Windows Defender Browser Protection steht als Erweiterung für Chrome zur Verfügung
Microsoft bindet für seinen hauseigenen Browser Edge bereits ein Feature namens Smartscreen ein, um die Nutzer davon abzuhalten möglicherweise schädliche URLs aufzurufen. Google bietet ein ähnliches Feature natürlich auch für Chrome. Trotzdem dachte man sich in Redmond wohl: „Das können wir mindestens genau so gut!“. Denn mit der Windows Defender Browser Protection hat Microsoft nun eine neue Erweiterung für Chrome veröffentlicht. Ihr findet sie direkt hier.
Auch hier soll die Erweiterung, zuerst entdeckt von WalkingCat, den Anwender in Echtzeit vor bösartigen Websites und Phishing schützen. Klickt ihr beispielsweise unachtsam auf einen entsprechenden Link aus einer E-Mail, kann die Erweiterung von Microsoft anspringen und euch vor dem tatsächlichen Aufruf der Website warnen. Hier gleicht die Windows Defender Browser Protection die aufgerufene Website mit einer Liste von als schädlich bestätigen URLs ab. Jene Liste wird natürlich fortwährend aktualisiert.
Tja, braucht man das? Google bindet wie gesagt in Chrome ohnehin direkt eine derartige Erkennung an. Vielleicht denkt sich aber der ein oder andere User: „Doppelt hält besser!“
https://chrome.google.com/webstore/detail/windows-defender-browser/bkbeeeffjjeopflfhgeknacdieedcoml
Microsoft versucht immer wieder verzweifelt und hartnäckig, sich zwischen den User und andere Systeme zu drängen. Genau so z.b. mit Microsofts Android-Launcher oder Microsofts Tastatur-App SwiftKey.
Nur das SwiftKey existiert hat, bevor MS die gekauft hat. 😉
Und somit hat Microsoft einen Weg gefunden das Nutzerverhalten in Form aufgerufener Webseiten auch außerhalb der MS Browser aufzuzeichnen
Eben. Schon die Tatsache, dass Microsoft eine Tastatur-App für Nicht-MS-Systeme gekauft hat, spricht für sich.
„Hier gleicht die Windows Defender Browser Protection die aufgerufene Website mit einer Liste von als schädlich bestätigen URLs ab. Jene Liste wird natürlich fortwährend aktualisiert.“
Nope, der schickt jede URL, die nicht in der Whitelist steht, an Microsoft. Genau das Gleiche, was auch SmartScreen im Edge macht.
Chrome checkt dagegen eine lokale Blacklist und schickt ggf. den Hash der URL an Google. Der Ansatz ist vom Datenschutz her besser und knallt auch nicht gegen die Wand, wenn eine der von Microsoft gewhitelisteten Seiten kompromittiert wird.