Ubuntu Linux 10.04 erschienen – ohne Angst testen

Heute erschien Ubuntu Linux 10.04 LTS. Seit langer Zeit ist Ubuntu mein Favorit, was Linux angeht. Produktiv habe ich zwar noch keinen Zugang zu Linux gefunden (weder Zeit noch Lust), aber ich schaue halt regelmäßig rein und probiere an freien Sonntagen mal aus. Zwar gibt es mittlerweile alle möglichen Live-CDs, aber es geht besser und vor allem einfacher. Viele haben einfach Angst, ihre Festplatten für Linux zu partitionieren, aber das muss man ja gar nicht!

Ich empfehle immer allen Leuten Wubi. Wubi habe ich zum ersten Mal 2008 entdeckt. Dabei wird eure Festplatte nicht partitioniert. Wubi richtet einfach einen Container auf eurer normalen Windows-Platte ein und schreibt sich in den Bootloader. Im Bootloader könnt ihr dann zwischen eurer Windows-Installation und Ubuntu wählen.

Die aktuelle Wubi-Installation lädt euch zwar immer noch Ubuntu 9.x herunter, aber über die Systemverwaltung kann man ja die Aktualisierungsverwaltung aufrufen und sein System auf Ubuntu 10.04 LTS „hochleveln“ lassen 🙂

Wer dann auf Ubuntu 10.04 aktualisiert hat, wird überrascht sein. Vorbei die Zeiten des dunklen Brauns. Aber das ist eben nur die Oberfläche. Auch unter der Haube hat sich viel getan, zum Beispiel wird mehr Hardware unterstützt. Die ganzen Änderungen füllen Bände, deswegen schaut bei Interesse auf den offiziellen Seiten vorbei.

Alternativ könnt ihr ohne den 9er Umweg Wubi nutzen. 10.04er ISO mit 7Zip entpacken und die enthaltene Wubi nutzen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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61 Kommentare

  1. Ich muss leider auch zugeben, dass ich produktiv einfach kein Zugang zu Linux finde. Auf der Arbeit habe ich damit oft zu tun, doch als Hauptsystem würde ich es nicht laufen lassen. Allein schon um nicht auf dem komfort von Windows zu verzichten 😉

  2. die aktuelle wubi exe befindet sich immer in der iso, der umweg über 9.10 ist also überflüssig. iso runterladen, zb. mit 7-zip öffnen, wubi exe „rausziehen“ und 10.04 direkt installieren. (liegt wubi im gleichen verzeichnis wie die iso wird diese erkannt und es ist kein weiterer download mehr nötig)

  3. Habe auch immer die aktuelle Version von Ubuntu in meiner VM laufen, um mal dran rumzuspielen und den eigenen Horizont bzgl. Betriebssystem zu erweitern. An Wubi hatte ich mich bisher noch nicht rangetraut. Ich überlege aber, ob ich nicht Ubunut 10.04 auf ner externen HDD installiere zum ausprobieren.

  4. @frederic: thx, habs oben reingenommen.

  5. Wubi hatte bei 9.10 den Bug, dass es bei Kernelupdates flache Einträge in den GRUB-Bootloader geschrieben und bei GRUB-Updates hat es gleich den ganzen Bootloader zerschossen. Folglich konnte man Ubuntu nicht, bzw. nur noch schwer hochfahren. Windows blieb davon unberührt.

    Ich habe jetzt Ubuntu auf seiner eigenen Platte und bereue es nicht. Gefällt mir mittlerweile genauso gut, wie Windows. Zudem hat es den Open-Source-Bonus 😀

  6. Wenn ihr Wubi hier runterladet bekommt ihr auch Wubi für 10.04 …

    http://www.ubuntu.com/getubuntu/download-wubi

    Die Screenshots stimmen allerdings auf der Seite nicht.

  7. Wie Stephan schon gesagt hat, für sowas nehme ich auch immer VMware oder Parallels. So kann ich während der produktiven Arbeit nebenher vielleicht noch etwas in Linux rumprobieren, ohne neu starten zu müssen. Und dank der Virtualisierungstechnologie aller aktuellen Prozessoren geht das ja auch nahezu in nativer Geschwindigkeit und inzwischen ja auch mit Unterstützung sämtlicher grafischer Spielereien (wie zb der Windows 7 Oberfläche)

  8. ich hab auf meinem notebook ca. 2 jahre lang ubuntu genutzt und bin vor ein paar monaten auf windows 7 umgestiegen (ist einfach nett + rein win7 im netzwerk zu haben macht auch spaß).
    ich vermisse zwar einiges von linux (insbesondere die total konfigurierbaren oberflächen ^^), aber momentan überwiegt das positive.
    bin mal gespannt auf 10.10, eventuell steig ich dann wieder um ( finde die idee mit dem mac os-look ganz nett, wenn das gut umgesetzt wird, bin ich interessiert).
    und werde meinem vater demnächst das netbook remix installieren… ^^

    @caschy
    warum nutzt du ubuntu nicht in einer vm?

  9. kann man jetzt denn auch mein Fritz WLAN Stick installieren auf Ubuntu? Ich bin echt Ratlos und genau das ist der Grund, weshalb ich nicht auf Linux wechsel

  10. @Jonas Warum VM wenn man die volle power vom PC nutzen kann 😉

    Hach endlich wieder eine LTS, würde mich ja mal interessieren ob ich meine Rechner ohne Probleme geupgraded bekommen.

    @Yoshii weist du das model?

  11. nippelnuckler says:

    @yoshii: wie wärs mit kanotix, das unterstützt den soviel ich weis, am besten mit kano sprechen, den findest im freenode ircchat im channel #kanotix oder falls dir das alles nichts sagt, meld dich im forum an unter kanotix.com und nutz die suchfunktion, mfg

  12. Meine Ex hat mich damals wegen eines Systemadministrators verlassen, der ihr danach einredete, Linux sei das beste System der Welt und alles andere wäre doof.

    Deshalb habe ich jahrelang einen Hass auf Linux gehabt. Irgendwann wollte ich es dann trotzdem mal probieren und habe von einer Knoppix-CD gestartet.

    Ich habe fast 1 Stunde gebraucht, um die Netzwerkeinstellungen zu finden und hinzubekommen – nur um testweise auf Linux ins Internet zu kommen.

    Wenn mir einer ’n Rechner schenkt, würde ich es ja gern ausprobieren aber auf meinem laufenden Rechner gibt’s keine Experimente … obwohl’s in den Fingern juckt 🙂

  13. yep, der einfache FritzWLAN Stick 1.1

  14. @Yoshii:

    Musst mal nachsehen, um was für einen Stick es sich genau handelt.
    Wenn du dein Model kennst, kannst du hier nachlesen, wie du den Treiber installierst:
    http://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/Karten/AVM

    Edit:
    Oh, mit 1.1 hast du echt die Arschkarte gezogen. Ist nicht ganz einfach für Neulinge, besonders, wenn du ein 64bit System hast.
    Wenn du Hilfe brauchst melde dich.
    http://wiki.ubuntuusers.de/FRITZ!WLAN_USB_Stick

  15. Die Möglichkeit mit Wubi und den Container kannte ich noch nicht, danke für die Info.

    @frederic: Das ist ja schlau. Danke für den Tipp.

  16. Wow, Caschy schreibt über Linux – ich bin begeistert! *freu*

  17. Paul Peter says:

    Linux in der VirtualBox im nahtlosen Modus ist schon nen coole Sache 🙂 Windows und Linux gleichzeitig nutzen 🙂

    Hatte mit der 8.04 im „Wubi“ Modus angefangen und habs jetzt in die VB gesperrt, weil ich einfach zu faul war neu zu booten wenn ich das andere OS brauchte 😉

    und mit „normaler“ Hardware gibts bei Ubuntu keine Probleme =)

  18. Das Problem mit Grub ist ja durch die Gemeinschaft auf ubuntuusers.de längst gelöst worden. Ob Wubi mittlerweile reagiert hat und den entsprechend reparierten Bootloader ausliefert, weiß ich nicht; ist mir auch egal, da ich die reparierte Version besitze.
    Mit dem “Hochleveln” warte ich noch ein paar Wochen. Einige werden sich mit Sicherheit ihr System zerschiessen, und ich möchte nicht dazu gehören. Gleichzeitig lasse ich ein gesichertes und perfekt funktionierendes „Karmic Koala“ gespeichert.

  19. Ich habe es vor gut 7 Jahren mal mit SuSE Linux versucht. Dabei habe ich meinen kompletten Rechner gecrasht inklusive Windows xD(es war nicht mal meine Schuld das Update war defekt). Kompletter Datenverlust!
    Aber jetzt ist es an der Zeit Linux nochmal eine Chance zu geben. Ich habe auf die neuer Version gewartet. Ideal für Note und Netbooks. Deshalb wird mein Notbook zum Surf- und Prog-Rechner mit Linux Ubuntu umgerüstet. Mich reißen die super schnellen Hochfahrzeiten!

  20. Wenn ich das richtig verstehe, setzt WUBI WUBI das Linux-System nativ in einem Container auf die Kiste, während VirtualBox das System emuliert – aber AUCH in einem Container auf die Kiste setzt… richtig?

    Welche „besonderen“ Vorteile hat WUBI ??? Wäre schön gewesen, wenn Dein Artikel dazu etwas gesagt hätte. Denke mal 95% der Linux-Mal-Eben-Ausprobierer reicht die VirtualBox und fertig.

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