Ubuntu: Chromium ersetzt Firefox
Schon mitbekommen? Ubuntu wird in der Netbook-Variante wahrscheinlich den Firefox raus schmeißen und dafür Chromium einsetzen. Dies betrifft natürlich nur die Standard-Installation. Andere Browser wie zum Beispiel der Firefox oder auch Opera können optional nachinstalliert werden. Bedenkt bitte: bei Chromium handelt es sich nicht um Google Chrome, sondern das Open Source Projekt.
Wie ist eure Meinung dazu? Ist es euch egal mit welchem Browser daher kommt oder sollten die Ubuntu-Macher auf freiwilliger Basis fragen, welcher Browser standardmäßig definiert wird (so wie es Microsoft machen muss)?
Auch wenn Chromium nicht Chrome ist, denke ich trotzdem, dass Chromium immernoch die bessere Wahl als Firefox ist. Dennoch sollte man dem User trotzdem diese Wahl selbst überlassen. Ich benutze Ubuntu mit Chrome, mich stört zwar der vorinstallierte Firefox nicht, aber er macht halt eben auch nix. Also, ne Auswahl wär schon nicht schlecht, ich mein sind ja beide Open Source …
Sowie MS das machen muss, ist eh nur ein Witz nicht mehr. Da man eh nicht um den IE rum kommt. Und unter Linux reicht Chrome oder Firefox eh nicht, wenn man Linux öfters nutzt. Da es zu viele Seiten im Netz gibt die für den IE optimiert sind.
Da Linux nur als LiveCD einsetze, ist es egal welcher Browser drauf ist, Hauptsache eine aktuelle Version.
Welchen Browser die Standardmäßig installieren ist mir ziemlich egal. Das Installieren des Wunschbrowsers geht ja ruckzuck.
Ich finde Chromium auch eine bessere Alternative zu Firefox, da Firefox derzeit in puncto Geschwindigkeit ziemlich hinterherhinkt.
OT: Weiß jemand wie die linke Leiste vom Screen heißt?
@3lektrolurch:
Hm doch, die Tabs sehen leider immer scheiße aus, auch mit der GTK-Einstellung.
Ich würde es bevorzugen wenn die Ubuntu Foundation ein Dialog für die Browserwahl freiwillig implementieren würde. Das schafft Transparenz und ermöglicht allen mit einen klick den eigenen Browser.
Eventuell floss aber eine eine gewisse Menge Geld, …. wer weiß …
Wird der Wechsel denn mit irgendwelchen Argumenten begründet?
Ich weiß nicht, wo das Problem bei FF sein soll oder was an Chromium jetzt besser sein soll…
@Tarik: Hauptargument wäre für mich: Chromium geht sparsamer mit dem Platz um. (Tabs in der Titelleiste (wenn man mag), keine Bookmarks-Bar,…) Das ist vor allem für Netbooks mit naturgemäß kleinerem Display schon praktischer.(Und es geht hier ja erstmal _nur_ um die Netbook-Edition von Ubuntu!)
Damit hat sich dann wohl auch endgültig der Plan zerschlagen Yahoo zur Standardsuchmaschine im Browser zu machen. War ja noch anfang des Jahres für die aktuelle Ubuntu-Version angedacht. Ich hoffe der Firefox wird wenigstens als Zweit-Browser mit installiert. Wäre sonst wegen der Live-Variante für mich blöd. Da iss ja nix mit nachinstallieren.
Haben alle genau gelesen? Nur die Netbook-Variante ist von dieser Aktion betroffen und da den Firefox gegen Chromium auszutauschen wegen besserer Performance bei Atom-Prozessoren ist schon nachvollziehbar.
Wer hat denn außer mir und andere Experten mal mehr als 50 Tabs auf und nutzt die Möglichkeiten des Fuchses intensiv auf einem Netbook? Wenige.
Gerade auf dem Netbook würde ich Chromium installieren, wenn ich nicht zu sehr die Möglichkeiten des Fuchses nutzen würde. Für andere, die noch nicht so auf einen Browser fixiert sind, sicher eine gute Entscheidung.
@Max
Die linke Leiste vom Browser? Sidebar?
Man sollte entweder fragen oder eine portable Version bereitstellen, statt sich gleich mit einer vorinstallierten Version aufzwängen. Die meisten Ubuntu-Nutzer wissen was Sie tun, denke ich, ist also nicht so schlimm. Immerhin ist das ein Open Source Projekt, da unterstelle ich keine großen Sponsoring-Abmachungen oder so.
Das hat einen ganz einfachen Hintergedanken.
Und zwar möchte Mark Shuttleworth wegen dem Trend hin zu Breitbildmonitoren Platz in der Höhe einsparen.
Gerade auch bei einem Netbook ist das wichtig.
Und in dieser Hinsicht schlägt Chromium Firefox (ohne Modificationen) um Längen.
Daher ist der Schritt nachvollziehbar und berechtigt.
Was spricht denn gegen Chromium?
was für Mircosoft laut Gesetz gilt sollte genauso für Apple und Linux gelten!!!
Na, da wird man doch endlich gezwungen, sich mal um das „Nachinstallieren“ unter Linux (Ubuntu) zu kümmern. Immer nur das automatisch Vorgesetzte zu nutzen, ist doch eh‘ blöd und langweilig. Ich frage mich nur, welche Gedanken diese Konfektionäre so haben (immer nur „elitäre“?).
FF und Linux gehören einfach zusammen. Ich denke die Ubuntu Leute wollen einfach auf sich aufmerksam machen. Mit Ubuntu gehts ja leider eh nicht mehr so voran
Solange es kein Chromium mit NoScript, Adblock Plus und Co gibt…never.
@Alexander
Danke für den Tipp, zumindest Adblock soll bei Google Chrome eher halbherzig umgesetzt worden sein (was nicht verwundert, angesichts von Adwords und Adsense als Google-Einnahmequellen):
Wie es allerdings bei Chromium aussieht weiss ich zugegebenermaßen nicht. Werde mich da mal schlau machen (ich mag zwar das ganze verchromte Design absolut nicht, aber falls der Browser echten Mehrwert gegenüber Firefox bietet…)
Sollen sie doch machen, wie sie es wollen! Chromium ist definitiv soweit, dass es als Default-Browser taugt. Nachinstallieren von anderen Browsern ist kein Ding. Und ein Ballot ist Schwachfug, da müsste ja für fast jede Software so ein Ding gebastelt werden. Zudem hat Microsoft die Beschwerde ja gekriegt, weil der Browser so fest mit dem OS verzahnt ist. Ubuntu ist auch komplett ohne GUI lauffähig, also gibt es da keinen Grund zur Klage.
@Thorsten: Halb falsch: WebKit ist ein Fork von KHTML und nur letzteres ist Bestandteil von KDE. Wo da darüberhinaus der Vorteil sein soll, erschließt sich mir nicht ganz.
Chromium in der Netbook-Variante find ich jetzt so garnicht verkehrt. Ist ein schlanker und flotter Browser. Gerade bei der kleinen Auflösung und Rechenleistung von Netbooks nicht verkehrt.
In den Ubuntu-Desktop-Versionen gehört Firefox jedoch, aufgrund seiner Konfigurierbarkeit durch unzählige Plugins, meiner Meinung nach zum Must-Have.
Ein Auswahlfenster wäre natürlich ein Kompromiss um es gewissermaßen jedem recht zu machen und den Nutzer selbst entscheiden zu lassen. Dies setzt natürlich voraus, dass der Nutzer weiß, was er will und nicht irgendeinen installiert.