Windows: Schrittaufzeichnung wird eingestellt

Wer sie kennt und gelegentlich nutzt, der wird ihr Fehlen vermutlich bald vermissen: Die Windows-Schrittaufzeichnung ist eine Funktion, die es dem Benutzer ermöglicht, automatisch Screenshots von den auf seinem Computer ausgeführten Schritten zu machen. Diese Schritte werden mit Kommentaren und Markierungen versehen, um Probleme oder Fehler, die während der Ausführung aufgetreten sind, zu dokumentieren. Mit dem Erscheinen der Windows 11 Insider Preview Build 22635.2841 (KB5032286) hat Microsoft nun das Ende eingeläutet.

Die Schrittaufzeichnung wird keine weiteren Updates erhalten und soll in einer zukünftigen Windows-Version entfernt werden. Ab diesem Build wird Steps Recorder (PSR.exe) eine neue Banner-Benachrichtigung anzeigen, um die Benutzer auf alternative Optionen hinzuweisen. Als Alternativen nennt Microsoft sein eigenes Snipping-Werkzeug, die Xbox Game Bar oder Microsoft Clipchamp.

Microsoft umschreibt es wie folgt: »Im Rahmen unseres kontinuierlichen Engagements zur Verbesserung und Innovation der Windows-Erfahrung möchten wir unsere Benutzer über eine wichtige Änderung in PSR informieren. In einem zukünftigen Windows 11-Update Anfang 2024 wird PSR eine neue Banner-Benachrichtigung enthalten, um die Benutzer beim Übergang zu alternativen Tools zu unterstützen.«

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17 Kommentare

  1. PSR.exe war sehr praktisch. Schade Microsoft. 🙁 🙁 🙁
    Irgendwie wird mit jeder Release das OS Windows immer schlechter. 😉
    Und seit Windows 11 geht nur noch Berg ab. Und mit den Aussagen Windows as a Service. Es wird nie ein WIn11 geben, haben Sie jede Glaubwürdigkeit bei den Usern verloren. Glaube in 10 Jahren, werden andere Betriebssysteme das immer schlecht werdende Windows vom Markt verdrängen. 😉

    • Microsoft hat einfach gemerkt, dass die Nutzer/Developer so stocksteif an den vertrauten Sachen hängen, dass es egal ist, was sie machen. Stromsparendes App-Design? Never. ARM-Kompilierung? Wieso denn? Neues Startmenü? Bitte nicht. WaaS? Warum kommt nicht alle 3 Jahre eine neue Version raus?
      Es wird gar nichts verdrängt, weil die Kernnutzerschaft einfach Wert darauf legt, dass Windows drauf steht.

      • Es geht nicht darum, dass Windows drauf steht, sondern das Windows auch noch in Jahren etwas Linux voraus hat.

        Einfachheit
        Kompatibilität

        Zeig mir ein Linux, welches dieses erfüllt und es wird keines geben!

        Bis jetzt ist mir keines untergekommen, welches mir den Komfort anbietet so einfach wie Möglich Programme aus den Browser zu installieren oder überhaupt alle Programme unter Linux nutzen zu wollen, die ich auch unter Windows nutzen kann ohne diese unsinnigen Alternativen.

        Linux ist gut keine Frage aber auch nur bis zum gewissen Punkt. Leider ist dieser in meinen Augen zu minimal, als dass ich wechseln würde.

        • Zumindest Ubuntu kennt Links zum Paketmanager (wobei das mit einer vorinstallierten Erweiterung für Firefox realisiert wird, geht aber auch mit anderen Browsern).
          AppImages kann ich auch automatisch installieren lassen. Abgesehen davon bin ich mir gar nicht sicher, ob ich überhaupt möchte, dass der Browser Software installieren kann.

          Allerdings braucht man in Linux keinen Browser, um Software zu installieren oder zu finden. Das kann alles der Paketmanager. Da ist Linux seit Ewigkeiten deutlich weiter als Windows.

          Dass Windows einfacher sein soll, halte ich für ein Gerücht. Es kennt quasi jeder von klein auf und ist dran gewöhnt. Für Linux braucht man zwar eine minimale Einarbeitungszeit, aber kompliziert ist Linux nicht (mehr). Es sei denn, man hat (oder braucht) tiefgehendes Wissen. Das muss man für Linux dann natürlich erst wieder aufbauen. Aber danach ist Linux einfacher.
          Und wenn man kein tiefgehendes Wissen hat und sowieso im Internet suchen oder bei der IT nachfragen muss, spielt es keine Rolle, ob ich eine Anleitung für Windows oder für Linux befolge. Das dürfte auf die Meisten zutreffen.

          Nachdem Microsoft mit jeder Windowsversion Änderungen an der Optik und am Bedienkonzept vornimmt, an die ich mich gewöhnen muss, habe ich den Schritt zu Linux gemacht. Die Umstellung ist zwar größer als sie wahrscheinlich bei Windows 11 gewesen wäre, dafür habe ich diese Bevormundung und die ständigen Umstellungen jetzt hinter mir.

          Was die Hardwarekompatibilität angeht, ist Windows seit Version 11 raus. Was die Software angeht, gebe ich Dir recht. Die meisten werden zu faul sein, sich Alternativen zu suchen. Warum Alternativen allerdings „unsinnig“ sein sollen, erschließt sich mir nicht.

          • Kann da einige aufzählen. Ubuntu, Pop OS, Debian 12… Out of the Box schon sehr gut für Laien nutzbar. Im Prinzip wie Mac OS nur deutlich besser anpassbar wenn man sich mit nur wenig Aufwand einarbeitet.

    • Du willst ernsthaft ein Statemant, das vor 8 Jahren von einem Microsoft-Mitarbeiter getätigt wurde, nun aus Grundlage für Deinen Rant nehmen? Dass es irgendwann Upgrades geben wird, war klar. Würde es Dich beruhigen, wenn Du nicht mit den (für den Customer ersichtlichen) Versionen 10 und 11 arbeiten würdest, sondern lediglich die Buildversion nimmst? Was für einen Unterschied macht das?

      Welche Major-Version bei meinem OS steht, ist mir persönlich schnuppe. Das Upgrade war für mich kostenfrei; ich spüre keine Funktionseinschränkungen und psr habe ich so gut wie nie genutzt. Es gibt ja auch noch Alternativen.

      Also: entweder heul leiser, leb damit oder steige auf Linux um und freeze Deine Version.

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        „Du willst ernsthaft ein Statemant, das vor 8 Jahren von einem Microsoft-Mitarbeiter getätigt wurde, nun aus Grundlage für Deinen Rant nehmen? “
        Das war nicht ein Statement eines einzelnen Microsoft Mitarbeiters. Das war die offizielle Ansage zum Produktlaunch.

        „ass es irgendwann Upgrades geben wird, war klar. “
        Dann warst du unglaublich viel schlauer als alle Fachleute und die Verantwortlichen bei Microsoft selbst. Toll.

        „Welche Major-Version bei meinem OS steht, ist mir persönlich schnuppe. “
        Mir nicht. Wenn eine neue Hauptversion mit Einschränkungen kommt, dann macht es einen Unterschied. Ich kenne gerade viele Menschen, die bald völlig unnötigerweise neue Rechner kaufen müssen, weil Windows 11 die Hardwareanforderungen willkürlich hochgesetzt hat.

        „und psr habe ich so gut wie nie genutzt“
        Nun, warum mischt du dich dann hier überhaupt ein? Für dich gibt es dann eigentlich keinen Grund, warum dich die Diskussionen zu psr hier interessieren sollte. Oder? Bitte weitergehen.

        „Also: entweder heul leiser, leb damit“
        Dein Tonfall ist hier völlig unangemessenem.

        • „Das war nicht ein Statement eines einzelnen Microsoft Mitarbeiters. Das war die offizielle Ansage zum Produktlaunch.“

          Das ist schlichtfalsch: Die Aussage kommt von einem Entwickler und ist damit keine offizielle Ankündigung!

          • FriedeFreudeEikerkuchen says:

            Natürlich schert es microsoft inzwischen nicht mehr, was sie damals angekündigt haben. Jetzt gibt es Windows 11 und bald Windows 12. Angekündigt war das 2015 aber anders.
            Erstens: Jerry Nixon ist nicht irgendein Microsoft Mitarbeiter. Er war auf der Ignite 2015 der offizielle Sprecher von und für Microsoft zum Thema „Windows 10“. Die Ignite ist nicht irgendein zufälliges Event. Das ist die zentrale Microsoft Entwickler Veranstaltungi.
            Zweitens hat Microsoft diese Darstellung damals auf Nachfrage ausdrücklich bestätigt, siehe den Artikel hier (https://www.theverge.com/2015/5/7/8568473/windows-10-last-version-of-windows). Was sich geändert hat sind Microsofts Pläne. Das Konzept „Windows as a Service“ ist bisher noch nicht so aufgegangen, wie sie sich es vorgestellt haben. Daher war Windows 11 nötig. Neue Hardwarevoraussetzungen, obsolete Computer, dadurch neue Windows Lizenzverkäufe für OEMs.
            Wohin MS steuert ist heute sichtbar: WIndows as a Service in der Cloud oder Windows im Software Abo on Premise.

  2. Sehr schade!

    Ich arbeite im Automation-Umfeld. Dort ist es ein extrem einfaches Tool, das jeder auf seinem PC hat. Keine externe Software oder langes Tutorial notwendig.

    Kennt jemand Alternativen?

  3. Das ist sehr schade. Ich nutze es regelmäßig um Anleitungen für meine Kolleg:innen anzufertigen. Das Snipping Tool ist kein wirklicher Ersatz. Kennt jemand gute Alternativen?

    • Ich benutze seit einiger Zeit ShareX. Damit kann man auch aufzeichnen. Weiß nur nicht, ob Dir die Qualität reicht. Videoaufzeichnungen mache ich immer mit Active Presenter.

  4. Schade, das Tool hat mir ab und zu wirklich Zeit gespart.
    Vermutlich wird es als alternative dann eine Universal App geben, die erstmal 5h zum starten braucht.

  5. Llamallamaduck says:

    „… wird ihr Fehlen bald vermissen“ geht jetzt bei mir direkt in den täglichen Sprachgebrauch über. Es gibt viele Dinge und Personen, deren Fehlen ich vermisse 🙂

    (Soll keine Kritik oder Korinthenkackerei sein. Ist nur ein sehr witziger und vermutlich unfreiwillig tiefschürfender, kleiner Vertipper)

  6. Schrittaufzeichnung.
    Ich habe mich beim Lesen der Überschrift zuerst gewundert „Warum sollte ich auch meinen 20kg Desktop mit mir rumschleppen und dabei auch noch die Schritte tracken?“ Ok, ich leg mich wieder hin.

  7. In den Jahren in der Software-Entwicklung habe ich eines auf die harte Tour gelernt: Willst du brutale, dauerhafte und gründliche Haue von Kunden, die du vorher noch nie gesehen hast, nimm etwas aus der Software raus.

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