TikTok in den USA: ByteDance erhält verlängerte Frist bis 4. Dezember 2020
Der Fall TikTok ist in den USA immer noch nicht ausgestanden. Lange Geschichte, über die wir im Blog ja auch mehrfach berichtet haben. Letzten Endes wird die US-Regierung ByteDance, dem Unternehmen hinter der Kurzvideo-App, potenzielle Spionage bzw. Gefährdung der Daten von US-Bürgern vor. Handfeste Beweise dafür legte man bisher nicht vor, aber man möchte den Dienst in der bisherigen Form nicht weiter in den Vereinigten Staaten zulassen. Nun wurde allerdings die Frist, die ByteDance erhalten hat, um eine Lösung zu finden, bis zum 4. Dezember 2020 verlängert.
So soll ByteDance die Geschäftsstruktur von TikTok in den USA anpassen. Ohne die Verlängerung wäre die Frist dafür bereits an diesem Freitag ausgelaufen. Nun hat das Unternehmen eine Woche Aufschub erhalten. Der letzte Vorschlag beinhaltete, dass der US-Bereich von TikTok komplett in den Besitz von Oracle, Walmart und weitere US-Investoren von ByteDance übergehen sollte.
Davor hatte ByteDance stets versucht auch irgendwie die Finger in TikTok zu behalten, was für die Ablehnung aller Vorschläge durch die US-Regierung bzw. den noch amtierenden Präsidenten Donald Trump sorgte. Eine Vernetzung mit Oracle kam schon im September ins Gespräch, doch wurde Oracle zunächst nur als Technologie-Partner geführt, nicht als neuer Eigentümer.
ByteDance wirft der US-Regierung nun mangelnde Kooperationsbereitschaft und Desinteresse an den bisherigen Vorschlägen vor, die ausreichend Datenschutz gewährleisten würden, so der Anbieter. Vor Gericht konnte man dann auch erste Anordnungen, die TikTok aus den Vereinigten Staaten vertreiben sollten, kippen. Mal sehen, was nun nächste Woche das nächste Resultat sein wird.
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