Umfrage März 2025: Achtest du beim Technik-Kauf auf Nachhaltigkeit?
Ein neuer Monat, eine neue Umfrage hier im Blog. Im Februar 2025 hatte ich euch ja danach gefragt, ob ihr bei euren Streaming-Abos in diesem Jahr Kürzungen vornehmen wollt. Das hat ein Gros der Befragten dann bejaht. Im März 2025 soll es um ein anderes Thema gehen: Nachhaltigkeit. Denn immer aggressiver werben auch die Hersteller der Tech-Blase mit diesem Aspekt.
Freilich wird da auch viel Greenwashing betrieben – etwa mit dem Kauf umstrittener Co2-Zertifikate. Deswegen steht z. B. Apple, natürlich keineswegs alleine, gerade in der Kritik. Denn viele dieser Projekte sind mehr Schein als sein. Beispielsweise nutzt man da ohnehin seit Jahrzehnten bestehende Wälder für Zertifikate und gaukelt so Klimaschutz vor, der de facto nicht zusätzlich erreicht wird.
Letzten Endes hoffen die Hersteller natürlich so quasi an das grüne Gewissen der Kunden zu appellieren. Psychologisch hat das auch eine Entlastungsfunktion: Wenn man ein angeblich umweltschonend produziertes Produkt kauft, kann man dessen positive Eigenschaft auf sich übertragen. So kommt unbewusst der Gedanke auf „Hey, ich hab etwas für die Umwelt getan“, obwohl eigentlich wenig bis nichts erreicht worden ist – und man sich nicht anstrengen musste.
Berücksichtigt ihr Nachhaltigkeit beim Tech-Kauf?
Dennoch gibt es natürlich in der gleichen Kategorie jeweils einige Produkte, die umweltschonender sind als andere. Einfach zu sagen „Na ja, schadet so oder so alles der Umwelt, also wurscht, was ich kaufe“, ist also auch nicht die beste Lösung. Doch der eine sieht sich da selbst mehr in der Verantwortung, der andere weniger. Ich selbst denke auch, dass es in erster Linie die Unternehmen sind, die möglichst nachhaltig agieren sollten – und zwar eben über reines Greenwashing fürs Marketing hinaus. Als Kunde kann man diese aber eben durchaus mit seinem Geldbeutel dazu motivieren.
Das führt mich dann auch zu der Monats-Umfrage für den März 2025 hier im Blog: „Achtest du beim Technik-Kauf auf Nachhaltigkeit?“ Die Frage ist bewusst allgemeiner gehalten, auch wenn es viele Leser geben wird, die das bei der einen Produktsparte tun, bei der anderen vielleicht weniger. Für diese ist dann die Antwort „Manchmal“ gedacht. Denn sonst alles zu berücksichtigen, würde in zu vielen, komplexen Antwortmöglichkeiten münden. Antwortet also gerne aus dem Bauch heraus, ob der Aspekt der Nachhaltigkeit für euch generell beim Tech-Kauf eine Rolle spielt.
Achtest du beim Technik-Kauf Nachhaltigkeit?

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Klares NEIN, auf die konkrete Fragestellung, die sich ja wenn ich’s richtig lese eher auf die Produktion und irgendwelche Zertifikate bezieht.
Ich achte aber bei der Nutzungsdauer auf Nachhaltigkeit. Ich kaufe keine Smartphones mehr, die nur 2 Jahre Updates bekommen. Ich wechsle nicht alle 2 Jahre meinen Fernseher. Ich kaufe nicht alle paar Monate neue Kleidung, weil jetzt grade Orange die neue Trendfarbe ist.
Optimal wäre es natürlich gleich beim Kauf, wie in der Umfrage erwähnt, auf Nachhaltigkeit zu achten. Hier sehe ich aber auch größtenteils Greenwashing.
„Klares NEIN, auf die konkrete Fragestellung, die sich ja wenn ich’s richtig lese eher auf die Produktion und irgendwelche Zertifikate bezieht.“
Nein, Du scheinst es nicht richtig gelesen zu haben. Der Aufruf ist bewusst allgemein gehalten, wie auch im letzten Satz zu lesen:
„… ob der Aspekt der Nachhaltigkeit für euch generell beim Tech-Kauf eine Rolle spielt.“
> Die Frage ist bewusst allgemeiner gehalten, auch wenn es viele Leser geben wird, die das bei der einen ***Produktsparte*** tun, bei der anderen vielleicht weniger.
Ich habe den ganzen letzten Abschnitt eher auf PRODUKTSPARTE, wie es da auch steht, und nicht auf Produktlebenszyklus (was nicht da steht) bezogen. Also nicht nur auf Smartphones sondern auch auf Fernseher, Drucker, Waschmaschinen, ….
Und auf MICH macht der Artikel eher den Eindruck als ging’s um irgendwelche Zertifikate und Labels. Und da achte ich persönlich nun mal nicht drauf. Aber um das klar zu stellen habe ich ja bewusst in meiner Antwort differenziert, was dir wohl leider entgangen ist. Schade.
Ich sehe es ähnlich. Wirtschaftliche Unternehmen müssen ihre Absatz mindestens halten oder am besten immer noch erhöhen. Das kann per se nicht nachhaltig sein. Dann wird wiederum Greenwashing als Marketing-Maßnahme betrieben. Aber am Ende ändert sich nichts.
Es fällt am Ende auf den Verbraucher zurück. Nicht jedem Trend muss nachgejagt werden, der wiederum den Konsum und damit die Produktion ankurbelt. Denn jedes nicht produzierte Gut ist nachhaltig.
Ich bin auch bei NEIN. Wobei in letzter Zeit ich doch drauf achte und gerade bei Kleidung „nachhaltige Artikel“ vermeide. Stoffe aus nachhaltiger Produktion sind oft aus recycelten Fasern, die mit Fremdstoffen durchmischt sind… also Baumwolle mit Polyester, etc.
Zudem zerfallen diese Artikel zu schnell wieder in ihre Bestandteile. Socken sind im nu durch. Decken können in der ganzen Wohnung als Staub zusammengesammelt werden und ich möchte nicht wissen wieviel davon eingeatmet wird.
„Nachhaltig“ steht für mich für mindere Qualität, statt mit Vernunft hergestellt. „Veganes Leder“ steht für übelst riechende Chemie-Abfälle. Ganz abgesehen davon, dass die Bezeichnung nur mit Essen in Verbindung stehen sollte.
Geht mir ähnlich. Nachhaltigkeit ist für mich nicht der ganze Greenwashing Kram der Firmen mit dem neusten Zertifikat, sondern was ich – durch die Produkteigenschaften/Herstellersupport – auch wirklich lange benutzen kann. Bei Smartphones sind es z. B. die Update-Zeiträume, weshalb es jetzt in der Familie quasi nur noch Pixel und iPhone Geräte gibt.
Bei anderen Geräten – z. B. Waschmaschine, spielt dann z. B. eher die Garantie-Bedingungen und Dauer eine Rolle usw.
Finde ich super schwierig, auf Grund der Vielzahl von Komponenten in den Geräten. Wichtig finde ich darauf zu achten, die Geräte möglichst lange nutzen zu können. Was leider softwareseitig oft verhindert wird. Alte Geräte werden oft innerhalb der Familie noch weiter genutzt.
Naja, beim Thema Technik fehlt mir persönlich (bzw. sind mir bekannt) bis auf ein paar eher nichige Ausnahmen wie Fairphone eben die Alternativen. Bei Klamotten gibt’s mehr Auswahl, vielleicht oft auch mehr greenwashing. Devise kann daher (in beiden Fällen) nur sein: weniger gekauft und länger genutzt ist mehr.
Nein, da erfahrungsgemäß Dinge die mit einem Fokus auf „Nachhaltigkeit“ beworben werden an anderer Stelle gravierende Mängel haben.
Ja, da wo es möglich ist. Als Laptops, die ich für mich, Freund*innen und Familie kaufe, kommen nur gebrauchte Thinkpads in Frage: Langlebig, leicht reparierbar, gute Ersatzteilversorgung. Als Smartphone habe ich ein Fairphone 5. Wobei ich mir wünschte, dass es mehr Auswahl und Regulierung gäbe. Gebrauchte Smartphones sind aus Sicherheitsgründen (Updates) keine gute Idee. Auch bei Großgeräten (Kühlschrank, Spülmaschine, Waschmaschine etc) ist Reparierbarkeit, Haltbarkeit und Ersatzteilversorgung schwer vorauszusagen. Da kann man eher auf Verbrauchsdaten achten. Wenn was kaputtgeht ist es in dem Bereich leider oft so, dass alleine die Kosten für den Kostenvoranschlag das Pendel Richtung Neukauf ausschlagen lassen. Das müsste nicht so sein.
Ich hab noch viele ältere PCs hier herumliegen, die ich ab Oktober gezwungenermaßen auf Linux umstellen muss.
MS will mit Gewalt riesige Elektroschrottberge produzieren, mit ihren überzogenen Hardwareanforderungen bei Windows 11.
Mich wundert es nur, das die EU noch nichts dazu gesagt hat.
Wieso sollte man? Wie gesagtt du kannst noch ein Jahr Updates kaufen und die meisten Rechner mit Windows 10 die kein Update auf Windows 11 bekommen sind dann wirklich schon reif für das Recycling. Oder können ja Problemlos mit Linux weiterlaufen und wenn man es nicht selbst verwenden will an Institutionen wie HEYALTER gegeben werden.
Vielleicht ist es dann gar keine Elektroschrott sondern eine Bildungsinitiative.
Das trifft nur bedingt zu. Weil wir seit mindestens 10 Jahren einen Leistungsstand erreicht haben, der für das normale Surfen, Office, Multimedia und selbst begrenzt fürs Spielen, immer noch ausreichend ist.
Mein Vater z.B. setzt immer noch eines der ersten Ultrabooks von Intel (falls der Begriff noch geläufig ist) ein, mit einem Intel i5-2000 Prozessor und er ist leistungsmäßig immer noch zufrieden. Er muss jetzt langsam aufrüsten auf etwas neues/neueres, da der Akku quasi tot ist und es auch keinerlei Nachbauten gibt bzw. die Nachbauten selbst schon x Jahre alt sind. Das ist eher das Problem und @Michael M. hat schon recht, das MS hier Elektroschrott produziert.
Ich meine die TPM Module kann man in jedem PC der letzten 10 Jahre nachrüsten und man hätte wahrscheinlich 80-90% der Sicherheit erreicht. Ein Argument von Microsoft ist ja, das die alte Hardware gewisse Sicherheitsfeatures aufgrund fehlender interner Hardware nicht ausführen können.
Ich könnte mir vorstellen, wenn das Standard-Konto bei Windows ein Gast-Konto wäre, würden wir schon 100% Sicherheit gewinnen.
Kommt auf die Definition von Nachhaltig an.
Ich achte auf Funktion, Indikatoren für lange Lebensdauer wie z.B. die Verarbeitung, Anschaffungskosten und Unterhaltungskosten.
Wenn dieser Mix passt habe ich ein Nachhaltiges Produkt gekauft.
Sehe ich auch so. Würde bei höherpreisigen Produkten noch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen hinzufügen.
Was ich von vornherein ignoriere, sind Deklarationen der Hersteller über etwaige CO₂ Ablasshandel. Das ist meiner Meinung nach eh Augenwischerei.
Indirekt über die Langlebigkeit. Beim Laptop war ich lange Zeit am überlegen, mir ein Convertible zu holen. Aber die Ausstattung was sowas wie RAM angeht, ist teilweise echt mäßig, gerade weil er vermehrt verlötet wird. Und die große Glasfläche vor dem Display, die praktisch nie in irgendeiner Weise geschützt ist, und noch dazu nie matt, war auch immer sehr abschreckend. Am Ende ist es ein Framework 16 geworden, da ich trotz meiner intensiven Nutzung durchaus um die 10 Jahre Nutzungsdauer erwarte. Und mit FW ist das machbar, will es dafür ausgelegt ist, so reparierbar zu sein wie möglich.
Deswegen aber ein Fairphone oder andere Geräte von dem Unternehmen zu kaufen, oder gar auf irgendwelche Zertifizierungen mit fragwürdiger Aussagekraft zu vertrauen, werde ich dennoch nicht. Da wäre es eben wichtig, wenn das Lieferkettengesetz mit seiner vollen Breite in Kraft getreten wäre, statt es immer weiter zu verwässern. Denn nur so kann garantiert werden, dass tatsächlich nicht durch die Produktion Menschenrechtsverletzungen gefördert werden.
Ja. Ich kaufe Geräte die wenig Strom verbrauchen und lange halten. Ein Laptop aus Plastik kommt mir nicht mehr ins Haus z.B. weil die Scharniere vorzeitig gebrochen sind bei zwei Laptops ohne nennenswerte Beanspruchung bei normaler Nutzung.
Klares Jein. Produktion kann ich nicht beeinflussen, zumal einen hier viel erzählt wird/werden kann. Die Hälfte davon ist PR-Gedöns, die andere sind glatte Lügen (z.B. Umweltzertifikate durch Grünwaschen…). Nachprüfen kann ich es niemals.
Das Produkt sollte lange halten und dessen Abfallverwertung dann schon ökol(n)og(m)ischen Gesichtspunkten entsprechen. Ich denke da bin ich in der Apfelwelt ziemlich gut aufgehoben. Alles mit der angebissener Frucht hält lange (wird durch updates lange am Leben erhalten) und die eingesetzten Materialien scheinen sich gut recyclen zu lassen.
Es wird zumindest langsam besser, gut recyclebar ist aber etwas grundsätzlich anderes. Denn um Recycling sinnvoll betreiben zu können ist es zwingend erforderlich, so komplexe Geräte wie Smartphones und Computer möglichst weitreichend auseinanderbauen zu können (komplex in Hinblick darauf, wie viele verschiedene Materialen zu einem Gerät zusammen kommen, in einem Smartphone finden sich um die 50 – 60 Elemente, und am wichtigsten sind die, die nur in geringen Mengen vorkommen). Das verbessert Apple so ganz langsam, aber eben nur langsam. Bei ihren Robotern für die Demontage von iPhones redet Apple explizit davon, dass diese maximal das iPhone 12 demontieren können (letzte Aussage dazu Anfang 24), neuere Geräte können sie nicht.
Ich verwende meine Geräte recht lang, ersetzt werden sie nur, wenn sie kaputt gehen oder sie ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Mein Rechner ist 8 Jahre alt, mein Notebook über 12. Mit ner SSD macht das Notebook alles, wofür ich es brauche. Wenn der Support für Windows 10 ausläuft, kommt ein Linux drauf. Als Smartphone verwende ich ein gebrauchtes iPhone 11 pro, dass ich noch einige Jahre zu nutzen gedenke. Ende des Jahres kriegt das vielleicht nen neuen Akku, aber auch der hält eigentlich noch gut durch.
Fernseher und Musikanlage sind auch schon älter, aber da sehe ich auch keinen Anlass, die auszutauschen. Und nein, ich „leide“ oder quäle mich nicht. Ich habe regelmäßig mit aktuellen Geräten zu tun – nur brauche ich sie nicht selbst. Für mich würde sich nichts verbessern.
Darauf achten? Nein! Ich achte allerdings darauf hochwertige Markenware und kein billigen China Shice zu kaufen und dann wenn ich es brauche und nicht weil gerade mal wieder ein Hype Train durchs Dorf fährt.
Komplexe Frage… Technik als solche muss halt zu allererst das können, was man von ihr braucht. Dahinter kommt bei mir ein Qualitätsbedürfnis, das ich erfüllt sehen will. Es soll gut verarbeitet sein und nicht aus dubiosen Quellen kommen. Ich persönlich würde da Nachhaltigkeit auch so interpretieren, dass ich nicht Temu oder Alibaba Ramsch kaufe, da der halt schnell in der Tonne landet.
Ein Unternehmen, das Greenwashing betreibt ist besser als eins, was das nicht macht. (Auch ein bestehender Wald muss heutzutage Einnahmen generieren, damit er nicht für was lukrativeres abgeholzt wird.)
Die THG Quote meiner Elektroautos verkaufe ich bspw. explizit nicht mehr weiter, weil die dann auch nicht nachhaltiger betrieben werden können als ein Diesel…
Am Ende ist es das Auftreten der Unternehmen bei denen man kauft ob ich denen vertraue da was zu tun. Insofern sponsert mein Konsum natürlich zu einem guten Teil PR-Abteilungen. Perfekt ist nichts…
Ich gebe zu, ich kaufe ungern gebraucht. Ich schmeiße auch vieles schneller weg als meine Freundin z.B..
Auch achte ich nicht auf irgendwelche Zertifikate oder sowas, einfach weil ich darin kein Vertrauen habe.
ABER, ich kaufe immer – sofern möglich – Dinge mit Produktionsstandort Europa. Das darf dann gerne auch ein vielfaches teurer sein. Auch bin ich mittlerweile dazu übergegangen, gerade bei Elektronik, die Dinge einfach zu halten. Sprich keine All in one Geräte, sondern separate Geräte
Darum kümmere ich mich nicht. Ist mir auch viel zu anstrengend mich erst noch mühsam über jeden Furz zu informieren.
Ich kaufe ohnehin nur Markenware, da gehe ich schlicht von aus dass die Hersteller halbwegs vernünftig produzieren. Den Rest wird sicher die EU regeln.
Zudem nutze ich meinen Kram auch ein Weilchen und wird anschließend weitergegeben, das muss reichen.
Ich versuche schon darauf zu achten, ob ein Gerät reparierbar ist oder die Möglichkeit besitzt es aufzurüsten (z.B. RAM oder SSD). Daher käme ein MacBook oder ähnliche Modelle anderer Hersteller für mich nicht in Frage. Ansonsten ziehe ich in Betracht wie ein Unternehmen auftritt oder welche politische Richtung es einschlägt. Elons Swasticar wäre also raus. Shops aus China wie Wish oder Wettbewerber aus diesem Milieu meide ich schon lange, weil der Großteil der Artikel einfach nur Müll und minderwertiger Schrott sind. Im Gegensatz dazu lege ich wenig Wert auf sparsame Geräte. Die neue Grafikkarte im PC braucht ein 1000W Netzteil. Eine kleinere Karte käme nicht in Frage, weil ich bewusst das Spitzenmodell gekauft habe um die Grafik zu genießen.
Ich gehe da primär über die Nutzungsdauer. Mein Pixel 6 ist jetzt drei Jahre alt und hoffentlich mindestens noch ein weiteres Jahr im Einsatz. Rein von den Sicherheitsupdates her sogar noch zwei Jahre. Läuft für meine Ansprüche immer noch wie eine 1. Und da jedes nicht gekaufte Gerät die nachhaltigste Option ist, hab ich dabei ein ganz gutes Gefühl.
Wie von Einigen schon angemerkt: Es kommt darauf an, was man als Maßstab nimmt. Zertifikate aller Art interessieren mich nicht. Auch die Energieklassen sind mittlerweile so anspruchsvoll geworden, dass man praktisch bestimmte Produktarten gar nicht mehr kaufen könnte. Also werden sie weitgehend ignoriert. Langlebigkeit von Produkten spielt bei mir schon eine Rolle, z. B. die mehrjährigen Update-Versprechen bei Smartphones und Tablets. Und ich hoffe auch, dass mein Diesel länger hält als vorher die Benziner. Wenn ich zwei wirklich gleich gute Produkte zur Auswahl hätte, könnte das Produkt mit dem deutlich niedrigeren Energieverbrauch „gewinnen“. Aber in der Regel entscheiden die Leistungseigenschaften der Produkte.
Absolut nein. was soll es auch bringen außer mich Einzuschränken außer ich mache das Freiwillig. Ja ich kaufe jährlich ein neues iPhone und eine neue Apple Watch, zwischen durch noch ein Pixel oder ein jetzt ein neues iPad Air (M3), obwohl ich noch das Air mit A14 oder ein iPad mini (A17) habe. Weil es mir Spaß macht. Und ja, das alte Zeug landet in meiner Schublade, da liegen jetzt glaub knapp 10 Geräte. Ebenso ist es mit Fritz!Boxen, aber nicht so oft. Wenn ich etwas möchte wird es gekauft. Ich habe z. B. kein Spaß an Automobilen oder an Reisen, daher lasse ich das, Fleisch esse ich dafür ohne bedenken so wie es der Discounter der am nächsten zu mir ist anbietet zu dem ich halt gehe weil ich kein Auto habe.
Wenn in der Bekanntschaft etwas gebraucht wird gebe ich es dann weiter oder Animiere zu Lösungen die Nutzungszeiträume verlängern, aber dafür braucht man halt auch Dinge. Z. B. ersetzen wir jetzt ein defektes Samsung Phone durch ein iPhone XR, weil es halt noch mindestens ein oder zwei Jahre Updates bekommt und da des Kaufes eines iPhone 16 im Herbst eben noch da ist. Aber das ist halt mehr ökonomisch als ökologisch.
Will man auf ein Produkt verzichten, weil es in Plastik verpackt ist? Will man auf ein Produkt verzichten, weil die Lieferkette nicht nachgewiesen ist? Beides ganz klar nein! Achte ich beim Kauf auf Langlebigkeit? Auf Lange Updates usw. Ganz klar ja!
Also das Thema ist schwierig und konsequent auf Nachhaltigkeit achten geht in vielen Fällen einfach nicht. Ich kaufe das was mir gefällt und wenn es nicht nachhaltig ist dann kann ich auch nichts machen. Ich lebe nur einmal und dann sollte man tun oder nutzen was einem gefällt!
Nachhaltigkeit ist ein langwieriger Prozess und es kann nicht alles von heute auf morgen geändert werden!