VMware vSphere Hypervisor: Kostenlose Version ersatzlos gestrichen

VMware gehört mittlerweile zu Broadcom. Der erste Schritt nach der Übernahme von Dauer-Lizenzen in Abos. Das kam natürlich nicht gut bei allen an. Sauer stößt aber nun vielen privaten Anwendern eine weitere Tatsache auf. So wird es zukünftig keinen kostenlosen Zugriff auf die freie Version der Virtualisierungslösung VMware vSphere Hypervisor, ESXi 7.x und 8., mehr geben.

Obwohl nicht alle Funktionen der Vollversion enthalten sind, bietet die Software doch eine tolle Möglichkeit zum Einstieg in die Virtualisierung und zum Betrieb von virtuellen Maschinen auf einem einzigen physischen Server. Als Teil der Umstellung von unbefristeten Lizenzen auf neue Abonnement-Angebote wurde der VMware vSphere Hypervisor (Free Edition) laut des Unternehmens als EOGA (End of General Availability) markiert. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es kein gleichwertiges Ersatzprodukt.

Möchte jemand darauf wetten, dass bald der kostenlose Fusion Player auch aufs Abstellgleis geschoben wird?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Oh, machen sie mit dem Verärgern der Anwender im Privatbereich da nahtlos weiter, wo sie schon im Enterprisegeschäft angefangen haben? Manchmal hat man den Eindruck, Broadcom will noch schnell den letzten Rest Saft aus der Kundenzitrone pressen, bevor die Produkte obsolet werden.

  2. GooglePayFan says:

    Ich habe früher ESXi gern genutzt, hauptsächlich in der Zeit, in der es Version 5.x gab.
    Damals gab es zur Konfiguration noch extra Software, die einzige die mir in die Hände gekommen ist, die Java-Sharp genutzt hat. Gut, wahrscheinlich war auch genau das der Grund wieso sie dann eingestellt wurde.

    ESXi ab Version 6 mit dem Webserver hat mich dann nie wirklich abgeholt. Zu der Zeit wurde Proxmox dann auch populär und dort bin ich nun geblieben.
    Vorteil ist auch, dass praktisch alle Anleitung in der „home lab Szene“ darauf basieren, ESXi in der freien Version hat praktisch keinen Stellenwert mehr.

    Was mit dem Fusion Player passiert, ist mir aber egal, hab tatsächlich eine vmware Workstation Lizenz 🙂

  3. Broadcom schiebt wohl die Leichenkarre für VMWare durch die Kundenreihe mit lautem „gebt mir eure Toten“.
    Das Sterbebett wird für VMware gerichtet und der letzte Rest ausgesaugt.
    Abo kommt definitiv nicht in Frage

  4. Das wird Proxmox einen guten Push geben, ich bin schon vor fast 10 Jahren von ESXi auf PVE umgestiegen und habe es nie bereut

    • Bleibt nur zu hoffen, dass bei Proxmox nicht irgendein Genie mal auf die gleiche Idee kommt und das No-Subscription Repository ersatzlos streicht.

      Ich persönlich finde solche Entscheidungen einfach dumm. Mit einem kostenlosen Einstieg für den Privatgebraucht holt man die verantwortlichen Admins ab: Wenn diese die Lösung privat ausprobieren können und zufrieden sind, hält sie bei den Firmen Einzug, wo dann auch dafür bezahlt wird. Eine Win-win-Situation für beide Seiten also.

  5. Die wollen das Produkt mit aller Macht kaputt machen.
    Die Lizenzpolitik ist eine bodenlose Frechheit.
    Jetzt lassen sich nur noch cores lizenzierten was das ganze schon doppelt so teuer macht.
    Dazu kommt dann aber das pro CPU die cores immer in 16er Schritten lizenziert werden müssen.
    Dadurch wird das ganze nich teurer.
    Das Unternehmen für das ich arbeite hat dem ganzen richtigerweise den Mittelfinger ausgestreckt.
    Wie gut das es Alternativen gibt.

  6. Dlea sollte natürlich noch teurer heißen.
    Leider lässt sich der Beitrag nicht editieren.

  7. ESXi? Das gab‘ es noch? Da habe ich ja nur noch nostalgische Erinnerungen dran… was für ein übler Schrotthaufen das im Grunde war, aber damals das beste was man kriegen konnte. Wie auch das normale VMWare, was ich damit im laufe der Jahre für Ärger hatte aufgrund mangelnder Softwarequalität. Bin so froh, dass mein aktuelle Arbeitgeber kein VMware einsetzt – und ich derjenige bin, der das da jetzt zu entscheiden hat und damit sicher gestellt ist, dass das auch so bleibt. 🙂

  8. Partnerprogramm gekündigt, und nur noch ‚Mitgliedschaft‘ auf Einladung. Lizenzkosten auf ein für kleinere Firmen existenzbedrohendes Niveau angehoben. Bsp.: Jahreskosten 480k $ auf 3.1 Mio. $ (Quelle: Borns IT). Die freie Version zum reinschnuppern oder fürs Homelab eingestampft. Kann man ein Produkt schneller vor die Wand fahren? Dell z.B. hat den bestehenden Vertrag ihre Server mit VMWare auszuliefern nach der Übernahme sofort gekündigt.

  9. Dennis Deutschkämer says:

    Ein wirklich merkwürdiger Schritt …
    Denn, die Menschen, welche die Produkte kostenfrei genutzt haben, werden in Zukunft kaum die Preise zahlen, welche VMware aufrufen wird.
    So schaut man sich nach kostenfreien Alternativen um, welche aber auch dem Professionellen Ansprüchen genüge tut.

    Persönlich nutze ich esxi7 – unter PVE hatte ich irgendwie ein Problem, welches aber wohl mittlerweile behoben sein soll. Ursprünglich komme ich aber von Hyper-V (welches übrigens auch kostenfrei ist).

    Natürlich sollte man nicht von sich auf andere schließen, doch wenn ich auf meine eigene Vergangenheit schaue, oder auf die von vielen Kolleg:innen, dann sind es die Werkzeuge, welche wir privat nutzen konnten, mit denen wir uns dann später auch professionell auseinander setzten 🙂
    Wenn es VMware den Hobbyisten „Markt“ nimmt, dann haben sie das positive „anfixen“ im Hinterkopf. So dürfte auch dieser Schritt PVE im professionelen Segment mittelfristig einen größeren Markt geben.

    • Eine andere Frage wird auch sein, ob man unbedingt noch VMs braucht oder in Richtung Container (in welcher Ausrichtung auch immer) gehen kann. Bisher hat man dank vSphere Hypervisor darüber selten wirklich nachdenken müssen. Das wird natürlich nicht für alle Aufgaben praktikabel sein.

      • Ich kann mit Containern in den meisten Fällen wenig anfangen. Man ist zu eingeschränkt und/oder stößt meist auf irgendwelche Grenzen und Hindernisse. RAM hingegen ist billig und eine vollwertige VM bietet (mir) einfach so viele Vorteile, da nehme ich z.B. den sehr geringen Overhead einer vollwertigen Ubuntu Server Instanz gerne hin.
        Abgesehen davon bieten aktuelle Lösungen wie Proxmox bei Bedarf auch parallel zu den VMs noch Container.

        • Kommt denke ich immer auf den Einsatzzweck an. Ich habe privat keinen Bedarf an vollwertigen VMs, ich habe auf dem Proxmox auch nur eine einzige laufen – Home Assistant. Alles andere sind Applikationen in LXC oder Docker-Containern, das wär mir viel zu viel Aufwand und Resourcenverschwendung dafür jeweils eine VM zu erstellen.

    • Ich wäre bei meinem Umstieg vom Pi auf meinen NUC Homeserver im vorigen Jahr auch fast bei ESXi gelandet, weil Proxmox 8.0 Probleme mit den Realtek NICs hatte.
      Bin aber froh, dass ich das Thema mit Proxmox 7.4 ausgesessen habe, bis 8.1 erschien. Jetzt läuft auch mit dieser, neuesten Version alles perfekt und ich bin glücklich 🙂

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