Timelapse-Mining: Forscher erstellen Timelapse-Videos aus Online-Bildern

Wissenschaftler der Universität von Washington und von Google haben etwas ziemlich starkes veranstaltet. Sie haben den Wandel der Zeit verschiedener Objekte in Timelapse-Videos festgehalten. Nichts besonderes? Nun ja, das Besondere ist die Quelle der Bilder, diese wurden nämlich online gefunden. Millionen von Bildern werden analysiert, zurechtgeschnitten und begradigt, zuletzt noch stabilisiert, sodass ein Timelapse-Video entsteht, das im Prinzip von zig verschiedenen Menschen aufgenommen wurde.

Die Ersteller verweisen darauf, dass es sich um einen automatischen Prozess handelt. 86 Millionen Fotos werden in Orientierungspunkte und populäre Ansichten aufgeteilt. Danach werden die Bilder nach Datum sortiert und so angepasst, dass sie alle den gleichen Aufnahmewinkel haben. Zu guter Letzt wird die Gesamtkomposition so angepasst, das kein Flackern oder große Helligkeitsunterschiede zu sehen sind.

Wie das Ergebnis aussehen kann, seht Ihr im Video oben. Sehr beeindruckend. Gegen Ende des Videos sieht man allerdings, dass diese Technologie nicht immer zu guten Ergebnissen führen muss. So können Gegenden mit viel Bewegung (zum Beispiel Gletscher) schlecht annehmbar stabilisiert werden, da es keine Fixpunkte gibt. Und auch Dinge, die sich im Laufe der Zeit in Ihrer Form ändern, liefern nicht das gewünschte Ergebnis.

TimelapseMining

Das Beste an der ganzen Geschichte ist jedoch, dass die Wissenschaftler den Code veröffentlichen wollen. So könnte man selbst auch solche Timelapse-Videos erzeugen, egal von wo, so lange es genügend Bilder davon online gibt.

(via TheNextWeb)

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6 Kommentare

  1. Genial.

  2. Nanometer says:

    Der Begriff „time lapse“ hätte ruhig übersetzt werden können. Ich bin zwar der englischen Sprache mächtig aber man muss es mit dem „Denglish“ auch nicht übertreiben. Übrigens, „time lapse“ wird im Englischen auseinander geschrieben 😉

  3. Woher stammen die Bilder genau? Gibt es dazu Quellenangaben? Internet ist schon sehr wage. Ich frage, weil mich interessieren würde, ob alle Quellen wirklich gemeinfreie Bilder enthalten. Da bin ich nämlich recht skeptisch.

    @Nanometer: Leider ist es eine grausige Mode geworden mit englischen Begriffen um sich zu werfen obwohl es dazu exakte Übersetzungen gibt, oder sogar besser, wie bei Devices, was sehr allgemein ist. Manchmal habe ich den Eindruck, daß es einige Menschen gibt, die regelrecht auf der Suche nach dem nächsten englischen Wort sind, das ersetzen soll.

  4. Schon geil, was die da entwickelt haben. Hätte ich fast von Google gedacht, die sowas eigentlich rausbringen. Mal sehen wie sich das entwickelt. Denn genau genommen, sind die Bilder ja Eigentum der Fotografen. Aber am Finalwerk sieht man das auch wieder nicht.. 😉

  5. Mit einem einzelnen Klick von dieser Seite aus kann man herausfinden, wie sich das mit den Lizenzen verhält…….

  6. Klar.. ich meinte aber wenn das die Öffentlichkeit nutzt.

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