Wie Android den USB-Stick ablöste
Kleine Geschichte, weil sie mir gerade in den Sinn kam, da ich eben wieder Software auf mein Smartphone schob. Früher hatte ich immer einen USB-Stick am Schlüsselbund. Auf ihm alles mögliche an portabler Software. Antivirus, Browser, Mail, System-Tools, alles Mögliche eben, was ich hier in den Jahren so vorgestellt habe.
Doch irgendwie habe ich schon seit langem keinen Stick mehr „am Mann“. Mittlerweile löste das Smartphone den USB-Stick ab. Ich habe einen Ordner auf dem internen Speicher meines Galaxy Nexus, der einen Schwung Software enthält, die man gebrauchen kann. An die Software komme ich dann im Notfall via WLAN oder per klassischem Verbindungskabel zwischen Rechner und Smartphone.
Greife ich via WLAN auf die Daten zu, dann kann ich mir zum Beispiel mittels AirDroid die Tools auf den Rechner zaubern, alternativ weiss auch der AnTek File Explorer mit seinem FTP- oder WiFi-Sharing-Plugin zu glänzen. Welche Tools man auch nutzt, um auf das Smartphone zuzugreifen: das Smartphone ist sicherlich das Gerät, welches wir immer dabei haben.
Das kann man unter Umständen vom USB-Stick nicht behaupten. Zwar bietet er immer noch Vorteile wie unendliche Akkulaufzeit und Bootfähigkeit, doch für unterwegs hat der USB-Stick seine Lebensberechtigung für mich verloren. Und ihr? Immer USB-Stick-Dabeihaber?
@ florian
z.B. GoodReader.
Da ist auch ein kleiner Webserver integriert um Dateien vom/aufs iPhone zu packen. Zusätzlich kann der aber auch Mailanhänge holen und FTP, Dropox, Webdav usw. in beide Richtungen.
Für mich ist der USB Stick immer noch ein wichtige Stück Hardware. Gerade im Job ist erst ein unverzichtbares Werkzeug. Für grosse Datenmengen ist er ideal geeignet. Nicht jeder Auftraggeber lässt Dropbox o.ä. Onlinespeicher zu.
Für mich ist der USB Stick keineswegs tot.
USB-Sticks sind hier tot. Mausetot. Einziger Anwendungszweck wären Betriebssystemneuinstallationen, aber dafür nehme ich dann eine SD-Karte aus der Kamera oder dem Handy, für diesen einen Anwendungszweck verfalle ich nicht in Nostalgie.
@Harry
Dann melde das Handy doch als USB-Massenspeicher an, dann ist es ein USB-Massenspeicher wie ein Stick – das ist ja sogar der Witz des ganzen Artikels. Deswegen ja auch die Beschränkung auf Android, wo das problemlos geht.
Wobei ich mich eh über einige merkwürdige Jobs wundere, bei denen man unbedingt USB-Speicher braucht, aber die Rechte nicht bekommt. Da stinkt was gewaltig.
@Gummibärchengrab
Auf meinem iPhone hab ich Files Pro drauf wegen PDF. Funktioniert wunderbar.
USB haben für mich ausgedient. Jedoch nicht aufgrund des Smartphones, denn hierbei ist mir noch immer das Einbinden zu lästig .. ich habe nie nen USB Kabel griffbereit.
Ich pers- habe einfach alle Daten im Onlinespeicher diverser ANbieter.
Eine Liberkey-Suite und sonstige portable Apps sind zwar in der Dropbox und auf einem WebDAV untergebracht und so z.B. für den Einsatz am Dienstrechner und in der Uni vorbereitet, aber ganz verzichten kann ich auf den USB-Stick nicht: Ein Knoppix ist drauf und wurde auch schon oft genutzt und wenn man irgendwo ist und den Satz hört oder sagt „Kannste mir das gerade mal eben …“, dann ist es doch einfacher, den Stick rüberzureichen. Und der Medienplayer kann mal schnell bestückt werden – ein NAS ist bei mir oversized. Das Smartphone brauche ich für sowas dann halt nicht. Lediglich für Backups hält es ab und an her, wenn ich es eh gerade am Rechner lade. Ehrlich gesagt stört mich die Initialisierung der SD-Karte nach dem verwenden als USB-Platte.
Die 5 Gramm meines Transcend T3 am Schlüsselbund stören mich übrigens so wenig, dass ich jetzt überlege, auf einen 32 GB usb3-Stick zu gehen, der dann einiges größer wäre.
Für mich sind USB-Sticks in keinem Fall tot. Auch wenn ich diese nur privat nutze, bieten sie mir doch immer noch eine schnellere Verfügbarkeit und höhere Übertragungsrate. Das kann mir mein Desire HD, das auch grade mal ein Jahr alt ist, nicht bieten. Sollte mein nächstes Modell höhere Raten zulassen, dann werde ich eventuell anders darüber denken 😉
stick immer am mann, weil u.a. profi!
Da ich als Edv techniker arbeite hat sich mein Corsair Voyager 32 GB GT 3 und Survivior immer gut bewährt auf meinen LG X2 mit ICS 4.03 kann ich einfach keine HIRENS , KAV10 , oder Liveboot2012 nutzen 😉
ansonsten klar dropbox um die wichtigsten .doc daten da zu haben und das Handy als Accespoint
Ich vertraue auf meine USB Sticks da sie mir die arbeit erleichtern und keine Zusätzlichen treiber benötigen 😉
Das Handy ist die Download Quelle aber die Sticks sind das hauptarbeitswerkzeug … W7 AIO install, HBDVD 15, KAV10, DDB, Paragon Rescue, Acronis 2012 usw
@Jens
Ich arbeite selber in einer kleineren Firma, da kann ich das auch. In größeren wird aus Sicherheitsgründen sowas zu Recht vom Admin verboten, viel zu häufig kommen dadurch Viren auf den Rechner, auch durch normale USB Sticks. Sowas kann in großen Firma zu absoluten Katastrophen führen.
ich habe wichtige Programme in der Wolke, die ist immer dabei auch wenn das Smartphone nicht dabei ist.
Einziger Vorteil vom Smartphone man kann es auch über Kabel verbinden, aber das Kabel hat man sicher nicht dabei wenn man es braucht.
Ich kannte AirDroid noch nicht, wollte es aber mal ausprobieren. Kann ich das auch irgendwie benutzen wenn mein PC per LAN und nicht WLAN angebunden ist?
Ich habe in letzter Zeit kaum USB-Sticks benötigt. ABER es gibt noch Leute, wo einen USB-Stick in die Hand drücken die schnellste Form der Datenübertragung ist.
Besonders, wenn ich nur temporär an einem PC bin, ob dies in der Schule, Uni oder sonstwo, dann ist ein USB-Stick oft die einzige Möglichkeit Daten schnell auszutauschen. Besonders während meiner Schulzeit hat mir ein USB-Stick regelmäßig geholfen, weil die PCs so schlecht eingerichtet waren, dass diese eine Ewigkeit gebraucht haben bis sie festgestellt haben, dass sie das Video doch nicht wiedergeben konnten. Portable Software war da auch nicht viel schneller, aber man wusste nach einer halben Minute fängt die Wiedergabe endlich an.
Und als ich von der Schule abging hatte man eine Art Thinclient-System mit Windows XP eingerichtet. Expertenwitz:
Startete man den Process Explorer von Sysinternals statt des Task Managers, sah man die Prozesse der anderen „Thinclients“ und konnte diese beenden. So sieht ein richtiges Sicherheitskonzept aus!!!11
Wegen dieser technischen Krücke gab es die Empfehlung von der Schulleitung die bearbeiteten Daten sich per Mail zu zuschicken. Nur so zur Info: Die Schule hatte eine einzige DSL 6000-Leitung und 1000 Schüler. OK bei nur 40 PCs und einer übereifrigen Firewall (die Schülerzeitungs-Homepage ist gesperrt worden zu einer Zeit, wo nur die Schülerzeitung von deren Existenz überhaupt wusste) bleibt genug Bandbreite für den Einzelnen übrig.^^
Dafür hatte der Thinclient-Server genug freie USB-Steckplätze. 😉
Und da ich bezweifle, dass sich bei solchen Fällen sich je etwas ändert, bleiben USB-Sticks die effektivste Waffe gegen die IT-Kompetenz solcher Einrichtungen.
Abseits davon nutze ich USB-Sticks nur als Bootmedium und ganz selten zur Datenübertragung. Bis jetzt hat es immer länger gedauert ein fremdes Notebook ins heimische WLAN so zu integrieren, so dass der Datenaustausch schnell (!) durchgeführt werden konnte. Meistens war Windows 7 für die meisten Probleme verantwortlich.
Also ich nutze auch hauptsächlich Dropbox für wichtige Dateien, die ich immer bei mir haben möchte, ohne sie dabei zu haben. Dann kommt das Smartphone schon mehr zum Einsatz als der klassische USB-Stick.
Habe immer einen 8GB USB Stick mit. Für dem Fall der Fälle…
ich hab zwar jedemenge usb sticks aber kein handy *g
USB-Stick tot
Navis tot
Desktop tot
DigiKnipse tot
da scheint sich eine Serie zu entwickeln, bin gespannt, was als nächstes dran glauben muss…
@Jens
> Dann melde das Handy doch als USB-Massenspeicher an
Geht leider nur bei vielen nicht mehr. Nur noch MTP. 🙁
Hi,ich habe ein kleines Taschenmesser mit 8gb Stück von Swissbit. Den brauch ich im Job ständig, da auch noch Schraubendreher und Lampe dran sind. Sehr praktisch.
@Christoph B.
Kleines Missverständnis – die Sperren an sich sind richtig. Es gibt eher viel zu wenige, Endnutzer dürfen immer noch viel zu viel.
Aber es gibt auch nur wenige Jobs, bei denen Datentransfer per USB überhaupt noch notwendig ist. Wenn es nicht gerade um Metabeschäftigung geht (sprich: PC-Wartung), sind das fast immer halbseidene Sachen wie Privatnutzung oder Umgehung von Standardprozeduren. Oder, auch noch manchmal anzutreffen, komplett fehlendes IT-Management oder solches, das sich im Hinstellen eines PCs erschöpft.
Also: Im Normalfall sollte der Nutzer einen Stick nicht nutzen können. Wenn es aufgrund des Jobs notwendig ist, natürlich schon. Aber in den meisten Fällen, in denen jemand glaubt, dass er einen braucht, stinkt etwas auf einer höheren Ebene gewaltig.