Ubiquiti: Mit dem U7 Pro hält Wi-Fi 7 Einzug im UniFi-Portfolio

Der Netzwerkspezialist hat mit dem U7 Pro einen neuen Access Point vorgestellt. Hierbei handelt es sich um die erste Hardware mit Wi-Fi-7 für das Unifi-Portfolio.

Ganz konkret steckt im bekannten, weißen Polycarbonat-Gehäuse (680 Gramm) jetzt einiges an neuer Hardware. Der Access Point wird mittels PoE+ mit Strom versorgt. Maximal zieht man hiermit 21 Watt. Per Ethernet lässt er sich mit 2,5 Gigabit (RJ45) anbinden.

Das kann der U7 Pro

Unterstützt wird Wi-Fi 7, abwärtskompatibel zu WiFi 6E und früher (802.11a/b/g/n/ac/ax/be) sowie auch die 6-GHz-Frequenz, die zuvor nur mit dem U6 Enterprise möglich war. Auf allen drei Frequenzen (Triband: 2,4 GHz, 5 GHz sowie 6 GHz) ist 2×2 MIMO möglich. Als Durchsatz gibt er Hersteller 688 Mbps (2,4 GHz), 2882 Mbps (5 GHz) sowie 5765 Mbps (6 GHz) an. Anbinden lassen sollen sich über 300 Clients auf einer abgedeckten Fläche von 140 Quadratmetern.

Das mit Wi-Fi 7 eingeführte Feature Multi-Link Operation (MLO) wird erst durch ein Update im Februar 2024 unterstützt. Hierbei erhalten Clients die Möglichkeit, mehrere Frequenzbänder gleichzeitig zu nutzen und nicht mehr zwischen diesen zu wechseln. Hiermit soll Durchsatz, Zuverlässigkeit sowie der Funkzellenwechsel verbessert werden.

Kostenpunkt für das Stück Hardware, inklusive Montageplatten? Knapp 200 Euro. Unterstützt wird unter anderem auch eine bestehende Montageplatte des U6 Enterprise, U6 Pro sowie des U6 LR.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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24 Kommentare

  1. Spannend dass das „Pro“ nur nur noch 2×2 Antennen hat.
    Ich wäre mir unsicher woran dann ein potentielles U7+/U7 Lite noch sparen würde. Eventuell dann kein 6 GHz Band?
    Und dann ein U7 Enterprise mit 4×4 Antennen.

    Allgemein hat selbst ein AC Lite eigentlich genug Bandbreite für die meisten zwecke, aber man will ja doch irgendwie alle Frequenzen haben für die Zuverlässigkeit.

  2. Attraktiv. Könnte im laufe des Jahres meinen ASUS TUF-AX5400 ersetzen.

  3. Schön finde ich besonders, dass Multi-Gig-Ethernet langsam kommt. Ist bei den Bandbreiten natürlich auch erforderlich.

    Da kann man hoffen, dass bald auch mal etwas günstigere Multi-Gig-Switche mit PoE+ kommen.

  4. Echt nur 2×2 MIMO ? Ne, da warte ich noch weiter bis es die U7 Enterprise gibt.
    Und auf den Tag freue ich mich, da wird der ganze Rote AVM Krempel aus dem Fenster gekippt. 🙂

  5. Jetzt mal rein praktisch für den privaten Anwendungsfall: Vermisst man die 4×4 wirklich jemals oder reichen die 2×2 eigentlich zu Hause nicht auch?

    • Ich persönlich habe außer dem AP kein einziges Endgerät, was 3×3 kann. Der PC ist bei mir ohnehin fest per Ethernet verkabelt und das Laptop-Dock auch. Daher sind mir die Wifi-Geschwindigkeiten nicht ganz so wichtig.

      Anders verhält es sich jetzt, wenn du ausschließlich Laptops mit WLAN nutzt. Möchtest du dann per WLAN schnell aufs NAS zugreifen, willst du (abhängig von der Datenmenge) mitunter schon mindestens 3×3 haben.

      Pauschal kann man das also nicht sagen. Es hängt stark von deiner Umgebung und deinen Anforderungen ab. Persönlich komme ich mit 2×2 (und WiFi 5) sehr gut aus.

      • Tobias6578 says:

        Nur weil du keine Ansprüche hast und schlechtere Produkte als Nachfolger gut findest, müssen andere das nicht auch tun!

        Ich nutze den AC Pro und HD, nutze den zweiten LAN Port und will nicht darauf verzichten, die neuen können das nicht mehr, auch hat der Pro 3×3 und der HD 4×4, was ein Nachfolger ebenfalls haben muss, nicht sollte sondern muss!

        Die Preise steigen, die Qualität und Funktionalität sinkt!

        Und das findest du in Ordnung?

        Wir leben in einer Zeit, wo Rückschritt gefördert wird und alle bejubeln das auch noch!

        • Entspann dich mal.

          Es schreibt doch nur, dass die Ausstattung des U7 Pro mit 2×2 für manche ausreichend sein dürfte und für andere eben nicht. Für die wird es dann wohl den (vermutlich deutlich teueren) U7 Enterprise geben.

        • Lul wer 2024 AC Pro und HD einsetzt, braucht sich hier nicht so aufzuspielen von wegen „Qualität“ und er wäre anspruchsvoller als alle anderen selbst wenn die 6×6 hätten würde die nicht an die Leistung vom u7-pro ran reichen mit 6GHZ 320mhz odma & MLO

  6. Was ich merkwürdig finde, ist aber eine allgemeine Unifi Krankheit:
    9.3 Gbps over-the-air speed lt. Datenblatt, aber nur ein 2.5 Gbps LAN-Interface.

    Da sind die Jungs von TP-Link schlauer und geben dem Wifi7-Accesspoint wenigstens mal ein ordentliches 10 Gbps LAN-Interface.

    Im Regelfall wird der Datentraffic im WLAN nicht zwischen WLAN-Clients untereinander sondern zwischen WLAN-Client und dem Netzwerk/Internet anfallen. Was bringt mir dann 9.3 Gbps over-the-air Speed, wenn ich den nicht ins LAN bekommt.

    Ich wie mit einem 500 PS Auto in ner Tempo-30 Zone.

  7. Na dann her mit dem Long-Range Modell. Ich warte seit letztem Jahr, will mein WLAN Problem angehen, aber hatte noch auf WIFI7 gewartet.

  8. Ich hoffe schon länger auf PoE Access Points von AVM (ohne dass es da Gerüchte zu gäbe). Hätte mMn einiges an Potential so mit DECT und Thread (wohl eher leider wenn nur Zigbee). Bis zur ANGA COM im Mai sollte bei uns endlich Glasfaser liegen. Gibts bis dahin keine solchen Produkte, werde ich mir mal Ubiquiti und Co genauer anschauen. Hier sind halt leider einige FritzFone im Betrieb

  9. Tobias6578 says:

    Ubiquiti macht sich mehr und mehr lächerlich!

    Alle neuen Produkte sind schlechter als die alten, eine Pro Version mit nur 2×2?
    Zudem kein zweiter LAN Port mehr!

    Zudem sind die Kameras ein Witz, vor allem die 360er, die Bildqualität ist so dermaßen schlecht, dass ich jetzt alles rausschmeißen werde und was ordentliches kaufe!

    Zudem was soll das mit den 2,5G Switches? Seit Jahrzehnten gibt es 10G, wieso macht man das nicht mal bezahlbar und nutzt es anstatt was neues zu machen was einfach nur Schwachsinn ist?

    WLAN wird immer schneller und wird gefeiert, wohingegen wir seit Jahrzehnten so tun, als gäbe es im LAN Bereich nur 1G und nix anderes…

    Zudem verändert Ubiquiti ständig die Software und Funktionen was extrem nervig ist, ich habe selber viel von denen und auch viel verkauft, damit ist jedoch ab sofort Schluss m, denn ich will Fortschritt und keinen Rückschritt und vor allem wenn man viel Geld für die Kameras zahlt, verlangen ich eine außer Bildqualität!

    Selbst Noname Kameras haben ein besseres Bild

    • also den USW-Aggregation mit 8x 10G bekommste ab 266,84€ inkl mwst. dazu brauchste halt noch fiber module oder DAC Kabel, 2,5G 5G 10G über Kuper hab ich schon ausprobiert, macht kein Spaß, bereits bei 2,5G machen nagelneue SFTP Cat 6 Kabel von Marken Herstellern teilweise Probleme, und die Phy für Multigig frisst ne menge Strom wird dem endsprechend heiß. Hab bei mir alles >1G mit DAC Kabeln (ausgenommen U6-Enterprise mit 2,5G) bei kurzen Strecken, und alles > wenige cm mit Multimode Glasfaser.

      zur „360er“: was erwartest du von nem 360Grad Fisheye auf 1920 x 1920? Bei den Bullets/Dome/Instant etc kann man sich eigentlich nicht beschweren über die Preis Leistung insbesondere mit den AI Features.

  10. Ich kann das genörgel wegen 2×2 nicht so ganz nachvollziehen, fernab dessen das 4×4 auf dem Papier mehr ist als 2×2.

    Ich habe hier aktuell U6 +/LR/Pro/Enterprise verbaut.
    Der Enterprise ist auch mit 2,5G angebunden.

    Ich habe hier ca 30 Wifi Clients davon ca 5 Stück haben Wifi 6 2×2 der rest hat alles nur 1x und davon 90% Wifi 4

    Ich sehe nicht das 4×4 da einen ernsthaften Vorteil bringt.

    Das erste review https://www.crosstalksolutions.com/unifi-u7-pro-speed-testing-and-first-impressions/ spricht jetzt auch nicht dafür der U7-Pro langsamer wäre als ein U6-Pro selbst mit einem Iphone 13 (wifi 6 2×2) ist das Ergebnis höhere Bandbreite als mit dem U6-Pro, mit der ersten Firmware wohlgemerkt, welcher noch Features fehlen, wie z.B. MLO welches neben 320MHZ auf 6Ghz wohl den größten Schub bringen dürfte bei passenden Clients.

    Für den Preis dürfte 2,5G wahrscheinlich auch die sinnvollste Option sein.

    Bekomme morgen meine U7-Pro dann fehlt mir nur noch der passende Client, da wird’s dann schon schwieriger, da die Intel karten für mein Notebook den falschen m2 key haben :/

    • Interessant wird es mit mehr spatial streams halt dann wenn mehrere Geräte parallel zu versorgen sind, dadurch steigt ja die mögliche Kapazität paralleler Verbindungen ohne die Datenrate einzelner Clients runterzubremsen. Kommt also wahrscheinlich darauf an mit wie vielen Geräten man gleichzeitig aktiv mit dem AP Daten austauschen will.

  11. Ich habe im Haus drei U6 Pro APs und habe gerade mal die Leistungsdaten verglichen. Wenn man nicht Wi-Fi 7 nutzt, liegt man von der Geschwindigkeit her beim U6 Pro aufgrund MIMO 4×4 vs. 2×2 besser. Siehe
    https://eu.store.ui.com/eu/en/products/u6-pro
    https://eu.store.ui.com/eu/en/products/u7-pro

    Ich wüsste daher nicht, warum ich „upgraden“ sollte. Mein iPhone 15 Pro schafft Wi-Fi 6E und könnte entsprechend die 6 GHz Frequenzen geringfügig besser ausnutzen. Alle anderen Geräte im Haus schaffen maximal Wi-Fi 6. Mal sehen, ob ein künftiger U7 Enterprise MIMO 4×4 und 10 GbE kann.

  12. Bei einem Idle Stromverbrauch von 10W….
    Ne, da bleibe ich lieber bei Wifi6, da eh diese Geschwindigkeiten im privaten Umfeld nicht benötigt werden.

  13. Hardware Plattform ist Qualcomm IPQ5332 und die U7-Pro haben nen Lüfter eingebaut o0

    Musste Cat6a Patch Kabel nehmen, mit cat 6 Patchkabeln gab’s keine stabile Verbindung, nicht das erste mal das ich den effekt bei 2,5GbE habe.

  14. Brauchte man früher nicht mal einen zusätzlichen Cloud Key, um einen Ubiquiti Access Point überhaupt betreiben zu können? Ist das beim U7 Pro immer noch so? Hat sich daran etwas geändert? In welchen lieferbaren Komponetnen wäre der denn ersatzweise enthalten?

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