt haben, gegenüber 10 Millionen zu Beginn des Jahres. Spannend wird zu sehen sein, wie lange Microsoft die derzeitigen Preise noch aufrechterhält. Bei den vielen Titeln wirken sie teils zu niedrig – und auch das im Test befindliche Familien-und-Freunde-Abo wirkt günstig, könnte aber viele Nicht-Abonnenten in den GamePass-Kosmos locken.
Die Preisgestaltung war ein weiteres Thema während Spencers Auftritt bei WSJ Tech Live, so das US-Medium The Verge. Microsoft hat zwar den Preis für Xbox Game Pass oder seine Xbox-Konsolen nicht erhöht, aber das könnte nicht mehr lange so bleiben, und Spencer hat angedeutet, dass es in Zukunft zu Änderungen kommen könnte.
„Wir haben den Preis für unsere Konsole gehalten, wir haben den Preis für unsere Spiele und unser Abonnement gehalten. Ich glaube nicht, dass wir das ewig machen können“, gibt Spencer zu. „Ich denke, dass wir irgendwann die Preise für bestimmte Dinge anheben müssen, aber vor den Feiertagen hielten wir es für sehr wichtig, die Preise beizubehalten, die wir haben.
Eine Preiserhöhung würde sicherlich nicht wundern – derzeit gehen ja bei zahlreichen Diensten die Preise hoch. Und das war garantiert noch nicht alles.
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War eigentlich zu erwarten. Ich hoffe mal, dass der Preis für das Ultimate-Abo nicht so schnell über 15 Euro steigt. Aber vielleicht wird auch das Familien-Abo interessant, kommt auf die Preise und Konditionen an.
„aber vor den Feiertagen hielten wir es für sehr wichtig, die Preise beizubehalten“
…übersetzten…..
„wir müssen die Preise vor den Feiertagen niedrig halten das wir Hardware verkauft bekommen um danach mit einem teuren Abo abzocken zu können“
Aber ja, wie ich bereits mehrmals geschrieben hatte.
Hier wird es ähnlich laufen wie bei Netflix.
Zuerst mit günstigen Preisen anlocken, dann die Quantität hoch und die Qualität runter schrauben.
Solche Spiele-Abos tun der Branche nicht gut. Im film Bereich kommt ja auch immer weniger ein qualitativ hochwertiger Film.
Im Bereich ‚Film‘ trügt der Eindruck, glaube ich.
Die Anzahl der ‚hochwertigen Filme‘ (natürlich immer Geschmacksache) hat imho nicht abgenommen.
Die Anzahl der Trash-Filme ist aber enorm gestiegen, das Verhältnis ist also auch ‚trashiger‘ geworden.
Warum? Na ja, die Leute wurden angefixt und wollen nun den Trash.
Nicht nur im (Kino-)Film, auch im linearen Fernsehen und im Streaming.
BILDTV, RTL & Co. haben da ganze Arbeit geleistet.
> die Qualität runter schrauben
> immer weniger ein qualitativ hochwertiger Film
Früher war das Gras grüner, der Himmel blauer und die Kinder braver.
„Gras grüner“ -> ja tatsächlich nach der Dürre dieses Jahr
„der Himmel blauer“ -> kann ich nicht bestätigen
„die Kinder braver“ -> zumindest besser erzogen
Solange der Trick im Gold bleibt, sind mir Preiserhöhungen egal.
@Michael
Ich sehe das komplett anders. Netflix hat momentan so viel gute Inhalte, wie noch nie zuvor. Die Qualität der Inhalte ist nach wie vor sehr gut. die Preiserhöhung bei Netflix waren eigentlich immer im Rahmen, zumindest bei dem Standardabo, das mir völlig ausreicht. Vielleicht hat man das Gefühl, dass die Qualität schlechter geworden ist. Ich denke aber, dass es eher die Menge der Inhalte ist, bei denen man das Gefühl hat, dass der Film nicht mehr so hochwertig ist. Früher hat man sich am Wochenende ein paar Filme ausgeliehen, heute kann man jeden Tag Filme konsumieren. Millionen Dollar Produktionen sind eben teuer und werden nach wie vor wie früher vermarktet werden und eher nicht sofort bei Netflix landen.
Ich denke solche Spieleabos sind die Zukunft, in solchen Abos können auch Entwickler Geld verdienen, die vielleicht zuvor einen Flop gelandet hätten. Wir Spieler können Spiele erstmal antesten und dann entscheiden ob es gut ist oder nicht, so wie früher, bei den Demos, die mittlerweile ausgestorben sind oder für extra Geld gebucht werden müssen. Es stellt sich nur die Frage, wie hoch die Kosten für so ein Abo steigen werden und ob es dann für uns Spieler noch interessant bleibt. Momentan ist es ein guter Preis dieses Gamepass Abo. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass Microsoft er an den inhaltet schraubt und die Abonnenten zu einem höherwertigen Abo bewegen möchte, wie z.b das family Abo. Momentan profitiere ich als Spieler vom Game Pass. Ich kann momentan hochwertige Spiele konsumieren und habe schon einige Spiele getestet, die ich zuvor kaufen wollte, die sich aber als für mich schlecht herausgestellt haben. Es sind Spiele, die im PSN vier bis fünf Sterne hatten und auf einigen Webseiten empfohlen wurden. Ich habe dadurch tatsächlich einige Euros schon gespart. Kaufe mal jeden Monat ein Spiel und rechne das zusammen wie viel kosten das das im Jahr sind? Selbst wenn ich die Kosten dafür als Abo hätte, wäre der Gamepass immer noch ein gutes Angebot, da ich Zugriff auf fast 500 Spiele habe. Dennoch hoffe ich, dass es nicht also teuer wird. Im GamePass sind übrigens Spiele, die sehr hochwertig sind und direkt ab Tag eins darin gelandet sind. Das prominenteste Beispiel dürfte Halo sein.
Genau Demos sind ausgestorben, bzw es gibt recht wenige. Ich fand das hat google mit Stadia richtig gemacht bei sehr vielen Spielen eine kostenlose „Anspielzeit“ bereitzustellen. So konnte man ein Spiel mal ausprobieren und sich dann zum Kauf entscheiden. Ich habe zum Beispiel auch sehr viele Spiele gekauft, bei denen es mal ein Freeplay-Wochenende gab. Ich hoffe die anderen übernehmen dieses großartige Feature auf Ihre Platformen. Gerne auch als reines Cloudgaming feature…denn niemand wird ewig ein Spiel runterladen nur zum antesten. Das sind die großen stärken von Cloudgaming.
Schaue dir doch Netflix mal an, alle guten Serien begannen um die Gründungszeit (als Streamingplatform).
Sachen wie „Orange is the new black“ z.B. sind schon vorbei, „Stranger Things“ wird wohl auch bald vorbei sein und erscheint nur alle paar Jahre.
Wo früher noch vernünftig Lizenztitel eingekauft wurden sind das aktuell nur noch B-Movies, mit ein paar extrem wenigen Ausnahmen.
Auch lohnt sich ein Spieleabo nur, wenn man regelmäßig spielt.
Ich kaufe im Jahr 2-3 Spiele (meist gebraucht), da komme ich deutlich günstiger bei weg und kann das Spiel auch nochmal in fünf Jahren spielen, wenn ich das möchte.
Der Game Pass könnte zu einem Problem für jene Entwickler werden, deren Spiele _nicht_ dabei sind. Ich kaufe praktisch nichts mehr, weil …
… der Pile of Shame immer höher wird, auch ohne Zukauf
… das Spiel “vielleicht bald im Game Pass landet”
… mich Fehlkäufe mehr ärgern als früher, weil ja genug Futter dagewesen wäre
Ich verkneife mir deshalb sogar Cyberpunk und Far Cry 6, obwohl ich beide gerne spielen würde. Aber es gibt noch so viel zu tun.
Resultat:
Es wird weniger Entwickler geben und möglichst das erzeugt was gut in den GamePass passt (Spiele die man kurz mal spielt und dann durch ein anderes Spiel ersetzt)
@Michael
Das sehe ich anders.
Ich spiele auch Spiele aus dem Game Pass über Monate hinweg, sind ja auch große dabei die mich auch entsprechend lange fesseln. Trotzdem freue ich mich, wenn ich mal nebenbei auch ein paar kleinere Games zocken kann, wenn gerade keine Lust darauf ist, was großes weiterzumachen. Die Mischung macht es. Für nur große Games lohnt sich der Game Pass nicht, für nur kleine lohnt er sich auch nicht.
Die Existenz eines Game Pass (oder auch Ubisoft+ etc) bedeutet nicht zwangsläufig, dass alle nur noch kleine B-Spiele produzieren. Auch sind die Vertriebskanäle nicht exklusiv, d.h. ich kann ein großes Spiel sowohl selbst über den Markt verkaufen als auch bei Game Pass platzieren, z.B. wenn der erste Run nach Markteinführung abgeflacht ist. So kann man evtl. über den Game Pass (und Co) mehr Geld einnehmen als wenn man die Software für 20€ in der Resteecke verkauft.
Du schreibst ja selbst, dass du meist gebrauchte Spiele kaufst. In diesem Fall hat der Hersteller mehr davon, wenn man dieses über einen Game Pass spielt.
Das hört sich nicht gesund an. Betrifft das nur Spiele-Käufe?
Das kommt nun wirklich überraschend…