Unitymedia: Auch der Internetanschluss wird teurer
Wieder einmal eine Nachricht aus dem Hause Unitymedia. Der Betreiber fordert nicht nur seine Nutzer auf, die WLAN-Passwörter zu ändern, er erhöhte auch neulich die Gebühren für den Kabelanschluss. Nun sind einige Bestandsnutzer mit ihrem Internetanschluss dran und werden ab dem 1. März 2016 mit einem höheren Preis zur Kasse gebeten (siehe Update!). Unitymedia spricht in dem Schreiben davon, dass das durch die Nutzer verbrauchte Datenvolumen in den letzten Jahren gestiegen sei.
So nahm das durchschnittliche Datennutzungsvolumen innerhalb der letzten Jahre auf über 50 Gigabyte pro Monat zu. Man investiere kontinuierlich in das Netz, die Kosten für den stetigen Kapazitätsausbau und die Modernisierung seien aber seit Vertragsbeginn der betroffenen Nutzer deutlich gestiegen.Diese erhöhten Technikkosten legt man nun gemäß der AGB auf die Nutzer um. 2,90 Euro ist die Summe, die monatlich mehr zu zahlen ist, eventuell vereinbarte Rabatte werden weiterhin gewährt. Dem Nutzer steht laut Brief ein Kündigungsrecht zu.
Update 15.01.2016, 17:25 Uhr: Wir haben Rücksprache mit Unitymedia gehalten. Von dieser Preisanpassung sind nicht alle Nutzer betroffen, sondern nur die, die bei der letzten Anpassung 2015 nicht höher eingestuft wurden.
Wer bereits im letzten Jahr den Brief bekam und dementsprechend mehr zahlt, der muss sich jetzt keine Sorgen machen – das betrifft nur die bislang verschonten Nutzer.
@Gerhard Hallstein
Ich bin jetzt seit 10 Jahren bei Unitymedia. Über die Zeit gesehen bin ich (trotz allem was ich unten noch schreiben werde) zufrieden. Ich habe momentan einen 120/10 MBit-Anschluss. Die Datenrate wird eigentlich immer erreicht (Frankfurt/Main).
Der Kundenservice ist aber eine Katastrophe. Wehe, wenn du etwas an deinem Vertrag ändern willst; bei 4 von 5 Serviceaufträgen hatte ich im Anschluss ein Problem, im schlimmsten Fall war es 1 Woche Totalausfall (da hatte irgendein Mitarbeiter bei einer Geschwindigkeitshochstufung einen neuen Vertrag statt einer Vertragsänderung initiiert, woraufhin meine Leitung übergangslos abgeschaltet wurde). Auch schon passiert: Klopfzeichen beim Telefonabschluss abschalten lassen wollen, daraufhin wurden vom Service neue Telefonnummern vergeben. Wenn man den Vertrag aber schön in Ruhe lässt, läuft alles 😉
Ein Großteil der Servicearbeiter sind überfordert. Die Strategie ist: Man muss so lange anrufen, bis man einen der wenigen an der Leitung hat, die Ahnung haben, dann werden die Probleme auch wieder gelöst (oder Fehler rückgängig gemacht).
Wenn dann wirklich mal was vor Ort gemacht werden musste, wurde das zumindest (vom Subunternehmer) bislang immer zügig erledigt.
@Gerhard Hallstein ,
1. Kundendienst ist ok. Versuchen zu helfen und man bekommt nach dem Gespräch eine SMS oder E-Mail als Bestätigung das man ein anliegen hatte.
2. Bandbreite kommt genau das an was abgeschlossen worden ist. Bei mir auch am Nachmittag 60Mbit.
3. 2 mal in 7 Jahren, wobei bei einer Störung bei arbeiten an der Straße ein Kabel beschädigt worden ist.
Und wie bei jeden Anbieter, alle 2 Jahre Kündigen und auf den Kundenrückgewinnungsanruf warten und einen guten Preis raus holen 🙂
Noch vor ein paar Jahren hat man für rund 45 Euro lumpige 16/1 Mbit bei der Telekom bekommen. Mehr geht bei mir nach wie vor nicht, der VDSL-Ausbau endet seit gut und gerne 5 Jahren 100 Meter vor meiner Tür (äußere Innenstadt).
Für das Geld gibt es jetzt 200/25 Mbit bei Unity Media. Da zahl ich aber gerne mal 5% mehr, die Volumenproblematik ist absolut nachvollziehbar.
Letztes Jahr gab es in meinem Gebiet tatsächlich das Problem, dass die Kapazitäten schlicht überbucht waren und abends zwischen 19-23 Uhr massive Einbrüche in der erzielbaren Bandbreite auftraten. Damals hatte ich noch 100/5 Mbit und kam in dem Zeitfenster manchmal nur auf 4-10Mbit Downstream. Das war zugegebenermaßen schon grenzwertig. Es wurde ein Ausbau und Besserung in Aussicht gestellt, dies würde nur 2-3 Monate dauern. Für die Zeit hat man mir eine Gutschrift angeboten.
Und nach den drei Monaten lief auch wieder die volle Bandbreite – seitdem ohne weitere Abfälle zu Stoßzeiten.
Wenn das Geld in den Ausbau gesteckt wird, um die Qualität weiterhin zu gewährleisten, dann sollten einen die EUR 2,90 im Monat nicht jucken.
Unitymediakunde bin ich schon als sie noch ish hießen 😉
In den ganzen Jahren nie wirkliche Probleme gehabt. alle Anfragen und Änderungen an meinen Verträgen wurden gut bearbeitet und ausgeführt.
Der einzige wirkliche Kritikpunkt, der mich tierisch nervt ist die Benachteiligung von Bestandskunden in Punkto Preisen bei Vertrags-Upgrades.
Aber Unitiymedia ist für mich mit meinen Anforderungen an meine Internetleitung einfach alternativlos.
also was die netzneutralität angeht muss ich bei inutymedia mal ein ganz großes VETO einlegen. gewisse dienste, in meinem fall FTP werden zu stoßzeiten (abends ab ca. 17:00) gedrosselt. allerdings nicht nur ein bischen sondern massiv. ich komme dann auf werte von 2-8 mbit im download, bei gebuchten 120. an überlastung kann es schlicht und ergreifen nicht liegen, da ich zur gleichen zeit am gleichen pc bei z.B. steam mit der vollen bandbreite runterladen kann. am FTP server kann es ebenfalls nicht liegen, da dieß mein eigener root server ist, mit 100 mbit anbindung und der sonst keine netzwerklast hat
50GB als Durchschnittsuser? Ich habe es innerhalb 3-4 Tage (über die Feiertage) geschafft über 250GB nur durch Netflix, Amazon Prime und bisschen Surfen zu verbrauchen.
50 Gigabyte ? das ist doch gar nichts. Netflix/Amazon verursachte bei uns 700 GB über die Weihnachtsfeiertage.
Tortzdem. Die Leute haben mal 20, 50 oder 100 MBit gebucht, also wurde den Kunden was falsches verkauft. Eigentlich ein kleiner Betrug 😉
Ich bin Unitymedia Kunde mit 100 Mbit/s für 35€ jetzt +2,90€.
Habe bei Unitymedia angerufen und nachgefragt/mich beschwert, dass Neukunden für 120 Mbit/s 35€ zahlen (ohne den Neukunden Bonus ) .
Darauf hin wurde mir angeboten, auf den neuen Vertrag mit 120 Mbit/s für 35€ zu wechseln. Den Neukunden Rabatt konnte er mit nicht geben. Stattdessen bekam ich 12€ Nachlass für das erste Jahr.
Ich habe dem Wechsel zugestimmt :-)))
Ich bin der Meinung Anfang 2015 bereits eine Preiserhöhung bekommen zu haben und nun genau ein Jahr später hab ich schon wieder eine im Postkasten. Das Schreiben vom Januar 2015 hab ich leider nicht mehr. Ich hab damals angerufen und man hat mir angeboten günstiger in einen neuen Vertrag zu wechseln. Allerdings wollten sie mich dann auch gleich mit einem Zwangsrouter ausstatten. Das hab ich dann abgelehnt, weil ich noch aus KabelBW Zeiten ein Modem hab und da anschließen kann, was ich will. Saftladen. ich traure KabelBW nach.
Bei mir wird übrigens die Preisehöhung anders begründet. Ach, nee, sorry. Die erhöhen mir nicht die Kosten für den Internettarif sondern für den Kabelanschluss. Daher auch ne andere Begründung. Na dann wisst ihr ja, was kommendes Jahr auf euch zukommt.
Die jammern also darüber das ihre Kunden im Schnitt 50GB an Traffic verursachen. Warum bieten die dann aber Internet Anschlüsse mit 100MBit und mehr, für kleines Geld an? Was glauben die wozu man schnelle Internerzugänge braucht? Zuerst mit billigen Angeboten die Kundschaft anfixen und dann kräftig an der Preisschraube drehen. Die Kunden sollten ihre Lehren daraus ziehen und kündigen. Leider ist dieser Verein in vielen Gegenden quasi Monopolist.
Wie schauts als Businesskunde aus? Wollte kündigen und zur Telekom wechseln.
Gilt das nun auch für die 3-play Angebote oder nur für reine Internet Verträge? Ich hoffe, dass ich auch betroffen bin, damit ich früher aus meinem Vertrag komme.
@Thomas: In der Mitteilung steht: „… für das Produkt, welches Ihren Internetanschluss enthält…“ – dementsprechend auch für 3Play.